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s a l z zcigli' in T) Aniilyscii 18 Fonncii: 9 Poivfcasicni, S Pliylolilliaricn und Pirlilcii-Pollcn vüi'cinzclt zwisclien Paiiierfascni und PAanzenllii'ilclicll.
Allí! Konncii siiiil lickaiiiilcs Sñsswasscr-Lclien. Knill iiiiorgaiiisclipr Sand.
8 4 0 G r a n s a n i l i g c s Üfciland des Salal<clio|il<o im Jiili, Es ist ein meist feiner slrensandartigcr weisser Qiiarzsaiiil
mit selnviirzlicliem slailliartigeii Iliiiinis •,'cinisclil, daliei- grau. Kalktlieilelieii sind nielit sii liiliar. Iii 5 Analysen der leiiislen Tlieilelieii
sind 29 organiselic Foriiieii erkaiinl: 7 Polygaslerii, 22 Pliytolitliarien,. Die Hauptmasse sind seliwarzc llumusllieilclien von l'Hinizen,
l a s t /.n gleielieii Vlieilen mit Spongolillieu gemisclil. Das Uelirige ist vereinzelt, die Polygastern sind selten. Keine Meeresform. Tuhelhtriil?
Vriifcr ist neu.
S 5 0 ' * . Weis s ei- O n i i i d s a i i d des S a l a U e h oj i k o am 26. Jul i . Es ist ein Immusloser grüliercr weisser Quarzsand mil
vielen unl'iiriiiliüiien Kallitheilelien. Hie Oliarzköriier sind meist deuUicli durch Rnllen aljgeselilillen, die Kalktlieilchen zcrnossen und
eeliig. Iii reinem Wasser mil. reinem Finger im Ulirglase bewegt und abgerielien, gab es eine Wasscrtrübuiig, die in 5 Analysen 19
Kcirpereben eikeiinen Hess; 8 l'olygastern, 11 Pliytolitliarien. Feinere Sandtlieilelien, etwas Humus aus nulormlieii gewordenen Pllanzenl
l i e i l e l i en und Spongiditlien-Tlieilclien sind die llniiptmasse, worin ilas Uebrige vereinzelt liegt. Keine Meeresform. Tabdlariii? Vcider
ist neu, zwar kelteiiartig, aber uoeb niebt ziekzaekartig gesehen.
8 5 1 ' ' . Wassertriibnng des S a l a k e b o p k o am 29. .luli. Sechzehn Unzen Wasser wurden llltrirt, das Piltrnm wog
v o r l i e r 1 Scrupel. In lîerlin wog das Fillriun 22'/a Grains = 1,457 Gnn. Der Niederschlag des Wassers würde deshalb 2'/s Grains
b e i r a g e n . Es war anf dem Papier sehr wenig brauner Anflug zu sehen, der doch beim Abweichen eine geringe Trübung am Boden
d e s Glases ablagern licss. Aus 5 Analysen der Trüliung haben sieb 8 vereinzelte Formen ergeben: 2 Polygastern, 6 Pliytolitliarien,
s a n n u l l i i l i bckainite Süssivasserlorinen, soweit sie scharf bestimmbar sind. Das Filtl'um-Gewiclit jiasst nicht auf die geringe Ablagerung,
l'^ormen etwa 10 pC., daneben Papierfasern und Sandtbeilcben.
8 5 2 ' » . Schwärzlich graues sandiges Ufer land des S a l a k e b o p k o im Augus t . Es ist ein weissgrauer, durch
d i i n k e l s c h w a r z e lliimiistheilchen scinviirzlieh gefärbter (Jnarzsand ohne Glimmer und ohne Kalk. Abgescldenimt gab er in 5 Analysen
4 1 Formen: 13 l'olygastern, 21 Pliytolitharien. Zwischen schwarzen, meist nnlornilicbcn llunnistbeilclien und sehr zahlreichen Siiongol
i l l i e n - F r a g m e u t e n mit wenigen Sandkorneben sind die übrigen Formen vereinzelt. Nur Tahelkiria ? Venter ist neu. Keine Meeresform.
8 5 3 ' ^ Schwarzer Grund-Sand des S a l a k e b o p k o am 28. A u g u s t , Der mittelfeine weisslicbc Quarzsand ist in
v o r h e r r s c h e n d e verrotlele sclnvarze Pilaiizeutlieilclien, als, oft formlosen, Humus gemischt. Alfs 5 Analysen des abgeschlemmlen Feinsten
I r a t e n 55 Formen-Arten hervor: 33 Polygastern, 22 Pliytolitliarien. Unter dem Mikroskop ist es ein Haufwerk von Spongolitlien, Polyg
a s t e r n und schwarzen Uuiniislheilchen zu fast gleichen Tlieilcu. Uhmntidium carinalum unil Icriiarhim, sammt TilbeVaria? Yenl-cr llnd
Terpsiiioë imisicii sind Characterformcn, die ersten 3 neu. Unter allen ist keine Meeresform.
8 5 4 ' 9 . Wasscrtruhiing des S a l a k e b o p k o am 28. A u g u s t . Sechzehn Unzen Wasser. Filtrnm 1 Seriipel. In Berlin
w o g das Fillriiiii lO'/a Grains, mithin S'/i Grains weniger als vor dem Durchseihen des Wassers, weshalb das erste Gewicht b^hlerliaft
i s t . Man erkennt am feinen weissen Papiere einen gegen die Milte dichten brâniilicben Aiillug. Im Uhrglase unter Wasser abgelöst
e r g a b sich eine Trübung, von welcher 5 Analysen 14 Formen darstellbar macbtcn: 6 Polygastern, 8 Piiytolitbarien. Diese Formen
l i e g e n zwiseben Pajiierfasern und mehr oder weniger verrotteten Tbeilchen von Pllanzengewebe. Spongolilhen sind liäullger. Keine neue,
k e i n e .Meeresform. Ein Drittlieil der Trübung, 33 pG., mag organisch sein.
8 5 5 ' " . Geringe dunkl e E r d s p u r vom M o n r o e - S e e bei E n t r e p r i s e . Die reichen lieobachlungen des Herrn Prof.
B a i i . e ï am Lake Monroe, die er mit grossem Enthusiasmus schildert, geben dieser von ihm stammenden, leider fast unsicbtliar kleinen
P r o b e ein besonderes Interesse. Es waren einige Sandkörneben in einem sehr kleinen Papiereben. Unter reinem Wasser löste sieb eine
S p u r von Trübung ab, und diese, auf 3 Blâllcben von Glimmer vertheilt, erlanble 8 Formen-Arten zu linterscheiden: 4 Polygastern, 4
P h v l i d i l h a i ' i i ' n . Tabellaría? Veiller ist eine ucue Gharacterforin lür Florida, die übrigen sind bekannt und weit verhreilel. Keine Salzw
a s s e r f o r m . Die Spongolilhen lassen erlicnnen, dass Spongilla lacusiris', Erinaceus und fislulosa das dortige Wasser bevölkern.
Die gesammte beobaebtelc Formenmenge im Galoosabatchee-River und dessen Uferland bei Fort Myers beträgt 53 Arten:
3 1 Poh g a s t e r n , 15 Plivtolilharien, 2 Polythalamien, 2 kleine Mollusken - S c h a l e n , 2 weiche Pllanzeiitheile und 1 Kryslall. Unhu- diesen
s i n d 18 Meeresformen. Die gesammte beobachtete Forinenmengc im Kissimmee-River bei Fort Meade beträgt 85 Arten: 39 Polygastern,
4 5 Pliytolitliarien, 1 Pflanzenbaar. Unter diesen sind nur 2 Meeresformen. Die gesammte Formeiimenge im Salakcbojiko-River bei
F o r t jieade beträgt 149 Arten.: 85 Polygastern, 63 Pliytolitharien, 1 Fichten-Pollen. Unter allen ist nur 1 Meeres-liildiing. Vom
L a k e Monroe sind hier 8 Formen, 4 Polygastern, 4 Pliytolitharien, besonders 3 Arten von Spongolilhen b(!obacbtot.
Die Gesannntzahl der von B.iilev 1849—1850 beohacbteten mikroskopischen Formen aus Florida betrug 202Arh'n: 177 Polyg
a s t e r n mit Einscbhiss von 78 Desmidiacecii, und 25 liäderlhiercn. Andere kleine Lebensformen hat er nicht herücksichtigl. Unter den
1 7 7 Polygastern sind 72 kieselschalige, die übrige Mehrzahl sind weiebscbalig oder nackt. Nur jene 72 dienen zur Erdhibbing. Davon
s i n d etwas mehr als die Hälfte, 39 Arten, Mceresfiu'men. Die von ihm beohachteten kieselschaligcll Süsswasser-Formen helrageii
3 3 Arten.
H i e r ist die Aufgabe gestellt worden, nicht nur die Infusorien, sondern alle Formen, welche das Mikroskop in den Fluss-
A b l a g e r u n g e n und den M'asser-Filtris erkennen lässt, zu verzeichnen. Alle schalenlosen weichen Formen sind dabei, weil sie beim rohen
T r o c k n e n gewöhnlich bersten und zerniessen, unerkannt geblieben, aber alle liarten erdbildenden Tbeilchen aller Gatlungeil sind iestg
e b a l l e n worden. Es.siiid hier im Ganzen 215 Formen verzeiclmel, nändieb 129 Polygastern, 78 Pliytolitharien, 2 Polythalamien, 2
M o l l u s k e n , 3 Pflanzenllieilelieu, 1 Krystall. Andere Gebilde waren in all den nntersuchten Stollen nicht erkennbar vorhanden. Keine
P o l y c y s t i i i e n , keine Zoolitharieii, keine Geolilliien u. s. w. Von jenen Formen geböron 18 dem Meereswasser der nahen Küste an,
a b e r 196 sind Süssivasserformen. Von diesen gehören wieder 13, — 3 ArceJlue, 4 Dißiujiae, 3 Closlcrien, 1 Emislnim,'l l'eidaslcv'iaK,
1 Peritliiiiiiiii de n nicht kieselscluiligen, zuweilen mit erdbildeiiden Formen an.
U n t e r den he o h a e h l e t e n 129 Pidygastern hiiden sich 'nur 22 auch von Bailev genannte Namen, mitbin ist die von
b e i d e n Beobachtern angezeigte Formenzahl der Polygastern jetzt 155 4- 1 2 9 = 284. Die sänniitlichen 202 von Baii.ev angezeigten und
d i e sämintlichen 215 von mir angezeiglen Formen geben nach Abzug der 22 identischen eine hekannte Masse an niikroskopisclieii Form
e n , welche für Florida allein 3 9 5 Arten beträgt. Davon-sind 39 von B a i l e y und I S—2 0 von niir heohaelitete, iiiilei' welchen 5 idenliseh
s i n d , mithin 54, Meeresformen. Die Formen des dortigen Süssvvasserleheiis betragen, nach Abzug des einzelnen Krystalls, 340 Arten.
E i n i g e der Namen Bailey's sind hier abgeändert. Arcella hijatina II. ist = Arcella Eiichetyn, CanifujlintixcuH Arijus Ii. ist
( Eclieneis, PyxidiciUa compressa ist = Fratjüaria paradoxa. Ferner ist zu bemerken, dass Diffhigia Kpiralk nicht eine nordamerik
a n i s c h e neue Form, sondern schon seit 1840 (Monatsber. der Berk Akad. S. 199) als europäische Art verzeichnet ist. l'eber die von
m i r nicht gesehenen Formen enthalte ich mich des Urtheils. Die vielen Desmidiaceen sind von Herrn Bailey neuerlich nach den Princ
i p i e n der Botaniker beurtheilt und benannt worden, was meinen Ansichten, der Analogie halber, noch immer fremd ist, znmal ich i)ei
m e h r e r e n Farbe-Aufnahme beobachtet zu haben glaube. Die Amphiprora genannten Formen gehören wohl säinmtlich anderen Gattungen
a n : Diploneis, Entomoneis und vielleicht auch Surirella. Zijgoceros mobUenais II. kann leicht Microtheca ocloceras sein. Stanroiim
macúlala Ii. ist eine Piiniularia. Surirella cireumsula Ii. ist = S. Lamella. Pcridiniam carolinianum ist dem cornutum allzu ähnlich.
McUcerla nuda Ii. halte ich für Tuhicotaria Najas, üraehimus polyacanlkus Ii. scheint eine besondere Art zu sein.
H e r r n Bai ley' s vorn erwähnte Mittheilungen über die Mundöh'nuiigen der Navieulaceen werden durch deu von mir bereits 1838
im Infüsorien-Werke S. 520 ausführlich erörterten Umstand, dass die MundolTilung in Fragmenten nicht selten isolirt erkannt wird,
h i s t o r i s c h gestützt. Diese Stelle ist aber demioch die Muiidstelle, weil durch dieselbe, bald wie durch einen Trichter, bald wie durch
d e n Endwinkel oder auch den Jlilteltheil einer Spalte, die Aiifnalnne von Indigo deutlich erfolgt.
Die cbaracteristischen Formen für Florida sind folgende 14 mir vorliegende und meiner Beurtheilung zugängliche Arten:
Coeconeis euijlijpla, Graspedodiscus iurgidiis, DifflugiaFlorkhe, II imanl idi Hin carinaktm, teriiarium, Pinnularia sígnala,
S u r i r e l l a Tcstudinella, Syncyciia? —P, Tabellarla? Venter, Amphidise.us asteroeeplialns und Vmbraculum, Li l h o s t y -
lidium biealcaratuin, Spon y nlilhis polysiphonia, sämmtlich neu, und üiierdiess Tcr/is/jioe nmsiea, Triploeeron liaileyi und liracliionii.i
n. gp. (liaileyi) vermehren die Zahl auf 16 bis 17.
Die fossilen Verhältnisse Floridas w^erden später mit in Uehersicht gebracht.
Ü B E R S I C H T
DIÍR VON MIR m FLORIDA BEOBÄCHTETEN FORMEN NACK D15N ÖllTLICliKIilTEN.
I. CALOOSAJIATCIIEE. i. 837.
P o l y g a s t e r n : 28.
*Achnanthes pachypus.
*Actmoplychis ocloiianus.
* > septenarius.
Amphora gracilis.
s Iii) 1/ca.
i ocellata.
*Änanlus scalaris?
Aredia cons trie la.
Bactllaria euneata?
' Camfylodiscus. Clypeus.
* > Echeneis {«= C.
Ar(jus B.).
*CeratdnlHS turgidus ?
*Coscinodisens snbtilis.
*Craspcdodiscns tursidus.
Fragilaria diophthalwa ?
*? s ?puradoxa (=> Pyxid.
compressa B.)
5 Bhahdosoma.
> Venter.
*Gallionella sulcata.
Navicnla Sigma.
Pinnularia amphioxys.
i Leplosligma.
i oregonica?
Pyxidicula operculata.
Slauroneis anccps.
Surirella Lamella (= S. circnmsuia
B.).
= Testiidinclla.
*? Syncyciia? — ?
P h y t o l i t h a r i e n : 13.
Amphidiscvs Ma'rtii.
Lithoiuesites Pecten.
*Lilhosiiliaera didyma.
f osculala.
II, I'orlsQiiimg.
(Die Slcrnchon bezeiclmcn Meeresformen.)
Lit h osp h ae ridium irregn lare.
Lìthostylidium aìigulatim.
> irreguläre.
í quadralum.
í rude.
Spong 0 Iii his acicu la ì-is.
* « Caput serpentis.
* Í Gigas.
t robusta.
*Nonioìiiua Millepora.
*Triloculina Antillarum.
*Concha livalois orbicularis.
*Cochlea univalvis spiralis.
Pollen Pini.
II. CALOOSAIUÏCnEE. ii. 838-
P o l y g a s t e r n : ü.
Arcella Globulus.
Bacillaria cunéala?
*?Syncyclia? — ?
P h y t o U t h a r i e n : 4.
Lilhosphacridinm irreguläre.
Lithostylidium angulalum.
Í rude.
Spongolithis adcularis.
Crj'staliprisineu, grün.
III. CALOOSAIIATCIIEE. m. 839.
P o l y g a s t e r n ; 8.
''Achnunlhes p achy pus.
Bacillaria euneata.
*Cosciiiodisens subiilis.
Eunolia Sphaerula.
— ?
Galliondla dislans?
Pinnularia Leplosligma?
*? Syncyciia? —?
P h y t o l i t h a r i e n : 7.
Lithesphaeridium irreguläre.
Lithvstylidium clavatum.
irreguläre.
' quadratwn.
> rude.
> unidentalwn.
Spongolithis acicular is?
Sporangium fungi multiloculare.
IV. KISSIMMEE. 1. 840.
P o l y g a s t e r n : 17.
Amphora libyca.
Cocconema lunceolalum?
Desmogonium gnimensc.
Gallionella crenata.
Í dislans.
Gompho7iema acumiiialum ?
Ilimantidinm .'lî-cits.
Navicnla a [finis.
' Bacillnm.
= dilatala.
Pinnularia Bramanorum.
f tJiaequalis.
' nobilis.
Í Tabellaria.
Surirella Myodon?
f oophaena?
Synedra scalaris.
P h y t o l i t h a r i e n : 26.
Amphidiscus aslerocephabis.
« iiiaequalis.
Í Marta.
Bolula.
Lithodontium Bursa.
' nasnlum.
Lilhoslylidium Amphiodon.
f angiilatnni.
f calcaralum.
' denticulaium.
^ . lacernm.
5 la eve.
Í obliquum.
' Ossiculum.
5 quadratum.
' rude.
Í sinuosuin.
f Trabecula.
Í unidenlalum
Spongolithis acicularis.
' amphioxys.
' aspira.
' fistulosa.
Fust is.
* Í Gigas.
' polysiphonia.
f robusta a.
Í — inflexa.
V. KISSIMMEE. II. 841.
P o l y g a s t e r n
Amphora libyca.
Cocconema lanceolatum.
Dif/lugia areolala.
. Lioslomum.
Eunolia amphioxys.
18.