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}floii-.liinii> d.'i' wi'iiilH'ii Fni-nion iiiil ili-n iiicisl iilmliclicii cnrnpäiscliin lint iincli nicht ansgcITilirl wtrilcn können, unil es mügcn Ja WieÜiTliolun^
n'ii in]il Synonyme .liilil lelilen; dennocli zcigl ilic niöglicli gcwonlene sein- genaue Vcrgleii-liinig ilor feslsclialigen Formen die
voi-liciTsHieiicle Uebci'oinslininniiig des kleinen Lelions, im siiilliclien Nord-Amerika nn'l Europa und anderen Erdiiunklen und die Beiv
e r e i n z c l l e r Lokallornieu deuUiclj und mit Sielierlieil an. I1ie kieselsclialigcn Baeillarien, deren Cliaraliteristik ich seil 1830
auf »hiass nnil Zahl der Scul|iliM-Thei[e auf ciue Ihiergcmässe Organisation begründet liaiie, sind Gegenstand einer si-liarfeu Prüfung
g e w e s e n , ilagegen sind die von mir aus Amerika wenig zaidreieli geselieucn Desmidiacecn, wegen ihrer im Allgeinciinen weit mniigell
. a l l e r e n Entwiekelungs. und Charaktcren-Keinitniss in den Arten u]nl Namen nnsieljer. Sie sind aher, so iiflanzeuarlig sie auch erselu'iu
i ' u , l.ier nicht als l'IIanzen al.gcsondert, weil sie die nächsten Verwamiten der KiescI-Bacillarien sind, deren thierischer Chai-akter durch
A u l i i a l n n e iester Nalirnngsstoll'e seit 18 .laliren von. mir ausser Zweifel gestellt ist.
U n t e r den von'nur verzeichneten G3l" Forme n sind 504 Süsswassergcbilde, 122 hrakische und Mecresforinon als Beimischung
d e r linsLcnverliiilliiisse und äilerer (.lehirgsUahnmer, nämlich 52 marine Polygastcrn, 52 fossile Polythalauiien, 12 Meeres-Spongolithen,
4 fiissile l'olycysllnen, 2 kleine Bivalven.
U n t e r den von Ileri-n BAU-EV verzeichneten 299 Formen sind 252 Süsswasseigebilde, 49 Meei'esformcn, letztere sännntlich
k i e s e l s e l i a l i g e liacinarien.
Von den 631 + 299 henbacliteten und verzeichneten Formen sind lun- 55 gleichnamige,
b e t r ä g t nach Abzug der Synonyme 875 Formen-Arten, darunter 20 nnorganisclie.
Die ganze beobachtete Foiineuzahl
Von den 855 feslgestellte)! oi-gauiscben l'\irmcu der Südstaalen siinl 148, etwa zur Ilällle fossile, zur Ilällle jetzt lebende,
h r a k i s c h e und .ileereslbi'inen. iiilhin betragt die Gesannntzahl der beobachteten Süsswasserformcn für jetzt 707 Arten.
DIE NÖRDLICHFJ VEREINIGTEN STAATEN.
l í a s mikrosko|ii,sel]e erdhildende Leben dieser Länder ist auf den Tafeln dieses We r k e s besonders zahlreich abgebildet. In diesen
D a r s l e l l n n g e u limlen die Namen ihre auschaulicbe Erläuterung, »lan vergleiche Tafel IL, III., IV., V., XXXIIL, XXXIV., XXXV. und
XXXMI. iVu- das Süsswasser-I.eheu und Tafel XVllL, XXXIL, XXXIll. und XXXV. für das später zu beti-achlende Meeres-Lebeu.
SEff-JERSEY.
H C X I X .
Der Küstcnstaal New-Jei'sey liegt zwischen Delaware und New-York, im Osten von l'ennsylvauien, am atlantischen Ocean. In
iler Ne a p e l , Sardinion und dem minieren Spanien. Gebirgig im ^ord-Westen, Haclit sich das Land östl
i ch gegen die Küste hin ah. Das niilüoskopische Leben ist zuerst in 2 Formen dmcli Ilerj-n Pi-nf BAILET bekannt geworden, die ei'
iu Sn.r.i.«A.\'s Journal 1842 unter den Namen Eiimlia —? und GallioucUa momlifornm ahgcbihlet hat, und welche von mir in der
z um Jahre 1841 geluireníleu Ahhandlnng über das amerikanische kleine Leben, in den Schrillen der Berliner Akademie noch eingeschaltet
w o r d e n sind. Icli :bahe heide Formen damals für Eimolia ijibka. \un\ GanioneUa moniliformis erkannt. Seitdem sind mir durch Herrn
l ' r o f ÜAn.iiV 1842 audi Mergcl-Prohen mit Grunsand und manebeilei Meeressclilamm von Ainhoy, Ilobokeu uiul Staaten-Island zugesandt
w o r d e n , und iu diesen Tagen noch erhielt ich durch Hrn. Prof Rö.»]EN, den Beisenden in Amerika, jetzt in Breslau, Proben eines reichen
P o l y t h a l a m i e n - G r ü n s a n d e s aus dei- dortigen Kreideformation, als Ausfidlnng der Tcrebmlida Uiiiiimi, von New-Egypt. Schon vor mehreren
J a h r e n ist mir überdies ein Kieselgnbr als Gebirgsart mit der Aufschrill Snccasunny N. J. zugegangen, wcichei- wohl mit einem in Esses-
Ginnity daselbst vorkummeuden Lager idenlisch ist. Da ich keine näheren Angaben über den Fundurl besitze, so bleibt es im Zweifel,
idi dieser Kieselgubr vielleicht zu der lei-liären Süsswassej'-Formalion gehört, welche im westlichen New-Jersey von Herrn IIALDEJUN als
F u u d o i t mehrei-er Ibssilen Süsswassei'-Schnecken angezeigt wird, während Herr ÜPUI.U in WAINIE.\s lieschi'cibung des wolilerhaltenen
S k e l e l s vonr jlfns/w'on J '>»'ct ts, welches hei Newburgh in New-York gefunden worden, 1852 p. 187 auch jene Schnecken für jetzt
l e b e n d e Fornuni eiilört. Auf Staaten Island fanil Piof. BAILEV noch Ch^lerium Trabeculu, rosMiim, Enastnm Crux mdil.
E s ist auch hcacblenswerlh, class nene Kieselguhrbilduug, welche in den südlichen Staaten bisher unerkainit geblieben und zu
Hillen scheint, in den nördlichen, wahrscheinlich sumpligeren Küslenstaaten in einer immei- grösseren Entwickeluug auftritt.
1 1 1 9 . Weisslicber Kieselgubr. Succasunny, New-Jersey. Der feine mehlartige Kieselgubr hat einige halbzöllige,
locker zusammenhiüigcinle Stücke. Die Farbe ist gelblicliweiss, wird beim Glühen nur wenig verändert, hiassgrau, zuletzt schneew
e i s s . Säure bewii'kl kein Brausen. Beim Seldennneu sondert die meist im Wasser lange susjiendirle feine Erde einen geringen Boden-
.satz von feinem Saude ab. Der erstere Haupttheil ist ein Haufwerk von Kiesel-Polygastern und Spoiig(dithen, der Sand ist ein ijuarziger
r i - ü m m e r s a n d von weisser und ci'ystallheller Farbe mit seltenen braunen Körnchen, ohne Glinjmer. In 30 Analysen nadelkopfgrosser
Mengen der feinsten Hauptmasse liessen sich 138 Formen bestimmen: 81 Polygastcrn, 56 Phytolilharien und Sand ohne i'lhnizenreste.
D i e s e Masse bildet ein 7 Fuss mächtiges Lager, das in 5 Acres (Morgen) Ausdehmnig heohachtet werden koimte. Alles Organische
simi Süsswasser-Gebilile.
B ü c k s i c h t l i c h der Formen ist bemerkenswcrth, dass keine gezahnten Eunotien iu iler Masse sind und keine Ter|isinoe. Erstere
s c h e i n e n überall den tiefereu Noi-den und letztere den Süden in höherer Breite zu charakterisiren. Unter allen Formen sind nur 4 sieb
w e n i g nnszeichuende (Charakter-Arten: Gloeoitema? Arcus, Slauroiwis umpltilepla, Skmro¡ilcra? {I'odosphiliiia?) und SpongoUllUs Corimim.
Die grosse Zahl passt genau auf die in den Talcin gegebenen Abbildungen der gleichnaniigeu Foruien. Diese Uehercinslim--
u n m g der Formen mit llenen iler Torf-Ablagerungen in den nördlichen Staaten scheint die neuere Bildung der Masse ausser Zweifel
zu stellen.
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Ü B E R S I C H T
D E R 1 3 8 IM KESELGÜTIE YON NEW-,JERSEY BEOIiACHTETEN FORMEN.
(Mnn vergleiche besonders die AliLililuiigen dor gleichnamigen Formen von New-Yoii uml ConncclicuU)
Lühuslyliäium 'tmlicìilalìim.
Í ßeir.uaniiiii.
t fnaiforiup..
' irreguläre,
i lacerim.
Í laeve.
f lohahm.
f oblowjum.
f omtnm.
Pes.
quiiflraiinn.
' Hajuld.
Í rude,
f Serra.
siimomm.
Í Timms,
f Trabecnhi.
f Trapcza.
f vmlricosnm.
- ?
SjmujolUhis acicularis.
' (/¡¡iciddCa. .
5 Äralnim.
- aspera.
' canalicnlfila.
t Peramm.
' Cmx.
s Fnsiis.
' inßexa (adcnl.).
f • mesogongyla.
5 philippeiult.s.
U n o r g a n i s c h e s : 2.
Qunrziger Trümiiieisancl.
P o l y g a s l e r n : 81. Gomphonetna trmcalum. Suriì'ella —?
Amphora lihijca. s Turris. Synedra capitata.
Chaelogkna saxipara. • "Vibrio. * spectabilis.
Cocconeis limbata-. ninianlidium 4^'cus. Ulna.
t Placeiituìa. Naincula Amphìsbaena. Tabellaría trinodis.
Cocconema asperum. ' Bacnìlum. Tracìiclomoìias areolata.
' Fnsidium. t ' dilatala. < aspera.
» lanceolaiim. ' lepiolermia. . ' coronala.
> mblile. ' Í obtusa. ' laeois.
Eunolia amphioxys. Í Platalea.
^ Diodmi. • Silicitta. P h y t o l i t h a r i e n : 50.
Pinmdaria amphioxys. Amphidiscìis Anchora. > granulata. Í Amphishaena. Í Maria.
! impressa. - aeqìialis. Rotella.
1 Librile. decurrens. ' Rotula.
i spìiuerophora. Í dicephala. Liikomesites ornatiis.
' vmlralis. Í Digitus. Í Pecten.
f zebrinn. Í Gaslnm. Liihodontiù m armatum.
Fragilaria Bhabdosoma. inaeqmlis. t Bursa.
Gallionella anrichalcea. « macilenta. ' Emblema.
s decussala. ' megaloptera. « furcatnm.
> granulala. = nobilis. ' nasutum.
' laevis. Í Platalea. f Platyodon. •
Gloeonema'? .-Ircjis. ' Termes. Í roslratnm.
5 -paradoxmi. ' viridis. ' Scorpius.
Govipbonma Augur. > viridula. Liiho.tphaeìidivm- irregidare.
' apicalKW. Podosphenia —? Liihostylidium Amphiodon.
' aiimicanuni: Slauroneì's amphilepta. = augnlalmn.
' anglicum. Baileyi. ' auritum.
> capitaium. ' Phoenicenteron. Í bicoiicavum.
' davatnm. Stanroptera ? (Pòdosphenia?) ' Bideìis.
f • coi'onatim. Stanrosirá conslruens. CapetUx.
c Glans. ' pinnata. • clavatum.
' gracile. Sui'irella Bifrons. ' . Clepsammidium.
f • laliceps. - 5 Cratícula. ' crenulatum.
» nasutum. ' nndulata. Í curvainm.
Die Polygastern-Schaalcii sind das Vorherrschende der Masse, (h'e Phytolilharien niil Einsclihiss der Spoiigolithen sind zwar
z a h h ' e i c l i aher inilergeordiict. Der Gesaniiiiteindruck der Masse hei SOOniahger VcrgrösseriKig gleicht der von Ncwhaven Connecticut
auf Taf. V. II. Cj doch sind die grössern Polygastcrn zahlreicher, wie es auf Tafel IV. III. A. aus Maine dargestellt ist. Von den grüssci
en Formen sind Eunolia gramilala, Librilc, Pimmjarla inacijualU', viridis, uobilis, Stauroiieis UaUeiji die vorheiTschenden, von tien
k l e i n e r e n , die Ilauiitzwischcnmasse liildendcn, ist Stawosira comlrueu.s mit Trachelomoiias und Chaalofjlcim sehr zahlreich.
I'ENNSYLVANIEN.
M C X X - M C L I .
Der zwischen dem Eric-See und dem atlantischen Ocean sich ausdehnende Staat l'ennsylvauien liegt, in geographischer Hreitc
^ c w - . l c r s e y gleichend, im Norden vou Maryland, im Süden von New-York und im Osten von Ohio. Die Mitte des grossen l.andes bildet
das A|iallacliische Parallel-Gchirg, welches seine höchste Erhebung darin hat. Ocstlich ist das Land allnullig, westlich plateauartig nhgel
l a c h t . Die llanplwasscrliinfc gehen von dor Mitte theils""östlich durch die Susquehaiina zur Chesapeak-Bai, und dnrcli deil Schuyllkyll
und Delaware zur Delaware-Bai des atlantischen 'Oceans,' theils westhch durch den Alleghany- und Monongahela-Fliiss, welchc hei Pittsh
n r g den Ohio hihien, mit diesem zum Mexikanischen Meei'husen, und verthcilen das kleine Lehen der Gebirge und aller Olicrllächen des
L a n d e s hauptsächlich nach diqsen zwei Richlungen in den 'Ocean, welche in bemerkcnswerther Weise wohl durcli den Gollstroui des
M e e r e s zu einem Ringe verbunden werden.
Von diesem kleihcn Leben war bisher, seit 1842, nur eine Art, BaciUaria puradoxa, von Dr. GoimAUi) in Pbiladeljiliia verz
e i c h n e t und von l'rof. BAILEY in SILLIMAN'S Journal Vol. XLIl. angezeigt worden. Seit 1852 besitze ich durch Herrn Lieut. MAURY'S
F ü r s o r g e ein reiches Material, welches von» Secundär-Arzt des Fort MilHin eingesauiuielt ist.
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