26
seil und kalkificn SniKlkfinici-n und mil Bruclistflcken von Plaiiorbeii?. In 5 Analysen der, durch Glühen enlfiirbten, Erde fanden sich
2 2 Formen: 3 l'olygaslern, 17 Phjlolitharien, 2 Cryslalle.
9222'J. Schwarzes uKirland B a m San Saha im Angnsl 1852. Wie vorige Probe. In 5 Analysen waren 21 Formen:
4 l'olygaslern, 16 Phylolilharien, 1 Cryslall.
923-"'. Filtrnm des San S aba -Wa s s e r s am 3. August 1852. Das Filtrum ist von 1 Unze Wasser nach dem Trocknen
bei 100 (',. um 3 ^/a Graiiis im Gewicht erhöht worden. In 5 Analysen des schwarzen Niederschlags ergaben sich 22 Formen: 13
Polygastern, 8 Phytolitbarien und Kalk-Cryslalle, keine Muschel-Fragmente.
9 2 4 » ' . Filtrum des künsUich getrübton San Saba-Wassers. Herr CnAWFoaD hat gleichzeitig Boilenschlamm mil
1 Gill Wasser umgerührt und llltrirt. Der raitliin zulallige Niederscidag ma,3<k Grains schwarzer Erde enthäll viele weisse Kalktheilchen,
oft di-utliche Muschcl-Fragmenle. In 5 Analysen erkannte .ich 24 Formen: 7 Polygastern, 16 Phylolilharien und Kalk-Crystalle.
Die hier aulgezidillen Bestandthcile der übei'all schwarzen Trübung und Ablagerung des San Saba-Flusses als oberer Stamm
des Colorado-Flusses von Texas betragen 107 Formen, wovon 104 organisch sind: 58 Polygastern, 39 Phylolilharien, 4 Mollusken-Schalen,
4 Krdomostraceen, 2 Pnanzentheilc, darunter kalkige Chara-Samen. Man vergleiche den Llanos und Conclio 950—964.
9 2 5 " . Dunkelbrauner Schlamm eines Baches bei F r i e d r i c h s h u r g . Der Ort ist in der oberen Berggegend der
deutschen Colonie und die Probe im November 1846 enluonimen; das chemische Verhalten den folgenden gleich. Aus 10 Analysen sind
2 3 Formen hervorgegangen: 18 Polygastern, 3 Phylolilharien und einige Kreide-Polylbalamien. Nach Uömeb ein Zufluss des Colorado.
E s folgen nun Analysen vom llauiitstrome unil den Zuflüssen des Guadeloupe-Flusses im oberen und unleren Flusslaufe.
9 2 6 " ° Gelblich-grauer Schlamm des Guad e 1 o u (i e - F I u s s e s . Die Probe, im November 1846 gesammelt, ist von
Neu-Braunsfels, 180 engl. Meilen von der Küste, braust stark mit Säure und wird beim Glühen rölblicli-grau. In 10 Analysen wurden
2 2 Formen fcstgcstclll: 16 Polygastern, 4 Phytolitharieu und mehrere Polythalamicn der Kreide.
9 2 7 ' " . Weissgraner thoniger Absat z eines Baches hei Gonzales am unteren Guadelonpe. Die Probe hat
Dr. Ai.beiit Kocu gesammell. Es ist eine mit weissem Kalke gemischte und weiss gelleckle, idasliscbem Tlione ähnliche Masse. Der
Kalkgehiilt ist aus öfter ziemlich wohl erhaltenen Polythalamicn der Kreide, auch, des dabei vorkommenden Grünsandes halber, vielleicht
mil anderen aus Torliärschichlen gemischt. .\us 10 Analysen, wovon 5 die mit Säure ausgelanglc kalklose Masse beireifen, sind 26
Formen entwickelt worden: 18 Phylolilharien, 4 Polylhalaniicn-Fragmente, 4 Cryslalle. Morpholilh-Bingc der Kreide waren nicht sichtbar.
Die Lilhosphaeridien sfnd auffallend gross und zahlreich, die La]id-Phytohtliarien überwiegend.
928»>. Gelblicb-graner Schlamm des C o m a I - FI n s s e s . Die Oertlichkcit ist wie vorige bei Neu-Braunsfels, die Zeit
ebenso November 1846. Gleiches chemisches Verhalten. In 10 Analysen waren 21 Formen-Arten erkennbar: 6 Polygastern, 11 Phytolitharieu,
mehrere Poljthalamien der Kreide und grüne Crystallprismen. Röjieh, Texas S. 137.
9 2 9 ' r ' . Gelblich-grauer Schlamm des San Marc- F 1 u s s e s . Die Probe ist ebenfalls vom November 1846, ihr chemisches
Verhalten wie bei vorigen. In 10 Analysen waren 47 Formen bestimmbar: 39 Polygaslei'u, 3 Phytolitbarien, einige Kreide-
Polvthalamien und weiche Pllanzenllieile. Römeb, Texas S. 214.
Die 4 folgenden Ackerproben von Herrn Cosstakt sind schwarzes Ilumusland, und ausserhalb der deutscheu Colonie, näher der
Küste in den Prairien des Guadeloupe-Flusses genommen. Man vergleiche RöMEtl's Reise: Texas. Bonn 18.49. S. 5.
9 3 0 " . Körnige S c hwa r z e r d e der R o l l i n g - P r a i r i c am Guadeloupe. Die 2—3 Linien grossen Körner enthalten
zuweilen Bruchstücke von Land-Conchylien und Spuren fossiler Tertiär-Polylhalamien. Zu dieser Erde ist bemerkt: „Besserer Boden
a l s Nr. 1." (914.) In 5 Analysen erschienen 17 kleinste Formen: 1 Polygaster, 14 Phytolilharien, 1 Polythalamicn-Rothsand uiul
grüne Crvslallprismen, keine Spongolilhen, feiner weisser Quarzsand.
931»«. Körnige Schwarzerde d e r H ü g e 1 - R e g i o n ebenda. Die Erde, als „guter G a r l e n b o d e n " bezeichnet,
enlhSlt ehenl'alls sehr kleine weisse, seltene Trümmer von vermuthlich Land - Concliylien. In 5 Analysen traten 20 Formen hervor:
1 Polygaslei-, 18 Phytolithai-ien, 1 Cryslall, keine Spongolilhen, feiner weisser Quarzsand.
93239. Dunkelbraune sandige Erde d e r H ü g e l - R e gi o n ebenda. Die Probe ist als „ s c h 1 e c Ii t e r e r B o d e u "
bezeichnet und enthält mehr unorganischen Sand, weniger Pflanzenliumus, gar keinen kohlensauren Kalk. Der Sand ist bunt mit vielen
rothen Theilen, ohne Glimmer. In 5 Analysen waren 21 Formen: 2 Polygastern, 18 Phytolilharien, darunter ein SpongoHllien-Fragnienl.
933»". Gelblicb- o - r a u e r zäher Mergel des Hügel landes ebenda. Diese kalkreicho, als Thon bezeichnete Erdart
wird beim Glühen wie die 3 vorhergehenden nicht roth, sondern grau. In 5 Analysen fanden sich 15 nennbare kleinste Formen mit
feinem weissen Trümmersande gemischt: 10 Phytolitbarien, 4 fossile Polytiialaniien der Kreide oder des Terliärlandes (2 kleine Landscbiiecken,
Helix und Pupa) und grüne Cryslallprismen. — Der Humus dieser 4 Bodenarten, welche 1849 als Nr. 6, 7, 8 und 9 in
gleicher Folge von mir hezeichnet waren, hat oft deutlich erkennbare Pnanzenstructur.
Die Summe-der in der Cnlturerde der Prairien am Guadeloupe beobachteten Formen beträgt 46 Arien: 4 Polygastern, 35 Phytolilharien,
5 aus den vorwelllichen Gebirgsarten stammende Pulythalamien-Fragmenle, Pnaiizeugewehe und 1 Crystall. Ein feiner (|uarziger,
glimmerloser Sand und Pflanzenliumus bilden die Hauptmasse, bald dies, bald jenes überwiegend. Die Phytolitharieu sind vorherrschend
unter den organischen Beimischungen, Spongolilhen aber nur als Spur entballcnd. Solche Mischung giebt nur die Walderde,
und es schliesst sich hier die Tsclierno Sem von Russland an.
Die Summe der am Guadeloupe beobachteten Formen beträgt 102: Polygastern 47, Phylolilharien 40, Polythalamien 9, weiche
Pllanzentheile 2, unorganische 4. Das Culturland ist oflenbor je nach der reicheren Misclinng mit Kalktheilen, Humus und kleinerem
Leben der Cultur sehr günstig. Das Prairienland gleicht dem Tscherno Sem in Süd-Russland.
Es folgen 3 Proben des San Antonio-, 3 des San Pedro-Flusses hei San Antonio.
9 3 4 " . Wasser-Trübung des San Antonio-F1 u s s e s . Ein Pint Wasser gab am 30. Mai 1852 einen sehr schwachen
grauen Rückstand, der in 5 Analysen 17 Formen lieferte: 13 Polygastern, 3 Phytolitharieu, 1 Polythalam al» Kreidemischung. Nur
Sijiiedra? Slamoneis isl cbarakterislisch mit TerpsinaS.
935<-\ Grauer Bodensclilamm des San Antonio-Flusses . Es ist eine hellgraubranne feine Erde mit Spuren von
Süsswassermnscbeln. Durch Glühen erst kohlschwarz, dann gelblich grau. In 5 Analysen 18 Formen: kein Polygasler, 12 Phytolitbarien,
4 Polythalamien zum Theil als Grüiisaiid und 2 Crystalle.
3 7
9 3 6 - " . Dnnkelgraues üfer land des San Antonio-Flusses. Pflanzenfasern und Spuren von l.andniuschel-Fragmenten.
Durch Glühen erst-sehwarze, dann gelblich graue feine Erde. In 5 Analysen 43 Formen: 17 Polvgastern, 18 Phvtoliiliarien, 6
Polythalamien, 2 Cryslalle.
Von sämmtlichen vereinzelt eingestreuten 61 Formen des San Antonio ist nur Sijncdm? SiiiuroHcis cbarakteristiscli. Die
Grünsand-Poljlhalamien leiten auf zerstörtes Terliär-Kalkgebirg, während die reichlichen Kalktheilchen als viele kleine Kalkspath - Crystalle,
öiler als Kreide-Polylbalamien erseheinen.
9 3 7 " . Duukelgraubrauner Bodenschlamm des San Pedro-Flusses. Kalkthcilchen, Pflanzenfasern und schwarzer
Humus mit feinem Quarzsande bilden diese Masse wie die vorigen. Glühen schwärzt und gilbt die Erde. In 5 Analysen 38 Formen:
22 Polygastern, 16 Phytolilharien..
938-'5. Dunkelgraubraunes Uferland des San Pedro-Flusses. Etwas dunkler als der Boilenschlamm mit gleicher
Bescbairenbeit und Zusammensetzung. In 5 Analysen 23 Formeu: 2 Polygastern, 19 Phylolitharicn, 2 Crystalle. Die vorherrschenden
Phytolilharien gegen die Polygastern deuten auf Wald-Erde.
939'>''. Wassertrübung des San Pedro-Flusses. 1 Pint Wasser gab am 30. Mai 1852 einen schwachen grauen
Rückstand. In 5 Analysen 24 Formen: 14 Polygastern, 8 Phytolitbarien, 1 Polythalainie der Kreide, 1 Crvstall.
Der San Pedro-Fluss ergab 61 Formen als nirgends vorherrschende, aber besliminle Mischung. Gtaeouema ¡»jijmaeum und
Ntivicula plu/llodes sind mit Terpnnoe musica bemerkenswerth.
Die nächstfolgenden 7 Proben sind vom Nuces- oder Nueces-Flusse.
9 4 0 ^ ' . Bodensand des Nuces bei For t Menü. Quarziger Sand aus meist glasartigen, zuweilen schwärzlichen Theilclicn,
etwas gröber als Sireusand mit wenig Zwischen-Mulm. Kein Brausen mit Säure, keine Rölhe beim Glühen. In 5 Analysen rler
abgeschlemmteu feinslen Thcilcben 15 Formen: kein Polygaster, 14 Phytolitbarien, 1 Crystall, bekannte Arien.
941'"5. Dnnkelgraues Uferland des Nuccä ebenda. Eine feine dunkle Erde, etwas kalkhaltig. Durch Glühen geschwärzt,
dann wieder graubraun. In 5 Analysen 20 Formen: kein Polygaster, 19 Phytolitharion, 1 Kreide-Polytbalaniie.
942-'9. Wasser-Trübung des N u c e s - F 1 u s s e s . Am 31. Mai 1852 wurden die vorigen Erden gesammelt und 1 Pint
Wasser liltrirl. Der dünne graue Rückstand enlhielt in 5 Analysen 30 Formen: 15 Polygastern, 15 Phytolitharieu, in feinsandigen
Mulm eingestreut.
943"'^. Wassertrübung des Nuces - F l u s s e s am 30. Juni. Der sehr feine graue Rückstand von 1 Pint Wasser zeigte
in 5 Analysen 31 Formen: 10 Polygaslern, 20 Phytolitbarien und Polythalamien-Fragineute.
94451. Wassertrübung des Nuces - F l u s s e s am 31. Juli 1852. Rückstand von 1 Pint Wasser auf dem Filtrum
schwach erdig, von grauer Farbe. In 5 Analysen desselben 36 Formen: 17 Polygaslern, 18 Phytolilharien und Polythalamien-
Fragmente.
9 4 5 " . Bodensand des Nuc e s -FIus s e s am 31. Juh 1852.
und schwärzlichen Theilchcn wie Nr. 47, mit gleichem cliemlschen Verhalten,
rien und 1 Cryslall.
Es ist derselbe weisse mitlelgrobe Quarzsand mit braunen
In 5 Analysen 13 Formen: 2 Polygaslern, 10 IMiytolilha
9 4 6 ^ ' . Dunkelbraunes Uferland des N u c e s - F I u s s e s am 31. Juli. Ist Nr. 48 ganz gleich. In 5 Analysen 23
F o r m e n : I Polygasler, 22 Phytolitbarien, mithin ist es kein Sunipflaud, sondern Walderdc.
Die Gesammlzahl der Formen im Nuces-Fluss beträgt 77 Arten: 30 Polygastern, 43 Phytolitbarien, 2 Poljthalamien, 2 Crystalle.
Auffallende Arten sind nicht dabei und alle bilden vereinzelt eingeslreule, aher auselmlicbe Mischungs-Elemenie der Erden. Die
Kalkmischung hat den Charakter der Kreide.
Es folgen 8 Proben vom Llanos-Fluss. Ein oberer Zufluss des. Colorado auf Römer's Karte hat diesen Namen.
947^-*. Grauer Rodenschlamm der Quelle des L l a n o s -Fl u s s e s . 1. Juni 1852. Es ist eine schwarzgrane lockere
Erde mil vielen weissen Muschelfragmenten, aus dem Quell-Teiche (Mead pond) des nördlichen Flussarmes (North Fork) enlnommen.
Es seheinen nur Süsswasser-Muschehi dort zu sein. Glühen färbt die sehr kalkhaltige Erde weiss. In 5 Analysen 28 Formen: 18 Polygastern,
10 Phytolitharieu. Keine Form neu. Ueber die grossen Quellen vergl. Römrii, Texas S. 138 f.
9 4 8 5 ^ Schwarzes Uferland am Q u e 11 - S u m p f e des Llanos. 1. Jnni 1852. Es ist eine feine körnige Erde mit
Fragmenten von Süsswasser-Muscheln. Glühen färbt sie weisslich. In 5 Analysen 21 Formen: 7 Polygaslern, 11 Phytolitbarien, 3 Cryslalle.
Keine neue Form. Die strahligen Crystallkugelu gleichen zuweilen Morpholithen und sogar Ilotalien.
949^'". D 11 n k e l s c b w a r z e s U f e r l and am S t r o m - A n f a 11 g e des Llanos. 1. Juni 1852. Es ist eine feinkörnige Erde
mit Spuren von Süsswasser-Muscheln (Cycliis?). Glühen färbt gelblich weiss. In 5 Analysen 26 bekannte Formen: 10 Polygastern,
1 3 Phytolitbarien, 3 Cryslalle.
9 5 0 ^ ' . Gelblich weisser sandiger B o d e n s c h I a m m des obe r en Llanos. 1. Juni 1852. Es ist eine gelblich weisse
lockere Erde mil gröberem Quarz- und Kalksand. Der weissliche,. durch Glühen weisse Mulm besieht grossentheils aus schön erhaltenen
Polygastern, worunter höchst zahlreich Terpsinoe musica ist. In 5 Analysen 18 Formen: 14 Polygastern, I Phytolitharie und Kalkspalh-
Ciiben, Rluunben- und Weizenkorn-Crystalle. Die Wiaphom'is ist bemerkenswerth. Cocconema und Terpsinoe sind vorheiTscbend.
9 5 1 ^ ^ Conferven von der Ober f läche des Llanos. 1. Juni 1852. Es ist ein grüner Conferventilz, bestehend aus
2 Formen, die der Conferva (Cladophora) fracta und crispata sehr gleichen. Dazwischen ist auch eine hellgrüne OscilJaria. Der unter
Wasser sich ablösende Sehlamm besteht aus sehr zahlreidien Raeillarien - Formen und aus Kalkmulm, oft in kleinen Cryslallen. Desmidiaceen
fehlen. In 10 Analysen der Wassertrübung 32 Formen: 23 Polygastern, 5 Phytolilharien, 4 Crystalle. Die weichen Pflanzen
und Pflanzenfragmente, welche letztere in den 4 vorhergehenden Proben auch zahlreich sind, bleiben unberücksichtigt. Cocconema überwiegend,
keine neue Art.
9525». Vegetabilischer Gr u n d s c h l ä m m des obersten Llanos. I.Juni 1852. Es sind verrottete Pllanzentheilchen
mit erdiger lockerer Beimischung. In 10 Analysen 42 Formen: 27 Polygastern, 12 Phytolilharien, 3 Crystalle, bekannte Arten.
9 5 3 « ' ' . Weisser pulveriger Rückstand des gekochten Llaiios-Wassers. Von 6 Unzen Wasser wog der Rückstand
0,024 Grm. = '^¡i, Grains. Es ist ein kalkiger Mulm mit undeutlichen Crystallen von kohlensaurem Kalk. Darin zerstreut zeigten
5 Analysen 18 organische Formen: 4 Polygastern, 10 Phytolitbarien, 4 Crystalle, alles von bekannter Gestalt.