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9541'!. Golljliclier inilverigcr Rückstanil îles gekochten Teicliwassers. Aus 3 Unzen Wasser ergab sich
0,1112 r.i'ni. 1/5 Graiii Pulver. Es isl chcnlalis ein feiner, undeutlich crystallinisclier Kalkmulm mit eingestreuten Bacillarien. In 5
Analysen 23 Formen: 8 Polygastern, 13 Phytolitharicn, 2 RiiJerlhiere. Die beiden Räderthierschalen sind das Interessanteste. Eine
gleiclil der aus iNew-York in den Ahliandl. d. Berliner Akad. 1841, Taf. IV. Fig. 40. von mir abgebildeten Atmraea slipiiata, und eine
zweite liinten stiicbidiose Art von dort wurde ebenda An. ticuminala? genamit. Beide Formen wiederholen sich unter allen Bäderthieren
allein Iiier. Vielleiciit sind es doch besondere schmälere Arten.
Die Gesnnnntzahl der im LIanos-Flusse und Ulerlaude beobachteten Arten beträgt 98: 60 Polygastern, 29 Phytolitliarien, 2 Räderthiere,
7 unorganische Formen. Simrini von Kreide oder I'olythalaraien-Kalk sind nicht vorgekommen. Kein rothes Erdreich. Das
llfeiland hat alle Charaktere eines sehr guten Culturlandes.
Ilieraul' Ibigen 10 Proben vom North Concho-Flusse. Römeh's neue Karte hat nur einen Coneho-Bach am Colorado.
9556'2. Schwarzbrauner Bo d e n s ch I a m ni des INorth C o n c h o - F 1 u s s e s . Die dnnkle, wenig zusannnenhängende feinsandige
Erde ist „Camp J. E. Jonstons, 10. Juni 1852." bezeichnet und 18 Meilen von der Einmündung in den Ilauptstrom entnommen.
AbgeschlilTne, etwas gröbere Kalk- und guarzkSrner und Schalcn von Ctjclas rivicola, einem flachen Pisidium? \mi von Cypriden sind
eingeslrent. Säui'e giebt starkes Bi'ausen, Glühen giebt erst schwarze, dann blassgelbe Farbe. In 5 Analysen 34 Formen: 13 Polygastern,
11 l'hytolilharieu.
9 5 6 « ' . Graubrauner Flusssand des North Concho. Die grobsandige Probe (Silt) von ebendaher enthält viele abgeschlillne,
gclhlicli weisse Kalksteiutheile von 1—3 Linien Grösse, auch verschiedenfarbige Quarztheile und Spuren von Cyclas. In 5
Analysen der feineren mulmigen Zwischenmassc 24 Formen: 8 Polygastern, 16 Phytolilharien.
957«*. Braunes Uferland des Nort h Concho ebenda. Die etwas röthlicb braune lockere Erde isl mit feinem Quarzund
Kalksande verniischl, Iial auch Canchylienfragmenle, braust stark mit Säure und wird geglüht blassgelb. In 5 Analysen 25 Formen:
7 Polygastern, 15 Phytolitliarien, 1 Polythalainien-Steinkern, 2 Ci-ystallc.
958®'. Filtrum des F lus swas ser s im North Concho. 8 Unzen Wasser am 10. Juni filtrirt haben einen dünnen
Rückstand von brauner Farbe ergeben, welcher in 5 Analysen 20 Formen hielt: 10 Polygastern, 9 Phytolilharien und Weizenkorn-Crystallc.
959««. Bo d c n s c l i l amm des Nort h Concho vom 14. Juli 1852. Feine graubraune lockere Erde mit einigen gröberen
Kalk- und Quarztheilcben, Cyclas vnid weissen Pflauzenresleii. Cbeniisches Verhalten wie 62. In 5 Analysen 39 Formen: 24 Polygastern,
14 Phylolitharien, 1 Crystall.
9 6 0 « ' . Braunes Uferland des North Concho vom Juli. Ganz wie Nr. 64. In 5 Analysen 24 Formen: 6 Polygastern,
17 Phytolilharien, 1 Crystall.
961«^. Graubrauner Flusssand des Nort h Coneho im Juli. Probe ganz wie 63. In 5 Analysen der feinen Zwischenniasse
23 Formen: 8 Polygastern, 13 Phytolilharien, 2 Crystalle.
9(5209 Filtrum des Flus swas ser s des North Concho im Juli. Von 8 Unzen ein schwacher grauer Bückstand. In
5 Analysen 20 Formen: 10 Polygastern, 10 Phytolilharien.
9 6 3 ' " . Braunes Uferland des Nort h Concho im August. Die Probe gleicht ganz denen von Nr. 64 und 67 in den
äusseren und cliemisclien Eigcnschallen. In 5 Analysen 30 Formen: 9 Polygastern, 19 Phylolitharien, 1 Crystall und Glimmer.
9 6 4 " . Filtrum des F lus swas ser s des Nort h Concho im AugusL Von 8 Unzen Wasser ein schwacher grauer Rückstand.
In 5 Analysen desselben fanden sich 31 Formen: 20 Polygastern, 11 Phytolilharien.
Die Gesammtzahl der am North Concho beobachteten Formen beträgt 104: 59 Polygastern, 40 Phytolilharien, 1 Polythalamien-
Steinkern, 4 Crystalle. Das Uferland ist incht rothfarbig und der reiche Kalkgehalt ist kein Polylhalamien - Kalk, oft Süsswassergebihl.
Die Formen zeichnen sich nicht aus. Terpsinoë isl um- einmal als Fragment gesehen.
Es folgen nun 9 Proben vom Oak Creek (Eichen-Bache), einem auf den Karlen fehlenden Bache oder Flusse bei Fort (Camp)
Cbadbourne.
9 6 5 ' - . Bothbrauner Bodenschlamm des Oak Creek. 16. November 1852. Die lockere Erde (Mud) enthält viel
Pflanzeiiresle, braust mit Säure, wiril durch Glühen erst kohlschwarz, dann wieder rothbraun. In 10 Analysen 25 Formen: 8 Polygastern,
15 Phytolilharien, 2 Crystalle.
9 6 6 ' - ' . Bothbrauner Erd-Absatz des Oak Creek. Die Probe (Sill) ist zusammenhängender als vorige und ohne grobe
Pflanzeni'cslc, sonst im Aenssern und cheniisch gleich. Ein feiner quarziger Sand mit kalkigem und Ihonigem Mulm. In 10 Analysen
2 1 Formen: 19 Phylolilharieu, 3 Grünsand-Sleinkernc, 2 Crystalle.
9 6 7 ' - ' . Fillrum des Flnsswassers des Oak Creek. 16. November 1852. Von 1 Pint (Quart) Wasser blieb ein
schwacher röthlicber Niederschlag auf dem Fillrum. In 5 Analysen fanden sich 9 Formen: 4 Polygastern, 4 Phytolilharien und Rotalienartige
Morpholitben von Kalk.
9 6 8 ' ' . Fillrum des Flusswassers des Oak Creek. December 1852. Es ist 1 Pint Wasser filtrirl worden. Das
Fillrum zeigt einen schwachen röUilichen Riicksland. In 5 Analysen desselben 9 Formen: 6 Polygastern, 3 Phytolilhancn.
9 6 9 ' « . Filtrum des Flusswassers des Oak Creek. Januar 1853. Die benutzte Wassermenge war 1 Pint. Der
Rückstand am Filtrum ist gering, röthlicb. In 5 Analysen 19 Formen: 5 Polygastern, 13 Pliytolilharien, 1 I'olythalamien-Stcinkern.
9 7 0 " . Filtrum des F lus swas ser s des Oak Creek. Februar 1853. Ein Pint Wasser gab einen schwachen rölhlicbcn
Absatz. In 5 Analysen waren 8 Formen : 4 Polygastern, 4 Phylolitharien.
9 7 1 " . Filtrum des F lus swa s s e r s des Oak Creek. März 1853. Ein Pint Wasser lieferte einen gleichen Niederschlag.
In 5 Analysen fanden sich 18 Formen: 10 Polygastern, 8 Phytolitliarien.
9 7 2 ' ä . Filtrum des Flusswassers des Oak Creek. April 1853. Der Rückstand von 1 Pint Wasser ist schwach,
rölhlicli. In 5 Analysen 16 Formen: 9 Polygastern, 6 Pliylolitiiarien, 1 Polythalamien-Steiukern.
973"«. Fillrum des Flusswassers des Oak Creek. Mai 1853. Gleiche Wasscrmenge ergab gleichen röthlicben
Rückstand. In 5 Analysen waren 8 Formen: 3 Polygastern, 5 Pliytolilharien.
Die Gesammtzahl der im Oak Creek beobachleten Formen beträgt 68: 30 Polygastern, 31 Phylolilliarien, 4 Steinkerue von
Polylhalamien, 2 Cryslalle, 1 Mor]ihoiilh. Kreide-Polythalamien sind nicht vorgekonnnen. Die Formen sind nicht eigenthümlich und
Terpsinoe ist dort nicht beobachtet. Bcincrkenswerth sind die kleinen Moridiolitlie. Das überall angemerkte Gewichl iler I'lllren hat nichl
lnülutzriTerdeu können, weil die Nachwägung bei 100' C. zu wiilerstrebeiide Zahlen gab.
Es folgen 8 Proben vom Las Moras-Flusse, einem Zul.Iuss des Bio Grande, bei Fort Clark.
9 7 4 " ' . Graubrauner Bodenschlamm des Las Moras. 1. August 1852. Eine lockere Erde mit quarzigen und kalkigen
Saudlheilchen, auch Spuren von Süsswasscr-Muselieln und Pllanzenresten. Glühen gieht weisse Farbe, in 5 Analysen waren 37
Formen: 18 Polygastern, 17 Phytolilharien, Polytliahunieii-Fragmente und Kalksi)athcrystallc.
975®^. Weissgranes Uferland des Las Moras. August 1852. Die Probe ist eine lockere, sehr kalkhaltige feine Erde
mit festereu Kalklheilchen vtui weisser Farbe. Starkes Brausen mit Säure, wobei fast die Ilällte des Volumens verschwindet und ein feiner
mehrfarbiger quarziger Trümniersaiul mit bi-aunen Humustheilchcn übrig bleiiil, worin viele organische Formen, besonders l'hyloiitbarien,
liegen. Glühen bringt, nach Schwärzung, weisse Farbe, was geringen Eisengeliüll aiizeigl. In 5 Analysen 15 Formen: 2 l'olygaslern,
10 Phytolilharien, 2 Kreide-Polythalamien und Kalkspatb-Crystalle.
976^^. Fillrum des F l u s swa s s e r s des Las Moras im August. Es ist 1'/» Pint (24 Unzen) Wasser liltrirt worden.
Niederschlag eine geringe graufarbige Erdspur. In 5 Analysen derselben 13 Formen, sämintlich Polygastern. Dabei ausser quarzigem
Trünnnersande nur noch Ilnnmsllieilclien und Papierfasern.
977s-t. Dunkelgrauer Bodenschlamm des Las Moras. 1. September 1852. Eine feine Erde, in welcher Pllanzeiirestc
und weisse Sandkörnchen sichtbar sind. Braust stark mit Säure und verhält sich im Glühen wie Nr. 81. In 5 Analysen 39 Formen:
16 Polygastern, 21 Phytolitliarien, 1 Polylhalani der Kreide und Kalkspatb-Crystalle mit Kalkmuhn. Die Fonnen sind bekannt.
978®^ Weissgranes Uferland des Las Moras. 1. September 1852. Feine lockere Erde mit gleichem Aeussercn
und gleichem chcraischen Verhallen wie Nl'. 82. In 5 Analysen 22 Formen: 2 Polygastern, 17 Phytolilharien, 2 Polythjilauucu der
Kreide und Kalkspatb-Crystalle.
979««. Fillrum des Flusswassers des Las Moros im September. Von 1'/s Pint Wasser .ein sehr geringer graufarbiger
Erdanllug. In dcslillirtem Wasser in einem Ulirglasc abgelöst gab er in 5 Analysen 26 Formen: 11 Polygastern, 13 l'hytnli-
Iharieii, 1 Polylhalani der Kreide und im Quarzsande Glimmer.
980®'. Fillrum des Flns swas ser s des Las Moras im October. Von 1'/a Pint ein auf dem weissen Fillrum kaum
bemerkbarer grauer Bückslaud. In 5 Analysen desselben 18 Formen: 7 Polygastern, 9 Phylolitharien und grüne Cryslallprismen.
981®'. Filtrum des Flnsswassers des Las Moras im November. Von 1'/2 Pint Wasser ist ein gleicher geringer
Bncksland. In 5 Analysen desselben sind 19 Foj-men: 14 Polygastern, 4 Phytolilharien und Kalkspalh-Crystalle.
Die Gesamnitzald der vom Las Moras-Flusse beobachtelen Formen, beläult sieh auf 91 Arien: 45 Polygastern, 38 l'hylolilharien,
4 Polythalamien, 4 unorganische Formen. Der Fluss enthält mehr Polygastern als Phytolilharien. Das Uferland zeigt keinen Wahllininüs,
aber eine reiche Mischung mit Polylhalamien-Kreide. Der-dem Boden beigemischle Qnai-zsand mit Glinnner dculet auf Urgebirg
im Bereiche der Quellen. Der Eisengehalt ist gering.
Es folgen mm Materialien, welche den Rio Graiule del Norte betrcITen, zunächst 5 Proben aus der Nähe von F^ort Duncan am
Eagle Pass.
982^®. Brauner Bodensand des Rio Grande bei Fort Duncan. Die Probe ist ein hellbrauner feiner Saiul, feiner
als Streusand, vom Flussbett gegenüber Fort Duncan. Es ist ein bunter Qnarzsand mit Glimmer und Kalktheilchen, worimler Polylhalamien
der Kreide. Durch Glühen erst schwarz, dann grau. In 10 Analysen waren 27 Formen: .14 Polygastern, 11 Pliytolilharien,
2 Polylhalamien.
983»». Filtrum des F lns swas ser s des Rio Grande bei Fort Duncan. Mai 1852. Von 1 Gill (4 Unzen) Wasser ist
ein sehr dicker lehmgelher Bücksland geblieben. Das Filtrum wog 16 Grains Apolhekcrgcwicht. Samml Rücksland in lierliu bei 100° C.
wieder gewogen, ergab es 1,555 Grm. = 24 Grains. Der Bflckstand mithin 8 Grains, was auffallend viel isl. In 5 Analysen 17 Formen:
11 Polygastern, 5 Phytolilharien und Ficlitcnpollen.
9 8 4 » ' . Fillrum des Flns swas ser s des Bio Grande bei Fort Dniicaii. Jiini. Von 2 Unzen (two ounces [apoihec.])
isl ebenfalls ein sehr dicker Bückstand von Lehuifarbe geblieben. Das leere weisse I'illrnm hat (twclwe grains) 12 Grains gewogen.
Bei 100' C. mit dem Bückstand wog es in Berlin 1,378 Grm. = 21Grains. Der Biieksland also 9 G r a i n s . In 5 .\nalysen waren
41 Formen: 21 Polygastern, 16 Phytolilharien, 3 Polylhalamien der Kreide und Kalkspiilb-Crystalle.
9 8 5 " -. Filti'um des F lns swa s s e r s des Bio Grande hei l'orl Duncan. Juli. Ein Gill Wasser bat wieder einen
ganz unhegreifiiclicn dicken lehmgelben Rücksland gegeben. Filtrum leer 10 Grains (len grains), erfnlll in Berlin bei 100' C. gewogen
2,222 Grm. = 34 «/j Grains, milbiu die Trübung von 1 Gill = 24 74 Grains. In 5 Analysen derselben waren 28 Formen: 12 Polygastern,
13 Phytolilharien, 1 Kreide-I'olytbalam, grüne Crystallprismen und Glinnner.
9 8 6 » ' . Filtrum des F lns swa s s e r s des Rio Gr ande bei Fort Dnncan. August. Ein Gill Wasser. Fillrum leer
10 Grains, in Berlin 2,236 Grm. = 34'/-i Grains, Trübung allein 24'/a Grains. In 5 Analysen derselben waren 31 Fminen: 17 Polygastern,
12 Phylolilliarien, I Krcule-Polylhalani, 1 Cryslall.
Die Gesanmitzalil der hei Fort Duncan bcobacbtcten Foriiien beträgt 83: 45 Polygastern, 30 Phylolitharien, 3 Polylhalamieii,
1 Pollen, 4 Cryslalle. Die lehmfarbige Trübung .des Bio Grande ist den Proben zufolge dort so slark und gleichartig in vier Monaleii,
dass wohl doch Zufiilligkeilcn <hibei mitwirken, vielleieht grosser DampfschilTsverkehr im engeren Flusse. Der leliniarlige Niederschlag
ist reich an organischen lebenden Formen und der ansehnliche Kalkgehalt besteht aus Krcide-Polythalamien. Die Ilauplhestandlheile sind
ein bunter quarziger feiner Sand mit Glimmer, welcher Urgebirgsmassen im Quelllande anzeigt, saunnt llionigem Mulm. Die Analysen
belrenen, wie überall, stecknadelkopfgrosse Tlieilcben, von denen je 5 nicht unter 17, aber bis 41 Arien in vielen Exemplaren
enlhielten.
Die nun folgenden 12 Nummern sind vom Bio Gi-ande bei Fort Mac Inlosh.
987»*. Granbrauner Bodenscblainm des Rio Grande bei Fort Mac Inlosh. 31. Mai 1852. Es isl eine fein
liiilverige Erde mil vielem sehr feinen quarzigen Trüunnersand ohne dculliclien Glimmer, kalkhaltig durch Kreide-Polythalamien nnil
Kalkspath-Cryslallcben. Im Glühen erst schwarz, dann hraunrolh. In 5 Analysen fanden sieh 24 Formen-Arien : 9 Polygastern, 10 Pliylolitiiarien,
2 Polylhahimien, 3 Crystalle.