53
Fnigilana diophthahm 2.
í paraih.va 2.
= pinnata 2.
; Rhahdosoma 2.
GallioneUa latvis 2.
Gomphonana gracile 2. -1.
Himantidium ylrc»s 1.
í gracile 1.
Navicìda afßnh 1.
awphìlepla 2.
# AmpMsbaena 1.
; Bacilliim 1.
' dicephala 1.
Í dilatala 1.
gracilis ? 2 ?
« Iridis 1.
í Scalprum 2.
5i7íc»/(i 1 ? 2.
í sphaerophora 1.
— ? 1 ?
Pinnvlaria amphioxys 2.
Bravianornin 1.
' decurrens 1. 2.
Digitus 1.
' Le.gumen ? 1 ?
' ' macilenta? I?
! viridis 1.
— ? I? 2?
gracilis 1.
i dicephala 1.
' Pìioenicenleron 1.
Surirella sigmoidea 1 .
splendida?'!?
Sifticyclia americana 2.
Sijnedra &pectabilis 1.
Ulna 2.
Trachclomonas aspera? 1?
i iflfiDÌS I.
Phyiolitharlen: 42.
Amphidiscus arjnains? 1?
Marta 1.
i Rotula 1.
i iruncatus? l ?-
liihodontium >lcii?ejis 1.
» Bursa 1. 4.
• s furcatum l. 2.
i nasìtlum 1.
i panduriforme 1.
i rostralum 1.
- Scorpius 3.
iMliompsiles ornaius 1.
Lithostijlidium Amphiodon 3.
i angulatum 3. 4.
i hiconcavum 3.
# Capedo !..
< calcaratum 1. 3.
i clavatnm 1. 3.
5 Clepsammidium 1.
s cremila tum 1.
i curvatum 1.
# denticulatnm 1. 3.
f irreguläre 4.
i Zam.3.
• i Lagena 2.
i ohliquum 1. 3. 4.
s ohlongum 2. 3.
P&s 1.
? q^iadratuìn 1.2. 3.4.
i Rhombus 3. 4.
rude 1. 2. 3. 4.
? Secìiris 3.
i Serra 1. 3.
sinuosnm 3.
T,-ahecula\.%?,Al
i triquetrum 3. 4?
i nnidentatwn 2. 3.4.
i ventricosum I.
SpongoUthis acicularis t. 2. 3.
í apiculata 1. 3.
* asp era 1.
í philippensis 1.
Polythalamien ; 2.
Rotalia — ? 3?
Textilaria globtilosa 2.
Weiche Pflanzeuiheile: It.
Laubmoos-Blätlclien 4.
Fichlen-Pollen 2. 3.
Nieren-Saame 4.
SchifTchen-Saame 4.
Epiilermis 4.
í siebartig 4.
P í l a n / e i i p a r e n c h ym kur2zoIlig 4.
í langzellig 4.
# rundz e l l ig 4.
Prosencliym kurzzellig 4.
í ncLzarlig 4.
Unorganisches: 4.
Glimmer 3.
Grûnc Crystall-Prismen 3. 4.
Quarz-Trümmersaiid 1. 2. 3. 4.
Mulm 1. 2. 3. 4.
NEBRASKA.
M X L V I I —ÄIXLIX.
Das Nehvaska-Terniorium, wcsllicli am Missouri-Slrome gelegen, beginnt zwisclien dem 38. und 39. Grail nördl. Breile und
iTslrcckl sich bis zum 44. Es licgl im Norden von Schiroki-Nation und im Westen von Missouri und Jowa (Eiowa), von beiden letzteren
Slaaton durch den Missouri-Slroin geschieden. Die geographische Lage ist der von Sicilien und Italien vergleichbar, im Westen lehnt sich das
Laud aiifsleigeud an das Felsengebirg [RocIiii-MoinUains). Alle Wasserläufe gehen in den Missouri, die südlichen durch den Kanzas-l'luss,
die niitllerou durch den IMatte-Fluss, die nördlichen durch viele kleinere Flüsse und Hache. Dieses obere Missouri-Gebiet ist durch ein
sehr gleiciiforndg auf Hunderte von Meilen entwickeltes Kreide-Gestein merkwürdig, wclches jedoch den Platte-River voti don Quellen bis
zu Fort Kearney nicht zn berühren scheint. Durcli tiel' eingeschnittene Flussbetten ist es im Westen auf dem oberen IMateau seiir wasserarm
und öde. Dass die Kreidehildnng am oberen Missouri, wie am Sioux-Flusse in Jowa, zur Polythaiamien-Kreide gehört, dass sie ein
Lebensgebild, ein Rioh'th ist, wurde von Herrn Pnd'. Hailey zu Westpoint N. Y. nach meinen Erläuterungen der europäischen Kreidegebirge
1843 erkannt, und nach den mir übersandten Proben von mir bestätigt und weiter entwickelt. Auf Tafel XX.XII des Atlas dieses
Werkes sind die hotreff(!nden, von den europäischen zum Theil abweichenden, Kreidebildner dargestellt und zuerst vergleichbar gennicht.
Man sehe die Monatsberichte der Berliner Akademie d. Wiss. 1842. S. 188.
Von den Sösswasserverhältnissen sind mir Proben der Wassertrübung, des Bodensatzes und der Uferbildung des Platte-River,
durch den Herrn Assisleuz-Arzt von Fort Kearney 1852 gesannnelt, übersandt worden.
1 0 4 7 ' . llelibranner Ufersclilamm des PI a 11 e - F 1 u s s e s . 1. July 1852. Es ist eine feine lockere Erde, welche das
blosse Auge für einförmig hält, während schon die Lupe sehr deutlich goldfarbene und silberfarbene Glimmertbeilchen unterscheidet, die,
unter Wasser, noch weit zahlreicher hervortreten. Bei SOOmaliger Vergrösserung erscheint die Ertle als ein feiner ijuarziger Triebsand
mit vielem Glimmer, Blmsteintheilcheu und organischen Formen, ohne Kalktheilchen. Säure bewirkt kein Brausen, Glühen schwärzt und
rölhet dann die Erde. In 7 Analysen waren 55 organiscJjc und 2 unorganische Formen-Arten: 32 Polygastern, 22 Phytoiitharien mit
Spuren von IMlanzen-Parcnchym.
104S-. Weisslichcr Bodensand des Platte-Flusses. 1. Juli 1852. Die Probe ist ein mittelfeiner ([uarziger Rollsand,
(lessen Hauptmasse der Körnchen crystalllielle abgerundete Quarztheilchen sind; dazwischen liegen aber viele gelhe, rothe, weisse,
grünliche und schwarze Körnchen. Die blassrotlien haben zum Theil den Character des Feldspaths. Oh die grünliclien zum Theil Hornstein
(Feuerslein-)Splitter sind, Hess sich durch inneren Character nielli feststellen, musste also verneint werden. Glimmer ist seilen,
Kalk fehlt. Der Sand ist gröber als Streusaiid. Durcli Aufweichen, Ahreiben mit reinem Finger und Abschlemmen des,Sandes entstand
eine geringe Trübmig im gewählten reinen Wasser, aus welcher in 3 Analysen des Niederschlages 8 Formen erkannt wurden: 4 Phytolilliarien,
2 weiche l'ilanzentheilchen, 2 unorganische Formen.
1 0 4 9 F i l t r n m des Wa s s e r s vom Platte-Flusse. I.Juli 1852. Von 4 Unzeii Wasser ergab ein Filter, welclies leer
5 ' / 2 Grains gewogen, nach dem Durchseihen und Trocknen G'/s Grains, in Berlin von Hr. Dr. Weueu nachgewogen G'/a Grain.s. Die
erdigen Theile des Flusses wogen also von jenen 4 Unzen Wasser naiiebei i Grain. Dieser Rückstand gleicht an Farbe ganz dem
Uferschlamme Nr. 1, ist aber noch feiner. In 10 Analysen erkannte ich 48 Formen: 28 Polygastern, 17 Phytoiitharien, selten etwas
Pllanzen-Parenchym, 2 unorganische Formen.
Die Gesannntzahl der hiermit bekannten Formen des von den Rocky-Mimntains nach Osten strömenden PJatte-Flusses beti'ägl
8 0 Arten: 45 Polygastern, 30 Phytoiitharien, 2 weiche organische Thejlchen, 3 unorganische Formen.
53
Dass keine Spur von Kalkgelialt vorgekommen, herecliligl zu dem bemerkenswertlien Schlüsse, dass von <lcn Quellen des Phitte-
Flnsses bis zn Fort Kearney nicht nur keine Kreide, sondern gar kein Kalkstein vorkomme, womit denn auch Herrn Dale Owens Nachricht
über blaue Thone und Sandstehi ohne Feuerstein jenseits des Platte-River übereinstimmt, die Nachricht aber, dass Feuersteine zahlreich
in den Flüssen sich fänden, streitet. Letztere sind vielleicht andersartige Uornsleine. {Quarlerlij Junrii. of <jcol. i^oc. Lontlon.
Nr. 8. p. 433) . Die zahlreichen Glimmerblältchen, Quarz- und Feldspatlitheilchen gehen andererseits vollen Aufschluss über die granilische
Natur der dortigen Gebirge, und die Schaumstein-Splitter deuten auf vom Flusse berührte vnlkiuiische Schlacken-Gebirge.
Von den Formen ist nur Ennotia paradoxa hervorzuheben.
Ü B E R S I C H T
DER ffl PLATTE-FLUSSE IN NEBRASKA BEOBACnTETEN 80 FORMEN.
{Die Zahlen bezcicliiicii die 3 Proljcn.)
P o l y g a s t e r a s 45.
Amphora lihyca
Arcella .Enchelys 1.
Coccoiieïs Placentula? l?
Cocconema lanceolatiim I.
Í mexicanum I.
Difßugia areolala 1.
Ennotia amphioxys 1. 3.
* gibba \. 3.
Í gibberula 1. 3.
f granulata 3.
Librile 1. 3.
f paradoxa 3.
í Sphaerula I. 3.
í turgida 1.
í zebrina 3.
Fragilaria diophthalma 1 ? 3.
» pinnata 1.
í Rhabdosoma 3.
Gulb'onella disions 1.
Gloeonema gracilé 1.
í paradoxum 3.
Gomphonema hercideanum 1. 3.
í longicolle 3.
í obtusum 3..
1 ? 3?
Navicula affinis l.
í Amphisbaena 1.
Ä amphilepta 1.
í Silicula 1. 3.
í —? 1 ? 3?
Pinnularia amphioxys 3.
í decurrens 1 ? 3.
í inaequalis 3.
í viridis 1. 3.
í —? I?
Pleurosiphonia affmis 1. 3.
Stauroneïs Semen^ 3?
Stanrosira coiislruens 1.
Stauroptera Microstauron 3.
Surirella Bifrons? 3?
? Craticula t. 3.
í Myodon? 1 ?
p undulata l. 3.
Surirella — ? 1?
Synßdra speclabilis 3.
Phytoiitharien! 30.
Assiíía laevis sexanynlaris 3.
Lithodontium Bursa 3.
? furcatum I. 3.
í Platyodon ].
í rostratnm 1.
Lithosphaeridinm irreguläre I. 3.
Lithomesites ornatus 1. 2.
» Peden 1.
LithostyJidium Amphiodon 1.
í angulatum 1.
í clavatum 1. 3.
í Clepsammidium 3.
í crenulatum 3.
í denlicidatum 1.2.3.
s ìlemidiscus 1.
î lacerum 1.
s Ossiculum 1.
s ovalum I.
LUhoslylidium Pes 1. .
? polyiidrum 3.
i quadralim 1. 3.
i rude 1.3.
Ä Sccuris 1.
Serra 1. 3.
i sinuosum 3.
Taunis 1.
? Trabecula 1. 3.
s triquetrum 3.
i unidentatum 1. 3.
SpongoUthis acicularis 1. 3.
Weiche Pflanzeutheile: 2.
SUvihlige Einzclzellen 2.
Plluiizeii-Pui'cnchyin 1. 2. 3.
Unorganisches: 3.
Glimmer 1. 2. 3.
Weisse Crystallprismen 2.
(In Gins oder Obsiilinn.)
Scliaumsleiii 1. 3.
TENNESSEE.
M L - M L I I L
Alle Wasserläufe des westlich an den Mississippi, im Süden .an Alabama und nördlich an Kentucky grenzenden, geographisch
mit Nord-Afrika, Can<lia und Malta vergleichbaren, Staates Tennessee gehen mit dem Mississippi zum mexikanischen Meerhusen. Der Tennessee
und der Oumberland-Fluss sind die Haupt-Wassersammler, welche beide, vom Westen der Alleghany- nn<l Cunihcrland-Gebirge stammend,
. von Siid-Osl nach Nord gerichtet, durch Kenlncky zum Ohio strömen. Kleinere Flüsse huilcn im Westen direct zum Mississippi. Mikroskopische
Formen sind aus dem Laude nicht bekannt, aber vom Mississipjii-Slrome hei der Stadt Memphis an d<'r Mündung des Wolf.
Flusses ist das kleine Leben im Jahre 1851 von mir erläutert worden. Die Materialien erhielt ich durcli Herrn Lieut. Maujiy in Washington
vom amerikanischen See-Oííicier Herrn Robeut A. iMAiiit, welcher 1853 Untersuchungen über die AVasserverhällnisse des
Mississippi publicirt hat. Die seil 1841 auf die Gharacteristik der Flüsse und Länder durch das mikroskopische Leben (1841 auf
Elhe und Nil, 1846 auf den Ganges) gelenkte Aufmerksamkeit hatte den Wunsch erweckt, den Mississippi in ähnlicher Art auch für das
mikroskojiische Leben übersichtlich zu machen. Man vergleiche die Monatsherichte der berliner Akademie d. AVissenscli. 1841. p. 127.
1 8 5 1 . p 277 und den ersten Text zu diesem AVerke p. 123, welcher (nach p. 333 der Monatsb. von 1851) damals bereits ge<huckL war.
Die mir zur Prüfung übersandten Schlammproben des Mississippi enthielten 88 verschiedene Formen-Arleii, welche 1851 namentlich aufgezählt
worden sind^^ In den sehr dankenswerthen Beobachtungen über den Mississippi-Fluss hei Memphis [Ohservalions on the Minsin.
Biver al Memphis Tcnn.), welche Herr M\rr 1850 und 1851 angestellt und 1853 im Ajipendix zu den Wadinglüii Astronomical Obaervalioiis
jar 1847 bekannt gemacht hat, sind diese Verzeichnisse aus den berliner Monatsberichten von 1851 aufgenommen worden. Hier
folgen die Analysen der 4/lamals an mich gelangten Proben, von denen die ersten 2 den Rückstand des bei der Flusss(:liwelle in <ler
Mille geschöpllen, die beiden andern des beim Tiefstande gleichartig geschöplleu "Wassers behaiuleln. Es sind nicht Niederschläge von
Filtris, son<lern Bodensatz von theils oberflächlich geschöpftem, iheils aus 20—30 Fuss Tiefe gehobenem "Wasser der Flussmitte.
1 0 5 0 ' . Dodeusatz des ober f lächl ichen hohen Mississippi-"\Vassers bei Memphis. Deim hohen Wasserstande
{near hiyk waler mark) 1850 — 1851 gesammelt. Es ist ein feiner gelblich grauer (brauner) zwischen den Fingern noch fühlbarer
Sand mit noch feinerem iMulm, der dem blossen Auge unsichtbar, selten Glimmerlheilcheu und Plhinzehresle eiithäll. Bein) Glühen wird
die Masse erst schwarz, dann rölhlich; Säure bewirkt kein Brausen. In 20 Analysen waren 37 Formen: 18 Polygastern, IG Phyluliiharien,
1 Anguillula, Pllanzenreste, Glininier und vorherrschend Quarzsand.
n. i'oi'lsolmng, Ii