10. Scheidewand der Hirnhöhlen. —
Dreyeck.
11. Ammonshorn.
12. Hirnspalte.
13. Seitenmasse des grofsen Hirns»
14. Windungen des grofsen Hirnwulstes.
15. Vierhügel.
16. Hirnanhänge.
17. Verschiedenheiten des grofsen und kleinen Hirn
18. Kleines Hirn.
D a s Gehirn, welches vermöge.der Gleichförmigkeit der Masse, woraus seine
einzelnen Theile bestehen, des Zusammenhanges dieser Theile unter sich, der
gemeinschaftlichen Bekleidungen, womit alle Theile umgeben sind, und des
zu einem Ganzen gebildeten knöchernen Behältnisses, in dem sie aufbewahrt
werden, als ein eigentümliches in sich vollendetes Gebilde betrachtet werden
kann, besteht aus dem grossen Hirne, dem kleinen, und dem verlängerten
Marke.
Diese, drey Theile sind an der Grundfläche durch den Hirnknoten, nach
oben,: durch die vierhiigliche Erhabenheit mit einander verknüpft; das verlängerte
Mark verbindet das Gehirn mit dem Rückenmarke.
Bey aller Gleichförmigkeit der Masse und ihrer Bekleidungen hat jedoch
die Natur scharf den Unterschied zwischen dem grossen Gehirn und dem kleinen
bezeichnet; und indem der Physiolog Gründe hat, beyden Gebilden zwey
verschiedene Beziehungen auf das Leben der Thiere zu geben, so bleibt auch
der äusserliche Ausdruck einer hier ohwaltenden Verschiedenheit dem Anatomen
nicht verborgen. Diesen Ausdruck finden wir nicht allein in den abweichenden
Formen, nach welchen dieselbe Masse in den beyden Hirnen gestaltet
ist, sondern auch die Verschiedenheit des Aufenthaltorts läst denselben
bemerken. Schon A lb in , 1 sagt: Die Schädelhöle seye gleichsam in zwey
Kammern getheilt, eine für das grosse, die andere für das kleine Hirn; und
man sieht auch an einem senkrecht in der Mitte durchschnittenen Schädel,
wie ihn Alb in, a noch besser, wie ihn S öm m e r in g 3 darstellt, diese durch
die obere Kante des Felsentheils vom Schläfebeine und die Querfurchen der
gekreuzten Linie an der innernFläche des Hinterhauptbeins bezeichnete Thei