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llygi'ophorns«
Lamellae aquoso-succosae, acie acuta, trama granulosa, hymenio in massam ceraceam
mutando. — Hymenophorum cum slipite conliguum, et inter lainellas descendens in
tramani immutalam, similarem (v ix floccosain) immixlis granulis. Lamellae distantes.
Sporidia globosa, alba. — Fungi te rre stre s, putrescenles, iiec reviviscenles, pileo viscido
I. irriguo, lamellis saepe ramosis basi primitus deinumque venosis. Fr. Ep. 601 u. 320.
Trib. : Hygrocybe : Tolus fungus aquoso-succosus, fragilis.
Pileus udus viscidus, siccus nitens aut floccoso-squamosus. Stipes c a v u s , mollis
epunctalus, nec elasticus. Lamellae molies. (F r . Ep. 329.)
II. clilorophanus Fr., teste F r i e s . (Ta f. 5.)
Fragilis, pileo submembranaceo convexo obtuso sublobato stria lo, slipiteque cavo
acquali laevi viscosis, lamellis adnexis ventricosis lenuibus subdistantibus albidioribus. __
Inter graniina et muscos. Color vulgo flavus, var. coccinea etiam le d a e s t; sed Hygr.
conico minor, non (etiam udus) nigrescit. Lamellae emarginato-liberae, primo albae
1. flavae. Externa facies fere IL ceracei (qui differì slipite inaequali, c e tà c eo , lamellis
subdecurrenlibus distantibus ilavidis). In i l . coccíneo vetuslale expalleule lamellaedente
decurrentes, basi purpureao, medio flavae, acie glauc a e ; H. minialus siccando decolor
differì pilei disco opaco mox squainnloso, lamellis adnatis, — Fr. Ep. 332. S. M. I. 103.
Rbh. Ilandb. S. 564. — Icon non exstat. — Bei Giefsen im Hefslar, einzeln oder in
kleinen Gruppen im Rasen. October.
Entwickelung und Slructur. Der Pilz bildet anfangs ein kopßges Släbchen (Fig. 3, 2).
In der Demarcalionslinie zwischen Hut und Slrunk weitet sich aisdann eine Rinne
aus ( 5 ) , auf deren Oberfläche weiterhin die Reliefs der zukünfligen Lamellen
hervorlreten ( 6 ) , geschützt durch den nach aufsen und unten überwölbten und
herahgerollfen Hutrand (7). Hiernach scheint ein Velum nicht vorhanden zu se in , und
F r i e s gibt für unsere Gruppe ausdrücklich an , dafs es fehle (velum nullum). Allein
die mikroskopische Analyse weist na ch, dafs ein solches dennoch da is l, dafs aber
frühzeitig schon sein L'ebergang vom Hute auf den Strunk unterbrochen wird, ohne eine
Spur dieses einstigen Zusammenhanges zu hinterlassen.
Der ganze Pilz besieht aus fadenförmigen Z ellen, welche an de r Oberfläche zarter
in der Tiefe aber gröfse r sind, mit enlfernt sichenden Scheidewänden. Der Zellenzug
ist ein zwiefacher; eine aufsere Zellenscbicht, welche offenbar nichts Anderes als ein
fest verschmolzenes Velum is t, läuft als z a r te , feinröhrige Schicht von schnallenförmig
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und ästig verzweigten Zeliräden vom Slrunke au s , wo sie senkrecht steht, über den
ganzen Hut sich fortselzend hinweg, welchen sie überall (auch im Cenlrum) mit einer
horizontalen Zellenlage bekleidet, wie diefs Fig. 6 schematisch dargeslellt ist. Man kann
diese Schicht als zusammenhängende Membran von dem Rande bis zum Cenlrum
streifenweise in Form häutiger Fotzen abreifsen. (Bei dem verwandten Ily g r. psiltacinus
bildet diese Schicht eine leicht ablösbare Pellicula, ähnlich wie bei Psailiota aeruginosa.) —
Die zweite Partie bildet den ganzen eigentlichen Pilzkörper und z eigt, wie gewöhnlich,
den quastenförmigen Typus. Diese Zellen sind we ite r, greifen oft mit abgerundeten
Enden etwas übereinander, und besitzen keine schnallenfürmigen Anhängsel.
Hut. E r bildet anfangs eine Kugel (6 , 9 ), später weitet er sich zu einer flachen,
ganz gleiclunäfsigen Halbkugel aus (11, 12), bis e r endlich sich mit dem Rande aufwärts
wölbt und einzureifsen beginnt (10). Das sehr dünne Fleisch besteht aus röhrigen, kaum
v e rzw e ig ten , weilen Zellen (16, c ) , welche (in der Mitte zwischen Rand und Ceiifrum
des Ilules) horizontal verlaufen. Dieselben gehen, nach unlen abbiegend, in die Trama
der Lamellen Uber; in den Interslilien zwischen den Lamellen aber bilden s ie , wie
gewöhnlich, sich in die Ilymenialsclücht um (16, d). Nach oben sind sie von der Pellicula
bekleidet Cl6, v ) , welche eine Anzahl frei abstehender, knotiger Seitenzweige in die
Höhe schickt (16, b ) , wo dieselben zu einem lo cke ren, unregelmäfsigen Mascheniietz
verwebt (16, a) und in eine dicke, homogene, gelbliche Schleimlage eingebettet sind.
Diese ist offenbar hier als ein Absonderuiigsprotinct, niclit aber als das Resultat einer
Verflüssigung der Zellwände selbst (wie sonst so häufig) zu belraclilen.
Die Lamellen stehen ziemlich entfernt (14) und sind im Verhältnifs zum Hulfleische
sehr hoch, übrigens schmal; sie anoslomosiren stellenweise und bilden vier Ordnungen,
welche niclit streng regclinäfsig gestellt sind (Fig. 15). Ihre Trama (4, t) ist nicht
verschieden von dem Hulfleische; Subhymenialschicht und Basidien zeigen nichts
Eigenlliümliches. Die von F r i e s hervorgehobene (lieilweise granulöse Beschaffenheit
der T rama , sowie die weiterhin waclisarlige des Hymeniums, finden demnach im
vorliegenden Falle im mikroskopischen B a u e keine sichtbare Begründung.
Die Sporen sind im frischen, wie im trockenen Zustande rein weifs — nichl, wie
B o n o r d e n angibt, gelb, was auch bei psiltacinus nicht der Fall is t; überhaupt weichen
bezüglich dieser beiden Pilze auch hinsichllich der Struclur meine Beobachtungen von
dessen Angaben wesentlich ab (vgl. Bot. Zig. IS 3 8 , S. 2 1 0 und 211), Sie sind im
trockenen Ziislande kugelig-eirund, c) ; unter Wa sse r nehmen sie
unrcgelmäfsige Formen an (b, a).
Der Slrunk ist nichl selten etwas zusammengedrückt; e r zeigt in seinem Baue nichts
Eigenlhümliclies, Oberfläche und Fleisch ( I , o und i) sind in ihrer Slructur nicht verschieden
von den enlsprechendcii Schicbien des Hutes. Hervorgelioben zu werden verdient die