13, derselbe, Habitiisbild; Exemplar von m itllerer Gröfse, 1. 14, Sporen; a IV, b 111. 15, halbwüchsiger
Pilz, I. 16, Slructur des Hutes.
Agaricus Clit. cyathiformis Bull., teste K l o l z s c h l (Taf. 3.)
Pileo cariioso-membranaceo e depresso iiifundibuliformi laevi subglabro udo hygropliano,
margine diu involuto laevi sÜpHe farc to (demum eliam c avo) elasHco su r su n altenualo
ßbrUloso-reticulato apice nudo (n o n pruinoso), lamellis ex adiialo decurreotibus postice
juiiclis sordidis. — In cainpis muscosis, silvis frequeniissiinus, ad terrara et ligna mucida.
Vulgo um b rin o -n ig re sc en s, sed maxime variabiiis . . . . Fr. Ep. 70. — Fr. Mon. II.
123. — Rbh. p. 539.
Vidi Ic. : Bull. t. 575. f. M. — Bolt. t. 145. — Sow. t. 363. — Bischoff F. 3271. —
Ha rzer l. 6 8 ; wird hier als ungeniefsbar bezeicimel.
Specim. sicc. : Ki. Rbh. lib. myc. ed. 2. 201.
Die Entwickelungsgesckickte stimmt, wie auch der mikroskopische Bau, mit dem
vorigen Pilze überein. Der frühzeitig angelegte Hut wölbt sich am Rande nach aufsen
Uber (Fig. 2, 4 ) , und bildet somit eine liefe Rinne, in welcher sich die Lamellen
aushilden. Das Wachslhum ist (errainal-cenlrifngal. Der anfangs flaclikugelig ausgebreitete
Hut wird später trichterförmig, 7, 9, der Rand behält alier seine Einrollung nach abwärts
bei. Die Lamellen stehen in drei bis vier Ordnungen ( 6) , welche nicht scharf abgesetzl
sind, vielmehr durch schwankende Gröfse in einander übergehen; an ihrem Grunde fliefsen
sie stellenweise zusammen, was besonders deutlich hervortrilt, wenn man die Lamellen
durch einen Schnitt parallel der Hulfläche ganz abträgl (Fig. 10). Sie stehen dicht
(F ig . 8 und I I ) ; F r i e s M. H. bezeichnet sie irrig als distantes.
Mikroskopische Analyse. Fadenzellen, weiche in den lieferen Theilen dicker und
wurslförmig gegliedert w e rd en , setzen das ganze Gewebe des Pilzes zusammen; der
Zellenzug ist quastenförmig.
Hut. Seine Oberfläche stimmt mit jen e r des Strunkes überein und bestellt aus
ziemlich parallelen, entfernt septirlen Fädchen (1 2 , a ) , welche in der Mitte zwischen
Hulcenlrum und Hutrand einen horizontalen Verlauf zeigen. Das Hulfleisch, f , besieht
aus einem wirren Filze wurslförmige r, stark und in weit offenem Winkel verzweigter
Zellen. Die Verfilzung ist übrigens, wenigstens nach den Seilen hin, eine lockere, man
kann den Hut leiclit in radialer Richtung in Fasern zerreifsen.
Lamellen. Die Trama besieht gleichfalls aus den zuletzt geschilderten Elementen
(Fig. I , s ) , welche nach aufsen za rte r werden und zuletzt fast corymbös in die
kleinparenchymalische Siibhymenialschicht und die 4sporigen Basidien sich forlsetzen.
Der Zellenzug der Trama geht, wie gewöhnlich, schief abwärts nach aufsen, die einzehieii
Fasern liegen fast p arallel; nach oben hin fliefsen sie unregclinäfsig gewunden allmählich
iu das Hulfleisch über (1 , h).
Die Sporen sind rundlich, Fig. .5, •§•§5 '" im gröfslen Durchmesser.
Slrunk. Der netzige Faserbeleg besteht aus denselben Elementen, wie die äufsere
Rindenschiciit des Strunkes selbst (Fig. 3, a ) ; doch isl die spitzwinkelig gabelige Tlieiiung
der Fäden, wie wir sie hei Clit. fragrans schon angedeulel fanden, hier ganz besonders
schön und an demselben Zellfaden wiederholt zu beobachten (Fig. 3, d d). Das Verhallen
der Sepia zu dieser charakteristischen Verästelungsform ist, wie die Zeichnung ausweist,
kein constanles. Eine merkwürdige Verzweigungsweise ist auch unter 3, f dargestellt.
Im Innern des Strunkes werden die Zellen wurstförmig, winden sich, von der senkrechten
Richtung abweichend, hin und h e r , und verzweigen sich unregelmafsig nach der
Seite (1 , b). — Sclinalleiizelieii finden sich hie r, im Gegensätze zu Ci. fragrans, in
ge ringe re r Menge.
E rk lä ru n g d e r A b b ild u n g e n Taf. 3.
Clilocijhe cyathiformis. I , Hui und Lamelle im senkrechlen Diircbsclinitt, in der Mille zwischen
Cenlrum und Rand, III (Vergröfserungon wie bei Lact, miliss.). 2, ju n g e r Pilz, I. 3, Strunk
sen k re ch l durcbsclinilteii, a Obeifläclie, III. 4 zu 2, II. 5, Sporen, III. 6, Lamellenordnungen, I.
7, Haliilusbild, mittelgrofse Exemplare, I. 8, Oaerscbiiitl d e r Lamellen, wie I . 9, Hui eines
grofsen Exemplars im sen krechlen Durchsclinille, 1. 10, Lamellengrund. I. 11 zu 8, II. 12, Hui,
senkrecht radial durcliscbnilien, halbwegs zwischen Cenlrum und Rand, ill.
I , 6 .
Collibia.
Leucosporus. Centralis. Velum haud manifestum s. fibrillosum. Stipes fistulosas
carlilaginetis ve! medullaíus, cute cartilaginea, radicans. Pileus leviter carnosus, nec
sulcalo-pHcalus, nec corrugis, margine primo involuto. Lamellae (membranaceae, molles)
liberae vel poslice obtuse tantum adnexae. Fungi in lignis, folìis eie. immo fungís,
epiphyti, sed ob radice-m saepe terrestres obvii, haud crispescentes nec arescentes.
A ClUocybis, Tricholomatibus, Armillariis, Lepiotis, Amanilis stipile cartilagineo,
a Clitocybis insuper lamellarum insertione differiint. Marasmii tribus Collybia (v . c.
Maras. Oreades) lamellarum inter se cotiliguaruni fabrica, substantia subcoriacea, vegetatione
lenta siipersislente post exsiccatioiiem reviviscente discernilur. In Mycenis margo pilei
primitus reclus et stipiti adpressus; in Omphaliis lamellae poslice acutae decurrentes.
A. Lamellae alba© aut laele coloratae, nec cinereae. F r i e s Ep. 81.
Sect. Veslipedes, stipile tenui acquali fistuloso aul ineduilalo laevi velutino, fioccoso
aut pruinoso . . . Lamellis latis siibdistanlibus.