weld.o Bich m allen Tlieilen wiederlinden. Die bei manchen Grappen von Agaricus so
liänSgen Sclmallenzellen habe ich bei diesem Pilze niolil boobachlel.
Das blasige Parenekgm ist sanlenarlig geordnet, mid bildet gewtlbnlicli (nicht immer)
m seiner Milte einen miregelmiirsig verlaufenden Inlercelliilarganv P i„ ¡4
Langssclmiu e rg ib t, dafs diese Säulen bald mit anderen in seliieför odör go’krümmter
Kiclilimg znsnminenlanfen, bald aber niil verjungloii lin d e n , 14, f, „Iso spindelförmig
endigen (s. die selieiualische Figur 6). l i o i i o r d e n belracblet diese Paronoliyiii-Blaseii
als die Enden der fadeuförmigoii Zellen (Bol. ZeiUing 1858, S. 204 and T 6 Fiv 4 b)
Wie „laii deren Fig. I, f siebt; aber diefs ist gevvifs nur bei einem kleinen'’ TImite
derselben der Fall. Vielmebr scheint hier, wie aueii bei Bussula nnd sonst nicht selten
eme selbstständige Pareueliymbildung vorziikoinmen. Im Querschnitt erscheinen diese
Zellen wie R osetten. Fig. 16. a, a ', deren Mille durch den erwäliiitcii liilercellulargaug
eingeuominen wird. Dieser verlauft gewöbiilicii sehr stark gekräinuit, fast zickzackförmiv
daher e,ue geringe Aeuderung i„ der Eiustollung des Mikroskopes ihn scliou verschöbet,
das Oeulruni also verlegt zeigt (Fig. 5 und 1 0 . wo die dunklen Linien das Bild hoi
oherllaciiliclicr Emslellmig ze igen, die feineren dagegen bei gröfse re r Aiiiialiorang dos
Mikroscops). Bisweilen wird das Cenlrnm von einer kleinen Zelle eingenommen 16 d
Be, dem oft krummlinigen Verlaufe dieser Parencliymsanlen kommt es bisweilen vor dafs
man selbst 111. 8 tru n k e , wo ihr Haaplzug senkrecht lieg t, auch auf dem senkrechten
Diircbschuille einzelne Rosetten waliriiiiiimt, Fig. 14, g, wie solches bereits von C o r d a
bei Riisstila foefens v. laclillua dai-gestelil worden ist (Ic. IV. F. 139, 3, ]). C o r d a
biell irrdiümlicher Weise die Cenlralgänge für die
m ie h s a flg e ß fs e , während die se , wie ß o n o r d e n riclilig darslellt, in dem Dmfanv
der Rose le (Fig. 16. b b), aber aneh in dem fädigen Gewebe, davon entfernt, verlaufen.
Flg. 14, b. Diese Gefafse sind von C o r d « iiberbaupl in einer Art dargestelll, welche
wenigstens unserem Pilze „icIi, entsprich.; e r läfst sie ein an.slomesirendcs Netz
f l T D t t n « “ * 5™ “ I I » »
(G io n to g e cd. 4 , p. 279, 1861) will bei Lact, deliciosas
den Milchsaft „bestimmt in kleinen Gruppen parenchymatischer Zellen enili.llen“ gesehen
la en. B o n o r d e n , und früher C. II. S c h u l t z (Circnlatioii t. 1 ) haben diese Organe
f o e°r 8 , Grfäft«" ™ menschlichen
K ö rp e r, 8lamme d a r, welche sich uoregelmafsig in immer feinere Aeste verzweigen
lg. , g und Flg. lo , a - c ; die feinsten Zweige endigen blind, einzelne mögen auch
ilcl, erfulll welche m schmierigen Tropfen he rvor,nillt (15, d, m); ihre Wände sind
Mastisch und lassen nach de r Enilcernng einzelne Septa erkennen (1, g, L5 , b ) . deren
Vorhandensein mdefs von B o n o r d e n in Abrede gestellt wird. Sie sind, wie and, die
Farencüymsaulen, umsponnen von einem gelblichen,
feinfädigen Geicebe (Fig. 14, e h und 16, c d ) , welches starke Verästelung in jeder
Richtung und eine so wirre Veriilzuiig z e ig t, dafs man sowohl auf L ä n g s - , als auf
Ouerschnitten des Strunkes, wo der Verlauf überwiegend senkrecht ist, seilen eine einzelne
Zelle einigennafsen weil verfolgen kann. Selbst an der Slriirikoberfläche ist der Verlauf
im Ganzen so wenig parallel (Fig. 14, b b ) , dafs man im Längsschnitt oft ein zartes
Prosencliym vor sich zu haben glaubt.
Die Vertbeilung dieser drei Systeme im Pilze ist nun folgende. Strunk : Zellenzug
und Parenchymsiiulen meist senkre cht; dicht unter der Rinde überwiegen die Milchsaft-
gefäfse und scharf begrenzte Parenchymsäulen, Die starke Verästelung der Fadenzellen
ist die Ursache, warum der Slrunk lange Zeit hindurch in die Dicke wächst und erst
spät etwas hohl wird ; die geringe Ausdehnung derselben in senkrechter Richtung isl der
Grund davon, dafs man den Strunk leicht quer zerbrechen, abe r nicht wohl in Langsfasern
aullösen kann. Hut ; Zellenzug seitlich an der Uberfläche (Fig. 6, Fig. 1, b ) und nahe
dem Lamellengrunde horizontal, und hier die meisten Parenchymsäulen und Milciisaftgefäfse;
das Innere des iluKleisches (Fig. 1, e f ) durchaus regellos v e rw irrt, die drei Elemente
nicht scharf gesondert. Die Oberfläche des Hules ist mit frei abstehenden, dünnen
Zellfaden bekleidet (1 , a ) , daher sich dieselbe zart wie Waschleder anfühlt. Darunter
folgt eine gelbliche Zellenschiclit, auf dem Radialsclinilt vom Ansehen eines unregelmäfsigen,
eckigen Parenchyms (Fig. 1, b ), welches we ite r abwärts in Fadenzellen mit eingesprengten
Blasengruppen übergeht, d e. Lamellen : die Trama parencliymatisch, nach aufsen von
Fadenzellen durchzogen, die Suhhymenialschicht sehr undeutlich kle in-pa renchyma tisch;
auf ihr sitzen die Basidien und Pollinarien mit scharf ah g e se tz le r, abg’erundeler Basis
(Fig. 4, p ). Sporen : farblos, kugelig, w a rz ig , im Durchmesser, mit dickem
Plasmakeru (Fig. 3, a : trocken, h ; unter Wasser, c ; stärker vergröfserl).
E rk lä n u a g d e r A b b ild u n g e n Taf. 2.
La c ta riu s mitissimus. (Ir a Folgenden bezeichnet ; I natürliche Gröfse. I! 10— 20 mal
vergiüfsert. 111 3Ü3inal v ergröfserl. IV ßSOiiial v o rg rö fse rt.) Fig. 1 , a— g , d e r Hut im
senkrechten Durchsclinüt, UI. 2, ju n g e Pilze, 1; h II. 3, Sporen; a b Hl, c IV. 4, Lainellenober-
fläche, III. 5, Pareachyinrnselle, Onerschniil, III. 6, Hut, Durchschnilt, schematische Darstellung
d e r Gewebstheile. Die vorzugsweise milchenden Stellen sind im Slrunk und Hute auf d e r einen
Seile durch Schaltirang an g ed eu tel; die Lamellen milchen überall gleichiniifsig. Das Mark des
S trunkes ist frei von Miichsaflgefafsen. 7 , Lamellenoidnung, von u n te n , I. 8 , ju n g e r Hut, 11.
9, Lamellen im sen krechten Durchschnitt, a \, b II. 10 wie 5. 11, Hut senkrecht durclischnillen,
zeigt die Anfügung und Form der Lamellen und das beginnende llolilwerden des Stiels, I.
12, ausgewachsener Pilz von mittlerer Grofse, 1. 13, etwas jü n g e r, I. 14, a—h, Slrunk senkrecht
diii'clischnilten, 111. 15, Miiclisafigofäfsc aus dem Hulfleische iso lirt, o b noch mit Saft g e fü llt, 111.
16, Rosetten mit Milchsaftgefäfsen b, 111.