5, ju n g e r Pilz, der Hut sen k re ch t durchschnitten, II. 6, ebenso, w e ite r entwickelt, II. 7 zu 3, stärker
vergröfserl und etwas weiter entwickelt. 8 wie 6, II. 9 zu 5, Lninellenanlage von unten, II, 10 wie 8,
mit slnikerem Ilulfieisclie, II. I I , ein Rasen ju n g e r Pilze, weiter entwickelt a l s 2 ; I. 12, Sporen,
a , I II ; b, IV; c, 111. 13, Querschnitt der Lamellen in der Milte zwischen Hutrand und Cenlrum,
d. I , y , H. 14, die 4—5 Lamellenordnungen des reifen Pilze s, I. 15, Sporenbildung a u f e iner
Basidie, III. 1 6 , reife r Pitz, sen k re ch t durchschniUen, zeigt die Anheftung d e r Lamellen, I.
17, eb en so , die Anhcflungsweise etwas verschieden, 1. 18, reifer Pilz, Habilusbild, millelgrofs, I.
19, jü n g ste Slu fe , zeigt den Zellenzug; za 3 ; die Lamellen sind noch nicht e n twick e lt; 60mal
v e rgröfserl (ebenso 2 0 , 23 ). 2 0 , etwas weiter entw ick e lt, zu 7. 2 1 , eine eigenlhümliche
Verzweigungsform e iner Zelle, aus d e r Trama, IV. 22, ju n g e r H u t, weiter entwickelt als 2 0 ; III.
23, ju n g e r Hut von a u fs e n , das Velum z e rre ifs t, bildet eine seh r z a r te , schleimige Cortina , und
verschwindet. 24, Struclur des Hutes, III.
Sect. Slriaepedes, stipite valido cavo 1. meduDa Sp o ngiosa subdiscreta farcto sulcato
fibrilloso-strialo . . . lameliis latis subdistantibus :
Agaricus Collybia fusipes Bull. Taf. 4.
Tenax, pileo carnoso convexo explánalo glabro laevi rimosove, ambone evanescente;
stipile extus eximie cartilagineo e fa rd o cavo sulcato tumido medio ventricoso, atrinque
attenuato, subtorto, basi fusiformi-radicato, lamellis annulato-adnexis secedenlibus latis
distantibus ven o so -co n n ex is ex albo subconcoloribus. — Ad truncos praec, Quercus
caespilose. Pileus rufescenti-vaccinus, expallens quoque sordide alulaceus 11— 2 unc.
lalus. Lamellae submaculatae. Slipes 3 unc. e t ultra longus, vulgo | at passim unciam
usque latus, rufus 1. rufo -b ru n n eu s, siccilale saepe rimoso-lìssus, laciniis revolutis. Fr.
Ep. 83. Fr. Mon. Uym. 149. Rbb. no. 3808. Seit Jahren am Fufse einer Quercus rubra
im botan. Garten in Giefsen im Sommer und Herbste wiederkehrend, auch in den nahen
Waldungen (Philosophenwaid an Quere, pedunculala). — Vidi icones : Bull. t. 10 6 ; 516,
Fig. 2. Auf le tzterer Tafel ist besonders die etwas ringförmige Ablösung der Lamellen
vom Slrunke gut dargestellt. — Sow. t. 129. Krombb. t. 4 2 , Fig. 9— 11. Schäif. l.
8 7, 88. Fl. Dan. t. 1607. — Wird für efsbar gehalten.
Dieser Pilz entwickelt sich aus einem überwinternden Dauermycelium (Sclerotium),
wie bereits L é v e i l l é nachgewiesen hat (Ann. d. sc. nat., ßof., 1843. XX. t. 6, Fig, 1). —
Zu Anfang sieht man nur kleine Knoten (Fig. 2, 3 ) , welche sich über die Oberfläche
dieses Gebildes erheben; innerhalb dieser und dicht unter ihrer Oberfläche, welclie als
ein Velum dient (Fig. 4 ) , individnalisiren sich die einzelnen Filze. Weiterhin wölbt sich
der Hutrand ü b e r, und unterhalb der so gebildeten Rinne zwischen Hut und Slrunk
werden die Lamellen ange legt, anfangs verdeckt durch das Velum, welches sich, mit
einem der Pilzoberfläche parallelen Fa se rzuge , unmittelbar vom Hule über dessen Rand
auf den zukünftigen Strunk fortsetzt (3 ) . Dann abe r beginnt der Hutrand sich vom
Slrunke zu trennen, ohne dafs das hierbei in seiner Conlinuität unterbrochene Velum am
flutrande eine Cortina bildete (4, 6, 7). Die Lamellen treten als eine schwach erhabene,
slrablenförmig geordnete einfache Reihe z a rte r Leisten auf (8). Weiterhin bilden sie
mehrere Reihen (1 1 ) , und sind an ihrem Grunde durch schwache Anastomosen
verbunden (1 4 ). Allmalilich streckt sich nun der Strunk (9 , 10), während der zu dieser
Zeit am Rande herabgcrollte Hut (7 , 19) sich mehr und mehr ausweitet und abflacht. —
Der Zelleiizug des inneren Pilzkörpers zeigt den quastenförmigen Typus, aber — selbst im
S lru n k e , Fig. 1, m — undeutlich in Folge der uiigemein starken Verülzung und
Seitenverzweigung der Zellfäden; mit letzterem Umstande hangt die fleischige Beschaffenheit
und das unbedeutende Hohlwerden des Strunkes zusammen.
Mikroskopische Analyse. Der ganze Pilz besteht, wie im vorhergehenden Falle,
aus Fadenz e llen, welche hier durch ihren besonderen Reichlhum an schnallenfürmigen
Anhängseln ausgezeichnet sind (2 0 ). An der Oberfläche des Strunkes sind dieselben
f e in , mit sehr sparsamen Septis v e rs e h e n , und senden frei abstehende Zweige aus
(1 , 0 und 7 ) , daher die Oberfläche etwas filzig erscheint, während die Fadenzellen auf der
Hutoberfläche (beim reifen Pilze) starker sind und so dicht verfilzt, dafs sie im Schnitte
fast parenchymatisch erscheinen (2 0 , p ). Unter dieser Paserlage folgt bei dem Slrunke
eine Schicht unverzweigter, bräunlicher Zellen (1 , k ) , welchen dieser Theil seine harte,
knorpelige Beschaffenheit verdankt. Es sind diefs gerade Röhren mit kaum merkbaren
Querwänden. In den fleischigen Theilen des Pilzes (2 0 , m ), sowie in de r Trama der
Lamellen (5 , t ) , sind die Zellfäden w e ite r, mit zahlreichen Querwänden; im Strunke
und Hulfleische bilden sie nicht selten unregelmafsige Auftreibungen ( I , m). — Die
Sporen sind fast kugelig (1 3 , b), sehr klein, lang; ihre Keimungsweise habe ich
bereits anderwärts dargestellt (Bot. Ztg. 1859. Taf. 11, Fig. 32).
E r k lä ru n g d e r A b b ild u n g e n Taf. 4.
Agaricus Collybia fusipes. (Ve rgrufserungen I—IV wie bei Lact, mitiss.) Fig. 1 , Struclur
des Strunkes, aus dessen Mille (wie immer), 2, jü n g ste Stufe des Pilzes, I. 3 , dieselbe, sen k re ch t
darchschnillen, II. 4, etwas weiter en twick e lt, eb en so , II. 5, Struclur der Lamellen, schiefer
Ouersclmilt, III. 6, 7, weiteres Wachsllium des Hu te s, II. 8 zu 7 , Lamellenanlage, von unten
g esehen, II. 9, ein Rasen ju n g e r Pilze, I. 10, ebenso, Diirchsclmill. 11, Lamellenordnungen, I,
12, reifer Pilz, I. 13, Sporen, a, III, b, IV. 14, Anastomosen des Lamellengrundes, nach Abtragung
der Lamellen gezeichnet, I. 15, Anhcflungsweise d e r Lamellen, I. 16, Ouersciinilt der Lamellen
in der Mille zwischen Hutrand und Centrum, I. 17, ebenso, II. 1 8 , halbreifer Hut, sen k re ch ter
Durclischiiill, 11. 19, derselbe, I. 20, Struclur des Hutes, III.