F ig . 17.
Nuricula gmcilis. V™ mm. lang, von sehr lehtiafter Bewegung. Kommt auch fossil vor im
Bergmehl von Schweden, Finnland und iNordamerika, sowie im Polirschiefer des Haliichtswaldes.
Fig. 18.
N im m la ampliirkynchus. mm. lang. Bewegung wie bei der vorigen. Scheint ziemlich
selten, da als Fundort nur angegeben wird Wangerooge, das Bergmehl von San Fiore, und Mexiko.
Diese Angabe machte uns die ohige Namensbestimmung verdächtig, es war uns aber nicht möglich,
unter den von Kützing angeführten eine ähnlichere zu linden.
Tafel II.
Fig. 1 u n d ä Diatomeen, 3—f ä Algen.
F ig . 1.
Gomphonenia dichotonium. Gestielte Exemplare. Lebt an Brunnenalgen, sitzt auch unmitleibar
am Innenrande der Brunnen. Länge des ungestielten Individuums ‘Aoo mm. Die Individuen links
stellen die Hauptseite, diejenigen rechts die Nebenseite dar. Soll auch im Meteorstaube Vorkommen.
Länge ‘Aoo mm. höchstens.
Fig. 2.
Meridioii circulare, a Hauptseite, b Nebenseite. Länge des einzelnen Individuums “/Aoo bis
Vioo mm. .Als schleimige Masse überziehen sie die Steine in frisch lliessendem Wasser, kommen aher
auch unter Algen vor. Individuenreihen, welche einen vollständigen Ring bilden, sind selten. Ihre
Entwicklung scheint verhältnissmässig langsam vor sich zu gehen, da man oft W ochen lang an Stellen,
wo sie sonst häufig Vorkommen, keine findet.
Fig . .3.
Chu'tophora elegans. Eine der verästelten Fadeiialgen, die man als grüne Klümpchen im Sumpfwasser
findet. Die Abbildung stellt ein noch nicht völlig entwickeltes Exemplar vor Augen; es fehlen
ihm die langen fein ausgespitzten Faden, die bei ausgebildeten Individuen aus den Endzeilen hervortreten.
F ig . 4.
Rhynchonema vesicntum. Fadenalgen mit cylindrischen Zellen, “Aoo mm. dick. An Steinen festgewachsen,
kommt sie überall in süssen Wassern vor. doch mehr in Bächen und Flüssen, als in
Sümpfen.
Fig. u.
Zygnemu cruciatum. Ebenfalls eine festgewachsene Eadenalge, die lange, zähe, dunkelgrüne
Bärle bildet. Sehr häufig. Dicke des Fadens ‘/,oo mm.
Fig. 6.
Staurastrum mulicum. a perspektivischer Durch.schnitt, b Läiigsansiclit. Eine Desmidie. deren
Zellen durch tiefe Einschnürung in zwei Hälften getlieilt sind. Meist m stehenden Gewas.sern.
F ig . 7.
Scenedesmus quadrieaudatus. Gehört zu den Protococcasarten. Sehr häufig unter Fadenalgen
und Diatomeen. Sie bleibt stets aul die vorliegende Zahl von Zellen beschränkt.
F ig . 8.
Closternm lunula. Eine Desmidie, die langsam durch das Wasser schwimmt, sich auch btsweilen
streckt und wieder krümmt. An beiden Enden befinden sich hohle Räume, in welchen sich gelbgrüne
Körnchen sehr lebhaft herumtummeln. Diese Molekularbewegung dürfte wolil durch Ausgleichung
elektrischer Spannungen zu erklären sein, weist übrigens, da sie nur an ausgebildeten Exemplaren
beobachtet wird, auf bevorstehende Fortpflanzung hin. Länge des ahgebildeten Inditiduums ‘‘A«,mm.
F ig . 9 u n d M.
Cosmarium Botrytis. Ersteres Exemplar zeigt noch eine dichte, glashelle Hülle und ist erst in
Einschnürung begriffen, während Letzteres diese Hülle nicht mehr erkennen lasst, dagegen, schon
völlig eingeschnürt, durch starkes Umwälzen seines ganzen Zelleninhaltes den bevorstehenden Befruch-
tungsprozess andeutet.
F ig . 10.
Pediastrum Napoleonis. Eine der Protococcusarten, nur dass hier die Zellenfamilien sich nicht
zu einem Faden, sondern zu einer rundlichen Fläche ordnen. Längendurchmesser “Aoo mm.
Ciesanimtbiia. Tafel III.
F ig . I.
Froschlaichalge. Ueberzieht als dunkelgrüne Gallertmasse die im Wasser liegenden Steine.
F ig . 2.
Zygnema mit der Diatomee Achnanthes minutissima als Schmarotzer.