E I N L E I T U N G .
EINIGE WORTE ÜBER DIE ANLAGE DER VORLIEGENDEN
SCHRIFT.
Mein bauptsäciiliclistes Bestreben war darauf gerichtet, alle Daten,
welche über die Lebermoose des Indischen Archipels in der Literatur
existiren, sorgfältig zu sammeln und, soweit diess derzeit möglich
war, kritisch zu sichten. Ich glaube in dieser Beziehung eine nach
allen Richtungen hin befriedigende Vollständigkeit erreicht zu haben.
In zweiter Linie musste ich einem Mangel abhelfen, der sich leider
in der gesanunten Lebermoosliteratur unliebsam bemerkbar macht:
dem Mangel vollständiger Synonymen- und Literaturcitatenregisler. In
monographischen und lloristischen Schriften sind fast ausnahmslos
bei den einzelnen Species nur einige der wichtigsten Literaturangaben
und in höchst unvollständiger Weise die Synonyme ersichtlich gemacht
(siehe z. B. die Synopsis Ilepaticarum). Ferner sind die vorhandenen
Citate sehr oft ungenau, ja bisweilen direct fehlerhaft. So ist fast
überall bei Angaben von Werken, die mehrere Auflagen erlebt haben,
die Zahl der Auflage nicht angegeben, wodurch solche Citate werthlos
werden. Die Jahreszahlen, die doch eine so grosse Rolle spielen bei
der Entscheidung von Priorilätsfragen, sind fast nirgends angeführt
und endlich wird bei Schriften, die in Académie- oder Zeitschriften
erschienen sind, fast nie der Titel der Abhandlung genannt, sondern
nur der Autor und die Stelle in der betreflenden Zeitschrift, z. B.
« Micro-Lefeunea microslipula Steph. in lledw. 1890 p. 89 . Diese
Art zu citiren ist zum mindesten höchst unbequem, denn da die
Abhandlungen in den reichen Fachbihliotheken der Specialisten