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SCHÄDEL EINES MALAIEN VON DER INSEL BALI.
Der iuig(?hener ztililveiche 8tainin der östlichen
Diinimernng.svölkev tlieilt sicli*) wesentlich
in sieben Zweige, von denen der
de]- Malaien nächst dem cliinesischen und
induciiinesischen einer der besonders! volkreiciien
genannt werden darf und derjenige
ist, welche]' unter diesen Däiumerungsvülkern
namentlich die Nachtvölker i'ei)räsentirt.
Letzteres bestätigt sieh durch die schon von
Bin me n b u c h gegebene S^ehilderung des
•) Vgl. muiui' „Ü«>ks> iirifl ÜI>IT ungldclu'BefiUüguug der vcischieildicii
Mi'iisc'liln.'i!sliluiuu- lür fiölier geistige linlwiclcelung"
(Li'iiizig Ib-tO), S. nö.
Malaien: „IvcipT nicht su schmal als der des
Negers uud die Stirn nicht so zurückliegend,
aber Xuse breit, platt und dick. -Mund gi'oss
inid Kiefer negerartig vorspringend, Ilautfar])
e br aun, mid schwai-zes, weiches, glattes,
gelocktes Ha a r . " Diese Schilderung wird,
was den Schädel betrifft, vollkummen von
diesem hier abgebildeten Exemphi]' bestätigt.
Die aus der Tabelle zu ersehenden Maasse
deuten auf beschränkte geistige Befähigung.
Die Zähne sind, wie dort gewöhnlich durch
das Betelkauen, schwarz gefärbt, und die
beide]i mittlem ohern Schneidezähne merkwürdig
gerade abgeschliffen.