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TAFEL X.
KARL FRIEDRICH LUDWIG FELIX VON RUMOHR.
Dk-sei-1 «42 zu Dresden verstorliene Kmist-
Selelirte li,it in der Seln-ift „K, F. v. Knmoln-,
sein Gebell nnd seine Sehriften, von H, W.
Schulz, neljsl einem Saelnvoit filier C.justifntion,
Scliiidelliildniig nnd letzte Kranliheit dessellien
von C. (i. Carus" (Leipzig 1844), ausrniu
liehe Würdigung gefunden, nnd ieli Icann
zugleich die hier schön abgebildete, unter
meinen Augen ausgetnlirte treffliche Abfornnnig
des Kopfes als ein Mnster aufstellen,
wie das Haupt merliwflrdiger Menschen abgeformt
iverden muss, wenn es den Schatten
ihrer geistigen Individualität liesser als jedes
Bild oder Büste es vermag, der Nachwelt
anfliewaln-en soll. Die in der Tabelle genau
gegebenen Kopfmaasse zeigen hier eine gewisse
Ungleichheit, die wohl auch seinem
Wesen niclit fehlte. Die Hölie des Vorderlianptes
war bedeutend, die Breite sehr mä.ssig,
während im Mittelhaupte die Verhältnisse
sich umkehrten und auf mindere Einheit
des Gefüiils, dagegen vielfache Anziehnng
zur .ins.senweit, sowie die andern hinsichtlich
der Region der Erkenntniss auf gegenständlichen
Scharfsinn, bei weuig pliilosophischanalytischeni
Talent, deuten. Das Hinterhaupt
ist nach Höhe und Breite beträchtlich
und spricht für starken Willen und viel
Sexualität. — Hin.sichtlich der Sinnesorgane
prävalirt die Augenbreite deutlich und erklärt
ein sehr entschiedenes zeichnerisches
Talent, sowie seine Liebe zur bildenden
Kunst. V. Rumohr stammte von sehr wohl -
gebildeten ki-äftigen Eltern und war selbst
von gr(,ssem starken Körper; nebenbei auch
besonderer Kenner der Kochkunst.