d o p p e lt so g ro s s u n d is t an den Gelenken, wie a u f den H au p tse iten g estre ift. Sie rep rä -
s e n tirt die M. a ren a ria im v erjü n g ten Maassstabe.
9. M. a r e n a r i a M o o r e (T. 11. F. 5. a. b. c.) Die g rö s stc a lle r b ek an n ten Arten,
Mm. im D u rc lim e sse r; Glieder w alz en fö rmig , dicht v e rb u n d en , an d en Gelenken g e stre
ift; H au p tse iten strah lig g e s tre ift, im Cen trum p u n k tirt. Sie is t in D eu tsch lan d (conf.
liab en h . Bacili, exsiec. N. 6 2 .), En g lan d u n d Eran k re ich leb en d b eo b a ch te t worden.
10. M. a m e r i c a n a K tz . (T. II. F . 11.) A ^ M i u . im D u rchm e sse r; Glieder an den
Gelenken g estre ift; Hau;ptseiten g e w ö l b t u n d s trah lig g e s tre ift, mit seh r k le in em , p u n k -
tirtem Centrum. Im tro p isch en Amerika.
11. M. c r e n u l a t a (E h r e n b g . ) K tz . (T. IL F. 3.) Glieder b i s M m . im Dorch-
iiie ssc r, 2 — 4ma l lä n g e r, an den Gelenken g e z ah n t, H au p tse iten il a d i, am Rande mit
]nuiktförmigeu K n ö tch e n , die den Zähnen d e r Neb en seiten en tsp re ch en , gegen d ie Mitte
strah lig gestreift. D u rch E u ro p a , N o rd am e rik a , Südpersien.
12. M. B i n d e r i a n a K tz . (T. II. F. 12.) Gleich z a rten C o n ferv en fäd en , seh r lang
g eg lied e rt, Glieder Mm. d ic k , 4 — 8mal lä n g e r, oft bauchig g ed u n sen , an den
Gelenken z a rt g e s tre ift; H au p tse iten s trah lig g e s tre ift, die Streifen n ach d e r P e rip h e rie zu
in ein Knö tch en auslaufend. Bei H am b u rg v o n Bin d e r e n td e ck t, auch in G räb en bei
Sa lzb u rg (Saute r) u n d im sächsischen Erzgebirge.
13. M. g a r g a n i c a R a b e n h . (T. II. F . 8.) S eh r sch la n k , Glieder Mm. im
D u rchm e s s e r, 2 — 3mal lä n g e r, m it einem s ta rk ged u n sen en Zwischengliede u n d u n d eu tlich
g e z ähn t; H au p tse iten flach, in d e r P e rip h e rie k n o tig -p u n k tirt. Im Lag o S. Egidio im
Garg an o . NB. Nach dem Glühen e rin n e rt sie an die fossile M. tenuis d e r L ü n e b u rg e r Heide.
X. STEPHANOSIRA EHRENBG. (A bbildung fehlt.)
H au p tse iten s c h e ib e n fü n u ig , z a rt s t r a h l ig - p u n k t i r t , in d e r P e rip h e rie m it einem Z a h n k ran z geziert.
B ild e t d u rc h un v o llk omm en e T h e ilu n g walz enförraige F a d e n , wie Melo sira, is t so n s t dem
S te p h an o d iscu s am Aehnlichsten.
- — im D u rchm e s se r; Neb en seiten mit p u n k -
den U rw ä ld e rn v o n V en e zu e la , im
1. S t. E p i d e n d r o n E h r e n b g .
tirte n Querlinien u n d Querfnrchen. A u f Bäumen
Rio Conigo in Brasilien.
2. S t. H a m a d r y a s E h r e n b g . ~-C‘" im D u rchm e s se r; N eb en seiten g la tt, am Rande
d e r Glieder q u e rg e s tre ift; H au p tse iten n u r am Rande strah lig - p u n k tir t, in d e r Mitte mit
wenigen z e rs tre u ten P u n k ten . A u f B äum en , wie die vorige.
3. S t. e u r o p a e a E h r e n b g . Viel k le in e r als die v o rig e n , die Glied er häufig
b re ite r als la n g , g la tt, am R an d e seh r z a rt g e stre ift (g ewimpert?). A u f Bäumen u n te r
Moos bei Berlin.
FAM. II. FUNOTIACFAF.
P an z e r p rism a tis c h -v ie rs e itig , d ie beiden Hauptse iten g le ic lig e s ta ltig , e b e n , q u e rg e s tre ift, bisweilen knotig-
g e k ö rn t o d e r p u n k tirt, m it zwei d u rc h g eh en d e n L ä n g s fu rc h e n , d ie sich an den E n d en e rw e ite rn ; Neben-
s e ite n : d ie u n te re sc hm a le r als die o b e r e , m eh r o d e r m in d e r e in g e b o g en , d ie o b e re m eh r o d e r m in d er
g ew ö lb t, b isweilen mit 2, 3, 4, 5 u. s. w. Buckeln.
Die Eu n o tiac een o d e r so g en an n ten P rachtschiffcheii b ild en eine g u t in sich ab g eschlossene
F am ilie , die sich zumal d u rch die ungleichen N eb en seiten wesentlich auszeichn
e n : Die u n te re me ist gebogene is t schma ler als die o b e re , man n en n t sie figürlich
auch Bauch o d e r Bauchfläche; die iso lirt leb en d en A rten liegen wie die Cocconeiden d a m
it au f u n d erscheinen so wie jen e als w irk lich e S chm a ro tz e r; die entg eg en g esetzte oder
ob ere Seite n e n n t man Rü ck en , sie is t im mer g ew ö lb t, selten n ie d e rg ed rü ck t, öfters mit
m eh re ren Buckeln o d e r Wellenlinien. Ih re F o rtp flan zu n g gescliieht au s s e r d e r einfachen
The ilung d u rch einfache o d e r d o p p e lte Copula tion; d e r P an z e r sp a lte t sich , d e r In h a lt
ZAveier b e n a ch b a rte r Ze llen , \^om Prim o rd ia lsch lau ch um sch lo ssen , v erein ig t sich en twed er
so fo rt zu einem Gonidium, das schnell zu einem Indiv id u um h e ranw ä ch st, o d e r d e r In h a lt
je d e r Zelle th e ilt sich e rs t in zwei P a r tie n , u n d d a ra u f erfo lg t die Copula tion zu zwei
Gonidien. Die e rs te re , die einfache, is t d e r G a ttu n g Himan tid ium eigen, die le tz te re is t
bei Eu n o tia u n d Epithemia beobachtet.
Sie leben iso lirt, frei o d e r au fsitzen d , o d e r mit d en H au p ts e iten reihenweise neben
e in an d er liegend u n d d u rch die ge la tin ö se äu s s e re H ü lle v e rb u n d en u n d ban d fö rm ig e F äd e n
d arste llen d , ln le tz te rem F a lle k ö n n en sie v o n den Frag ila rien u n d än d e rn in gleicher
We ise familienweise le b en d en A rten siche r n u r d u rch die G e s ta lt d e r H au p ts e iten u n te rschieden
werden. E in v e rg leich en d er Blick au f die Tafeln w ird die Un tersch ied e am D eu tlichsten
zeigen.
Wir kenn en bis je tz t 95 A rte n , die in d re i G a ttu n g en v e rth e ilt sind. Sie geh ö ren
fa s t ausschliesslich dem sü ssen W a ss e r an ; n u r AÜer sind aus dem Meere b ek an n t. Die
G a ttu n g Himantidium is t im Meere n o ch n ich t gefunden wo rd en . In E u ro p a sind einige
5 0 , au s se r E u ro p a 58 b eo b a ch te t, fossil ü b e rh a u p t 42 gefunden w o rd en . Einige A rten
(E u n o tia am phioxys, Epithemia gibba, Himantidium Arcus) sind allgemein v e rb re ite t, an d e re
sin d den versch ied en en BreilegTaden o d e r den en tsp re ch en d en Hö h en ü b e r d e r Meeresflä
che, o d e r — wie es scheint — gewissen L o k a litä ten eigenthümlich. Die drei G attu n g en
la ssen sich ü b ersich tlich so fa s s en :
a) I s o l i r t l e b e n d e .
E u n o t i a , mit ä u s s e rs t z a rte n , o ft scheinbar fehlenden Querstreifen.
E p i t h e m i a , m it s ta rk e n o d e r b re ite n , öfters k n o tig p u n k tirten Querstreifen,
b) F a m i l i e n w e i s e , z u b a n d f ö r m i g e n F a d e n v e r b u n d e n l e b e n d e .
H im a n t i d i u m , m it o d e r ohne Querstreifen.
XI. EU N OT IA EHRENBG. (T. I.)
1. E. a m p h i o x y s E h r e n b g . (T. I. F . 1.) Mm. la n g , g rö sste Breite d e r
L ä n g e , lin ealisch, m it le ich t g ew ö lb tem , g la ttem Rü ck en u n d schwach eing eb o g en ein , z a rt