Syn. falcata Ktz. et Bréb.
famelica Ktz. . .
famìliaria Ktz. .
fusidioides Rabenb.
Fii.sidium Ktz. . .
gibba Fbrenb. . .
gracilis Ktz. . .
gracilliina Rabenli.
laevis Ehrenb. . .
lanceolata Ktz.
longiceps Ehrenb.
lunaiTS Ehrenb.
mesocampa Bréb.
niesoloptu Ktz.
mimitissima Ktz. .
notata Ktz. . , .
oxyrhynchus Ktz.
palea Ktz. . . .
parv a Ktz. . . .
parvula Ktz. . .
perpusilìa Ktz.
porrocta Rabenb. .
praemorsa Ehrenb.
pulchella (Ralfs) Ktz
pusilla Ktz. . .
radians Ktz. . .
rumpeiis Ktz. .
saxonica Ktz. .
scalaris Ehrenb.
SeiiB
Syn. socialis Rabenh..................................... . . 56
spcctabilis Eh re n b ................................................—
splendens K tz .........................................................54
subarcuata Naog...................................................—
subtilis K tz ..............................................................53
tenuis K tz ................................................................—
tenuissima K tz .......................................................—
Ulna E hrenb.......................................................... 54
valens E hrenb........................................................ 55
Vaucberiae K tz .....................................................—
ventricosa Rabenh................................................52
vitrea K tz ................................................................ 55
S y n ed re ae Fam. IX . Charakteristik . . . 51 f.
Zahl der bekannten A r t e n 52. 64
Tabellaria Ehrenb. (T. X . ) ...................................62. 63
fenestrata K tz ........................................................ 63
flocculosa (Roth) K tz .........................................—
ventricosa K tz ........................................................—
T a b e lla rie a e Fam. X II. Charakteristik . . . 62
ihre F o r t p f l a n z u n g .........................................—
Zahl der bekannten A r t e n 63. 64
Tabularia Ktz. 4. Untergattung der S ynedra . 56
Ter-psvnoé Ehrenb. (T. X . ) .................................. 62. 63
musica E hrenb ...................................................... 63
Tetraqjclus Ralfs (T. I X . ) .................................. 62. 63
laeustris R a l f s ......................................................63
Clnaria Ktz. 3. Untergattung d er S ynedra . 54
EINLEITUNG.
A. CHARAKTERISTIK DER DIATOMACEEN,
als Antwort auf die Frage: Was sind Diatomaceen?
E in ze llig e O rg an isme n m it p rism a tis c h e r Kieselhülle (P a n z e r), einem e ig e n th üm lich en , g o ld g e lb en o d e r
b rä u n lic h e n Farbstoff. F o rtp flan z u n g g e sc h ie h t d u rc h T h e ilu n g d e r Multerzelle in zwei n eu e
o d e r Tochlerzellen.
Keine K la sse im organischen Reiche is t sch ä rfe r b eg ren z t, als die d e r Diatomaceen.
I h r s ta rre r, w ed e r d u rch Glühhitze n o ch d u rch Fäu ln iss z e rs tö rb a re r K ieselp an zer so n d e rt
sie sc h a rf v o n allen b ek a n n ten Org an ismen ab. T re te n in Bezug a u f G e s ta lt v e rw an d te
F o rm en , z. B. u n te r d en ihnen seh r n ah e steh en d en Desmidieen auf, so g leb t ein einfaches
E x p e rim en t so fo rt entschiedene A u sk u n ft u n d lö s t jed en Zweifel. Dies E x p e rim en t b e s te h t
darin, d ass man ein P rö b ch en auf Glimmer o d e r P la tin b le ch ü b e r d e r Spiritusflamme glüht.
Alles O rg an isch e wird d u rch d ie Glühhitze z e rs tö rt, n u r d e r P an z e r d e r Diatomaceen nicht,
e r b e h ä lt n ich t n u r seine G e s ta lt u n v e rän d e rt, so n d e rn d u rch Z e rstö ru n g seines o rganischen
In h a lts tre te n seine F o rm en u n d sein Bau re in e r u n d s ch ä rfe r h e rv o r. H ie rb e i is t n u r
zu b e rü ck sich tig en , d ass keine K a li- o d e r N a tro n sa lz e zugegen sind, indem diese b ek a n n tlich
in d e r Glühhitze d en Kiesel auflösen u n d mit ihm eine chemische V e rb in d u n g eing
eh e n d d a s Glas d a rs te llcn .
H ab en w ir also hierin, in d e r S u b stan z d e r Hü lle , ein u ntrügliche s Kennzeichen für
die K la s s e , so finden w ir n o ch a n d e re , fa s t n ich t m in d e r sch a rf h e rv o rtre ten d e in F o lg
en d em : N ä ch s t d e r S u b stan z is t es die G e s ta lt des P an z e rs . Dieselbe is t nämlich s tren g
sym m e trisch , ru n d , scheiben- o d e r w alz en fö rmig , o d e r p rism a tisch v ie re ck ig , mit scharfen
K an te n u n d g ewöhnlich ebenen Endflächen. Die zwei g eg en ü b erlieg en d en F lä ch en sind
sich fa s t ste ts g le iclig estaltig ; in d en Diag n o sen sin d d ah e r in d en me isten F ä llen n u r
zwei zu b erü ck sich tig en u n d zw a r die v o rd e re (in fo rts ch re iten d e r Richtung ged a ch t) o d e r
die H au p tse ite u n d eine d e r N ebenseiten. Diese Bezeichnung is t im entgegengesetzten
Sinne K ü tz in g ’s.*) B ald sind es die H a u p ts e ite n , b ald die N eb en s e iten , d ie melir en tw
ick e lt sind u n d eine gi'össe re Mannigfa ltigkeit in G e s ta lt, Bau o d e r Ze ichnung zeigen.
*) In gleicher Weise haben Ehrenberg und Kützing die Länge mit der Breite verwechselt. Nehmen wir eine Walze,
Faden oder Band und theilen dieselbe in die feinsten Querschnitte, so liegt die Liiiige jedes einzelnen Schnittes immer noch in
derselben Riclitung, wie in dem zusammenhängenden Faden oder Bande. So verliäll es sich augenfällig bei allen Diatomaceen,
die auch nach dem Theüungsacte noch mit einander verbunden bleiben. Nehmen wir aber Rücksicht auf die Entwickelung der
isolirl lebenden Arten, so verhält es sich'eben so. Oer längere Durchmesser ist daher ihre Breite oder Querdurchmesser und
der kürzere ihr Längeiuiurchmesser. Da es jedoch im Allgemeinen bequemer ist, sich den längeiu Durchmesser als die Länge zu
denken und den kürzeren als die Breite oder Quere, und da es füglich ohne Nachtliei! für die Systematik ist, so werden wir
Länge und Quere in dem Sinne Ehrenberg’s und Küizing’s beibehalten.
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