Erldärung der Tafeln.
(Die Vcrkleinernng oder Vergrufserung der dar)
Taf. 1. Fig. 1. Stirnbein {Dcckplalle des Vorderliaiiptwirbe
ctius, jcdocb nicbl von dem grofsen, sondern vo
Häirie kleineren Exemplare. — Diefs Slück wun
den unler den ciniclncn von Dr. Kooli aufgesai
n mir ifgefun-
Fragmenten
und gab zumeist Licht über die Verhältnisse des Schädelbanea. Späterhin
ist es, weil es beim grofsen Exemplare fehlt, in den Kopf, «m ihn
zu complcliren, von dem EigenthUmer cingefiigt worden, wo es dann
freilich durch seine Kleinheit unpassend ersclieint. — liier isl es etwas
unter halber Grofse gezeichnet, damit die Uebereinslimmung mit den
Nasenbeinen deutlicher werde. — o. die rauhe Stirnfläche, p- die linke
Orbilnlflächo.
Fig. 11. Das Fragment der Nasenbeine (iv.c) und Thränenbeine (3 g) vom
grofsen Exemplare.
Fig. III- Ein Slück der Slirnfliicbevon einem kleinen Alligalorschiidel, um
das Ucbcrcinslimmcnde der Verhältnisse von Stirnbein (m. c ), Nasenbeinen
(iv. o) und Thriinenbeinen (3 g) mit dem Hydrarchus zu zeigen.
Fig. IV. Bruchstück eines Jochbogens der linken Seite.
TaMI. Fig. I. Stirnbein (ui.c) und binlercGaumcnbeine (Doppelwirbel des zweiten
Sclmdelwirbcls, ii.g ) , beides vom kleineren Exemplare und in
Fragmenten vorgc/unden, von der linken Seite gezeichnet. — o.Slirn-
llächc. p. Orbitalfläcbe. in. b Gegend, welche den vorderen Keilbein-
flügelii (Bogenstiicke des Vorderbauptwirbels) eignet, in. « ist nur
ideal angedeutet, würde aber den vordem Keilbeinkorper (Wirbel-
kürper desVorderhauplwirbels), wie er am Alligalorkopfe Fig. II. dar-
gestellt ist, ausmacben. (3. Oberkante der hinteren Gaumenbeine, y. Seitenfläche
derselben, z. linker Gaumenzahn derselben. (Diese ganzo
Figur ist zu vergleichen mit Fig. 11. dieser Tafel und mil Fig. I. der
Taf. V.)
Fig. II. Umrissenc Darslelluug der gleichnamigen Knochen aus einem
kleinen Alligatorkopfe, m. a, m. b, in. c, n. g , wie in der vorigen
Figur II. a , hinterer Krcnzbcinkorper oder Wirbelkürper des Millel-
bauptwirbels. ii. b hintere KreuzbeinflUgel, oder Bogenstücke des
Miltelbauptwirbels. ii. c Scheitelbeine, oder Deckplatten des Mittcl-
bauplwirbels (welche am Hydrarchus fehlen), in. g Rippenbögen des
Vorderlmiptwirbels, oder mittlere Gaumenbeine (welche am Hydrarchus
fehlen).
Fig. III- Die vereinigten hinteren Gaumenbeine (Fig. 1. ii. g) von der
obern Flache; ß. deren obere mittlere Kante.
Fig. IV. Dieselben von der untern Fläche, a. Gaumenflächc, welche deul-
licli mil Schleimhaut überzogen war. zz. die beiden Gaumeniäbne,
freilich in ihren Kronen sehr zerstört, yy. die Richtung, in welcher an
dem gleichnamigen Stücke des grofsen Exemplars beiderseits noch
mehrere Gaumenzähne sichtbar sind.
Taf.lII. Fig.I. Darstellung der linken Seitenansicht des Oberkiefers des Hydrar-
chusskeleils. Das Ganze ist sehr zertrümmert, und der Ansatz des
eigentlichen Oberkieferbogens (mm) an dem Zwischenkiefer (s) nicht
mehr deutlich zu unterscheiden. Der Zabnrand des Zwischenkiefers
scheint bei * abgebrochen. Das Millelslück desselben zwischen den
Nasenkanälen dagegen ist sehr wohl erhallen. Die Zähne des Oberkiefers
sind zerstört und verworfen, mitunter, wie der Reifszahn bei o,
ganz in anderer Richtung durch das Gestein angebaoken.
Fig. 11. Die beiden Aeste des Unterkiefers, in % der wahren Gröfse dargestellt;
der linke Ast hat müssen auf der Zeichnung bei . gelheilt
werden. Auch diefs Slück ist sehr zerbrochen und die Zähne verworfen;
die hinteren Rcifszähne pp allein sitzen noch in ihren Zahnzellen.
Taf. IV. Fig. I ., 11., III., IV. Verschiedene Formen der Rcifszähne des Hydrarchus,
in verschiedenen Zuständen der Abschleifung an den Kauflüchen
und in natürlicher Grofse.
Fig.V. Einer der grofsen Hundszähne, in natürlicher Gröfse.
Fig.VI. Ein quer durchgcbroehener gröfser Hundszahn, um die eigen-
IhUmlich concentrische innere Structur desselben zu zeigen.
Fig.Vll. Ein Stück des Kalkgeslcins, in welchem das Skelett lag, den
Abdruck von fünf Zähnen enthaltend, welche den Reifszähnen des
Hydrarchus gleichen und die allernirende Stellung oberer und imlercr
Zahne deutlich machen.
•gestellten Objecte ist auf den Tafeln selbst bemerkt.)
Fig.VIIL Ein dünnes ßlällclicn des cementälmliclien Zahnbeines mit
Blutgefäfsen. ITOmal vcrgröfsert.
Fig. IX. Ein dergleichen mit Scbmelzsubslanz, Man bemerkt den wellen-
nrligcnVerlauf der Sclimelzprismen, welche an einzelnen Stellen ange-
schlilTcn sind.
Fig. X. Das Bruchstück eines Unterkiefers, wahrscheinlich von einem
kleinern Exemplare des Hydrarchus. Es stellt den hinterm Hakenfortsatz
des Unterkiefers dar. In dem angefügten Contour ist das Verhält-
Difs gezeigt, in welchem wir uns den Kiefer zu dieser Fortsetzung zu
denken haben.
Fi"-. XL Schematische Darstellung, wie ungefähr der Kopf des Hydrarchus
nach Maafsgabe der gefundenen Stücke zu denken sei. Die
Erklärung seiner Bezilferung ist im Texte Seite 8 enthalten -•).
Taf V Fi". I. Scilcnansicbl vom Schädel eines sehr grofsenNilkrokodils, umzur
Verbleichung von Fig. I. auf Taf. II. zu dienen. - Der grofse breite
Jocbbogeu ist hier weggenommen, und der Jocbforlsatz des Schläfenbeins
abgesugl, damit die Anfügung der mittleren und binleren Gaumenbeine
an die Wirbelkörpcr des dritten nnd zweiten Scliädelwirbels
rocht deutlich werde. — Die Vergleichung einer solchen Seitenansicht
des Schädels vom Krokodil und der aut Fig. I. Taf. II. gegebenen
Seitenansicht des Schädels vom Hydrarchus mufs Jeden mindestens
von der A e iin lic h k e it des Hydrarchus mit Aniphibienrormen überzeugen.
Das in die Höhe gebogene kleine Stirnbein mit seiner rauhen
Oberfläche isl besonders sprechend, eben so die Gröfse und Breite der
hinteren Gaumenbeine; nur dafs sie im Krokodil nicht Zähne tragen,
welche beim Hydrarchus so stark sind.
Fig. II. Halsstück der Wirbelsäule des Hydrarchus. Besonders zu lieach-
len sind die Linien, durch welche die Bogen von den Kürpern dieser
Wirbel getrennt sind, und dio Lage der Querfortsälze nach vorn und
Fig. 111. Die erste Rippe,
Fig. IV. eine mittlere,
Fig. V. eine noch weiter nach rückwärls gebogene Rippe. Die Dünnheit
der Hippen, der sehr kurze dünne Hals und das keulenförmig verdickte
untere Ende sind besonders anffüllig.
Fig. VI. Eine kleine Gefäfsscblinge mit dichter Knochensubslanz mit den
fraglichen Blutkörperchen. Rechts neben der Hauptfigur ist ein einzelnes
soldics Blutkörperchen gezeichnet.
Fig. v ii; Kuochensubstanz eines Röhrenknochens im Quadratdurcbscbnitt.
Fig.VIIL Knorpelsubstanz. Die Knorpelzellen sind fast in Reihen geordnet.
Taf. VI. Fig. I. Lendenwirbel von oben gesehen. Man beachte die schmalen Wurzeln
desBogcns, sowie die ebenfalls dünne Wurzel des abgebrochenen
Dornforlsatzcs im Gegensätze zu der durchlöcherten, sehr starken
AVurzel des Querfortsalzcs. Der vordere Theil des Wirbels ist nach
dem Beschauer, der hintere von diesem gewendet.
Fig. II. Die liniere Flüche desselben Wirbels, in der Milte mit der Grube
für die cintretendcn Gefäfse.
Fig. IIL Zweiter Halswirbel, an dem man die Naht zwischen Bogen nnd
Körper, so wie die Rauhigkeiten deutlich wahrnimmt, welche auf der
ändern Fläche wahrscheinlich zur Befestigung eines Zahnfortsalzcs
diente.
Fig. IV. Hintere Flüche des Körpers eines Lendenwirbels, au dem man
deutlich die ehemalige Structur der ZwisclionwirbelUnorpcl bemerkt.
Fig.V. Einer der ersten Scliwanzwirbel mit Spuren eines dagewesonon
Bogens- a. von der Seite gesehen.
Taf.VILFig.L, IL, III. und IV. Vier Phalangen, welche zusainmcnzugchüren
scheinen.
Fig. V. Hinterer Schsvanzwirbcl, ohne Spur eines Bogens, von der Seile
gesehen.
Fig. VI, Hintere rauhe Flache des letzten dcrvorhandoncn Scliwanzwirbel.
Fig.Vll. Das zweifelhafte Backenstiick von der Seite gesehen. Man bemerkt
deutlich die starke Wurzel des abgcbroclicnen Querfortsalzcs
und den schwachen Rest des Dornforlsatzcs. ln den Bogen dieses
Wirbels scheint von hinten lier ein anderer eingekeilt zu sein.
*) Durch einen Irrthum ist dort die Figur mit IX. ansutl mit XI. bezoichiiel.