viilmo «los Ih idmirlw s siel. gogtM.slHndUcl.cr werden zu lassen. - Wie
.olir iibrigens die wirkliclicn Zitl.ne dieser A rt bin - and liergeworfen
worden sin d , davon /.cigl T. Ml Fig. I. der mit 0 bczeiclmcte Zahn an.
Ohcrkiofor, Ein anderer dieser A rt isl. wie schon bemerkt, an erneu
Halswirbel festircbacken. - 3 ) Die in sieb zusammengosetz eren Zahne
sind die mH stinnpren breiten Kronen versehenen M a l .lz a l.n e
(DvnU-3 molares) dos Gaumens. Diese Gnnmen/äbne, sowohl die des
kleineren (T . I I Fig. IV. z ' z ) als die des gröfseren Exemplares sind
leider «ehr zerbrochen, doch stellt sich die zusammengesetzte, auch
ianerlich von Sehmelzplatlen durehselzle S iru c h .r, und an dem einen
■u,ch noch etwas von den slnrnpfconiselivorragendenlu-ononflachen dar.
Unter den einzelnen l-'rairmcnicn. weiche Dr. K o c h gesammelt hat,
lindel sieh übrigens ein an seiner KanfUtclie sehr vollslöudig erhaltener
Znlm welclier mit de« Zahniwonen der Ikckzübne des Mastodon em.ge
Aohnlichkcit hat und welchen w ir nicht anslehcn, für einen dieser Gau-
monziiline, aber von einem grofscreu Exemplare zu hallen. - Auch bei
ihm ist der Schmelz von dunkelbrauner Fiirbung.
Nachdem nun im Vorigen die einzelnen Ueberreste geschildert
worden sin d , welche von diesem Kopfban hier vorhanden w a r e n , so
ist ielzl noch üb rig , eine Wiederberslelhmg des ganzen Kopfskelettes
nach Mnafs.rabo des Einzelnen zu versuchen. - Am einfachsten und
gc^enstiindlichslen werden unsreBetrachtnngeiihierubersiclizusammenfassen
lassen, wenn w ir sogleich schematisch ve rfah ren , und, nachdem
wir die ei^^entliclien Elemcntartlieile des Kopfskelettes aufgeslellt hab
e n , Zusehen, wieviel derselben sich hier nachweiseu lassen und m
welchem Chnraklor dieselben vorhanden sind. — Fragen wir ab er zu-
n ä c h s f w e l c h e n K l a s s e n l v p u s sollen w ir bei e iner solchensche-
mnlischen Darslellnng bcrvorheben, so können entschieden n u r zwei:
d e r T y p u s d e s A m p h ib i e n k o p f e s u n d d e r d e s S ä u g e t h i e r -
k 0 p fe s in Frn<ro kommen, da vom Fisclicharakter alle Gebilde eben so
weit wie von dem des V ogels sich enlfcrncn. - Nun scheint es aber,
' dafs aus drei Umstanden mit ziemlich vollkommener Gewifslieit gefol-
a o rt werd en könne, der Tjt)« s des Süugeihieres leide liier keine An-
wcndun:r,namUch: 1 ) ist es durchaus dem Typus des Säugelbierscha-
(iels ganz fremd, ein Zwischenkieferbein darzubiclen, welches in einem
minieren dio Nasenöllhungen durch starke Knochenwand Iheilenden
Aste eine Bildung darstcllte, wie w ir sie b ciT. 111. F. I. i e i s und a u f das
bestimmteste ausgedrückt fmden. — 2 ) E s scheint durchaus mit dem
Charakter des Sttugelhierschiidels und den in dieser Klasse schon so
bedeutend entwickelten grofsen Hemisphären des Gehirnes unvereinb
a r, dafs das Stirnbein in solcher Kleinheit und Niedrigkeit erscheinen
so llte, dafs besondere d ie , beide Augenhöhlen trennenden Knochen-
wande dadurch ganz aufgehoben w ü rd e n , eine Bildung, welclie hier,
wie Taf. I. uml 11. deutlich zeigen, allerdings vorhanden ist. — 3 ) Endlich
ist das Vorkommen vo n Ganmenzähnen, wie w ir es iiier finden
(T. HI. Fig. 11.), eheiifalls dem Säugethiercbarakler durchaus entgegen.
Da nun im Gegenthell alle diese Umstände gerade als Eigcnthüm-
liciikeiten der Bildung d e r Amphibien und namentlich der Saurier anerkannt
sin d , und nur der eine Umstand der robbenarligen Zabnbildung
als Eigenthumliclikeit der Säugethiere aufgeführt werd en k an n , da
übrigens auch die Form der N asenbeine und Thränenbeine wie die des
Unterkiefers und der Gaumenbeine vollkommen an ähnliche Formen bei
Sauriern e rinne rn, so möchte bicraus allerdings gefolgert werden,
d a f s a l s P r o t o t y p d i e s e s S c h ä d e lb a u e s d e r d e r A m p h ib ie n
u n d in s b e s o n d e r e d e r S a u r i e r w e i t m e h r a l s d e r d e r S ä u -
g e t h i e r e a n z u n e h m e n s e i.
In diesem Sinne ist es d ah er, dafs die schematische Zeichnung
T. IV. Fio-, IX. hier noch beigefügt w u rd e , und es sind auf derselben die
Stücken dunkler an g eleg t, welche unter den Schädelfragmenlen des
Hndrarchm wirklich nachgewiesen werd en können. Ich werd e die
Erldärung der einzeincn Bezeichnungen h ier beifügen, und mau wird
leicht v e rs teh e n , welche wichtige Theile des Kopfbaues unter jen en
Fragmenten noch vermifst werden. I u- I c bezeichnet den e rsten
Schadelwirbel - das Hinterhauptbein Cfehlt), U n . l l c zwe ite r Schädelwirbel,
aus hinterem Keilbeinslück nnd den Scheitelbeinen bestehend
{•fehlt), III n. H Ic dritter Schädelwirbel, bestehend aus vorderem Keil-
b e in s tü k und Stirnbeinen (v o n diesen sind n u r le tztere vorh an d en ),
IV c Bögen des v ierteil Kopf- oder e rsten Antlitzwirbels — Nasenbemo
fn u r der Obertlieil ist vo rh an d en ), Vc Bogen des fünften Kopfwirbels—
untere Nuscnbemc ( fe h le n ), VI a c sechstes Kopfwirbelrudiraent -
Millelslück des Zwischeiikicferbeines (is t vorhanden)- — ^Nnn die
Rippenbögen der Kopfwirbelsäule: V Ig Seitliche Bögen des Zw.schen-
kiefers ( fe h le n ), V g Oberkieferbögen (theilweiso v o rh an d e n ), IV g
vord ere Gaumenbeine ( fe h le n ), III mittlere Gaumenbeine (fe h le n ),
\U hintere Gaumenbeine (sin d v o rh an d e n ), 3 g Thränenbeine (sind
v o rh an d e n ), 2 g Jochbogen (e in Fragment v o rh an d e n ), l g Quadratknochen
(e in Rudiment der Gclenkfläclie vielleicht vorhanden). —
Die eingezcichnete R ö h re , durch eiiitretendcn nnd anslrelenden Pfeil
b e z e ic h n t, soll olmgefähr die Richtung der Nasenkauäle aiideutcn. Es
ist indefs auch möglich, dafs die äufseren Nasenlöcher Aveiler hinauf
tre<ren die Augenhöhlen hin (w ie beim Plesiosaums) gelegen haben. —
Von den Glicdmaafsen des Kopfes isl i l i der Unterkiefer Iheilweise v o rhanden,
d.h. im grüfsten Theil seiner A este uud in einemllakcnforlsatze.
- Zum Eingeweideskelctt des Kopfes g ehören als Gliedmaafsen die
Zahne, deren ohngefäbre Ordnung ebenfalls schematisch angedeutet ist.
Ziehen w ir nun scliliefslich alles hier Beobachtete undBeschriehene
zu einem E ndresultate zusammen, so möchte wohl so v i e l sich e rg e ben
: 1 ) Der Kopf vo n e twa 5 Fufs Länge erscheint im Verhüllnifs eines
über 1 0 0 Fufs langen Rurapfskeleltes von sehr ge rin g e r Gröfsc; 2 ) er
sitz t, wie sich im Fo lgenden e rgeben w ird , auf e iner Halswirbelsäule
vo n beträchtlicher Länge (1 5 Halswirb e l, welche nach dem Kopfe hin
an Grofse abnehmen, und dadurch ebenfalls ganz aus dem Säugelliier-
Charakter h e ra u sg eh e n ); 3 ) e r hat, mit Ausnahme der Zahne, den entschiedenen
Amp h ib ien -, namentlich den S a u rie r-C h a ra k te r; 4 ) das
Verhältnifs des Kopfes an sick und zum Rumpfe e rinnert defshalb auffallend
an den Plesiosaums-, 5 ) w ir dürfen, da d e r Hydrarchus vo n laute
r Seellüeren umgeben gefunden word en is t, jedenfalls ihn a ls e in
S e e t h i e r betrachten, und wü rd en ihn daher, insofern es sich bestätigt,
dafs e r als Amphibium angesehen w erd en d a rf, den von O w e n aufgestellten
E a a lm a u r iem zuzählen. — Nähere Bestimmungen üb e r die
S te lle , welche diefs ungeheure Thier im zoologischen System einzu-
nehmcu h ä tte, würd en sich jed o ch e rs t dann g ehen la sse n , wen n die
Klasse entschieden festgestellt und das Verhalten seiner Extremitäten
vollkommen au fgeklärt ist.
Bei alle dem bleiben hier noch viele Möglichkeiten üb rig , und mit
mehr Rcclit noch als bei dem Plerodaclyius ist es für je tzt noch streitig,
ob der Hydrarchus niclit einer ganz b e s o n d e r e n K l a s s e oder mindestens
O r d n u n g angehört h ab e, welche zwischen A m p h ib i e n ,
L a n d - nnd S ä u g e t h i c r e n eben so in d e r3 Iitte stan d , wie ohngefähr
d ie C e t a c e e n zwischen F i s c h e n pnd den le tzteren immer gestanden
haben.
Carus.
IX.
VoD (lein Rumpfskelctt <les H y d r a r c l iu s .
Auch der R um p f bietet in seinen einzelnen Tlieilen manche höchst
inlcrcssanlo F u n k te, aber auch Manches d a r. das die Einstellung des
Thieres an eine heslimmle Stelle des Systems e rschwert. Wenden wir
uns zuerst zu Betrachtung der
W i r b e l s ä u l e ,
so finden w ir, dafs dieselbe ans 1 4 Halswirbeln,
28 rippenlragenden.
1 9 nicht rippentragenden Wirbeln,
2 fraglichen Krenzbeinwirheln,
2 4 natürlichen nnd
9 künsilichen Schwnnzwirheln, also
in Summa aus 9ö W irb e ln besteht.
Diese Zahl der Wirb e l wird nicht b efrem den, da z. B. unser Sivcn
deren auch bis 9 0 bat*). Die g e s am m le nW irb e l zeichnen sich dadurch
au s , dafs die v o rd eren und hinteren VerhinduiigsfiUchen eben, mit deutlichem
F a se rk n o rp el b e leg t g ewe sen sind, so dafs man die concentriseli
liegenden Bänder d e r Zwischenwirhelknorpel und die Steile, wo in der
Mitte eine weich e re , mehr g a llerta rtig e Masse g e legen Juil, an ineliroren
Wirlieln au f das Deutiichslc noch zu unlersclieiden vermag (Taf. M .
Fig. IV.), F a st alle Wirbel zeigen an der un te rn und obcrn Fläche
iliixr K örper zwei L ö ch e r, die in e iner gemeinschaflUchen Grube nahe
an einander liegen und zum Ein tritt d e r diese gi'ofsen Knochenmassen
im Inncim e rnährenden Blulgefäfso dienten (Taf. VI. Fig. I. und H.).
Etw as AelmlLches sieht man auch schon hei unsern gröfseren Land-
Ihicren.
Die H a l s w i r b e l (Taf. V. Fig. 11.) sind, mit Ausnahme des ersten,
w elch e r ganz feh lt, ziemlich g u t, wenigstens besser als die ülirigen
criiallen. Die K ö r p e r dieser W irb e l nehmen von dem zweiten, welcher
3"hoch und 5 “ b reit ist, bis zum ncnnlen, und die folgenden bis z.u einer
Ilölic vo n 9 " und einer Breite v on 1 0 " zu. Die ß o g e n aller H alswirbel
sind nicht mit demKörper zu oinciuKnoclieiislückc vorwuchsen, sondern
durch dazwischen liegende Knorpelscliichl o d e r, w a s w en ig er glaublich
isl, durch eine Naht mit dem Körper verbunden, denn sie liabeii sicli alle
glcichmarsig ahgclöst und sind durcli Kill w ied er vereinigt. Dieses
Gelrcnnlsciii der Bogen vo n den Körpern ist eine Eigenheit, die w ir
hei den Krokodilen und einigen Clicloiiiern wiederfmden ; auch bei dun
Pho k en e rfo lg t die Verwaclisung dieser Theile sebr spät. Die D o r n -
f o r t s ä l z e sin d , so w e it aus ihren Rudiinenleu und dem ziemlich gut
erh a lten en des zweiten Wirbels geschlossen werd en k an n , stark nnd
grofs gewesen. Nicht w en ig er stark sind die Q n e r f o r l s ä t z e gewe sen ;
dieselben haben bis zumsiehenlcn dicKichtnug grad nach a u fscn , vom
achten an beugen sie sich aber mehr nach v o rn und rü cken auch mit
ihrem Ursprünge w eiter an den v o rd em Seilonlheil des Körpers herab.
Die s c h i e f e n F o r t s ä t z e sind nur inscliruiivollkonimcncn Rudiinenleu
dev v o rd eren vorhanden, an denen über R ichtung, Breite und Wölbung
der Gelcnkflächen Nichts wahrznnelimcn isl.
D e r zweite H alswirbel, <\ci-Epistropkeus (T a f.Y l. Fig. I II .) , dessen
Grofse w ir schon angegeben h ab en , g eh urt mit zu den heslcrhaltenen.
Se in Bogen träg t einen (v o n der Concaviläl des Bogens aus gemessen)
4>¿" langen D ornfortsalz. Die Qnerforlsätze sind seitlich nn der W u rz el
»1 Man kSiiiito viclleicbt den Zweifel nutwerfen, ob hier niclit die Wirbel iweicc
Individuen unter einander eoueegt seien, weici.ei- Zweifel darin eine Stutze lindel, dafs
I)r. Kocb in der Nähe des vorliescnden Exemplars noch Stücke eines zweiten Kopfe»
cefunden hat. Alleia nicht genug, dafs Derselbe v e rs ich e rt, dio am Skolece an einander
coreihtcn Wirbel wirklich gerade so und zicmlieh iu ein er I.inie liegend gefunden zu iiabea,
»o besitzt Derselbe auch uiebrere einzelne Wirbel, darunter einige sehr gut erhaltene, und
er hatdioselbonuicbt mit eingereiht, weil er nicht glaubt, dafs »io zu unserni Exemplare
gebären; auch spricht die Gestalt inid Reihenfolge der W.rbel nicht tur e.u K">-
mischon fremder Stücke, Sollte übrigens doch aus Irrtbuin wirklich ein fremder W.rbel
mit eingeschoben sebi, so ist dieses für dicBeurtheiluiig des Ganzen von geringen. Einllusse,
'-nn es kommt mehr darauf an, den Cb » rn kter dieses merkwürdigen ll.iercs und seine
, Lange bis auf den Kufs oder Zoll ausfindig Stellung im Systch su maclien.
(los Bogens als kurze rnulic Hcrvorragnn<ren walirznnolimcn. Die v o rdere
Fläche des Körpers isl besonders in der Mille mit vielen rauhen
Gruben uud Erliabenlieiten v e rsch o n , ähnlich d en en , wie sic sich ¡iiif
jed er Knochcnlläclie z eig en , von der eine Synchondrosc ahgclöst isl.
Walirschcinlicii diente diese Fläche zur Anlage eines geso n d erten />o -
rcssus oilonloideiis.
Die W irb e l, welche man als R ü c k e n w i r b e l ansprechen k.-mn.
sind durch kein sicheres Zeichen von den Lendenwirbeln zu imlcr-
scheiflen. Die K ö r p e r sind verhällnlfsmäfsig lan g g estre ck t, so dafs
der fünfundzwaiizigslc 1 5 " , der seclisundzwanzigslc fast I ß " lang ist,
hei einem Qnerdurchmesscr von 7 bis 8". Gclenkflächen für Rippen
können nicht aufgctuudcn worden. Die Körper der zwölf vorderen
Bruslwirhcl sind v o r und hinter der Bogcnwnrzel wie eingcschnUrt, an
den weiter hinlcn gelegenen Winkeln v e rliert sich aber diese Form.
Von den B o g e n sind le id er nur Riulimcnle vorliandcn, aus denen man
aber doch schliefsen k an n , dafs die Wu rz eln derselben sehr schmal,
also die Zwisclicnwirbcllöciior sehr weil gewesen sind; auch sind diese
Bo<ven fest mit den Körpern verwachsen g ewe sen , denn man sicht
nirgends eine solche Trennung, wie an den Halswirbeln, sondern vielmehr
scharfe, feste Bruchllachcn. An den noch vorhandenen einzelnen
Slückeii findet man die Roslc der Dornforlsätzc sehr dünn uml schmal,
so dafs fliese Fo rtsä tz e nur eine verhällnifsrnäfsig geringe Entwickelung
gehabt haben mögen. Die von dem Soilcnlhcile des Körpers ausgehenden
Q u e r f o r l s ä t z e müssen dagegen seh r stark und breit gewesen
sein, wie die noch vorhandenen Wu rz eln andeuten. Dieselben scheinen
stark nach rü ckwärls geneigt gewesen zu se in , um den schwachen
Rippen einen sicbcni Stützpunkt zu gewähren. Von schiefen Fortsätzen
ist keine Spur mehr walirzunchmen.
Die L e n d e n w i r b e l (Taf. VI. Fig .I. von oben, Fig. II. von unten),
deren Zahl nicht genau zu ermitteln is l, da alle Spur der Gelenkverbindung
zwiscben Rippen nnd Wirbeln fehlt, gleichen in d e r Hauptsache
den eben beschriebenen B ru stw irb e ln , besonders in Bezug auf die
K ö r p e r und D o r n f o r l s ä t z e . Die Q u e r f o r t s ä l z e d e r fünf hintersten
derselben sind, wie bei Cetacceii, v on unten nach aufwärts durch-
lio lni, um Blulgefäfsc von unten her zu den starken Schweifmiiskeln
duvchzulassen. Die s c h i e f e n F o r t s ä t z e sind nur in einem einzigen
v o rd em rcpriisenfirt, der abgerundet, rauh en d et, an dem also keine
Gclcnkfiäcbc wahrznnolimen isl. Bei der Länge, welche die Bru st- und
Lendenwirbel h a b e n , nnd bei dem schmalen Bogen dieser Wirbel
mufsten die schiefen F o rtsä tz e , wenn sie überhaupt als solche v o rhanden
w a r e n , sehr lang gewesen se in , um eine Gelenkverbindung
zwischen zwei und zwei Wirbeln zu .•ei-niitleln, oder, was wnlirscliein-
liclier ist, diese v o rderen schiefen Fortsälzn hatten g a r nicht den Zweck
einer Gelenkverbindung, sondern dienten p\s Processus nccessorii, wie
bei den Celaceen, und die hinlcren fehlten ursprünglich ganz.
Das K r e u z b e in (T a f VH. Fig. VII. von der Seite). Zwischen den
eben hescliriebenen Lendenwirbeln und den Schwcifwirbeln findet man
nllcrdings ein grofses wirbclälmlichcs S lü c k , allein dasselbe isl so
zcrbrocbcn und som it fremdartiger Masse b e leg t, dafs eine bestimmte
Form sich nicht linrausfmdcn läfst. Das Wahrscheinlichste isl, dafs in
die Ilolilung des Bogens eines W irbels der zertrümmerte Körper des
nächstfolgenden W irbels gewaltsam eingelrichen und d e r Bogen z e rsprengt
w o rd en ist. W en n der h ier berührte allerdings grofse und, wie
c s s c L in l , mit starken Querfortsälzen mit dem in ihn eingekeilten
W irbel wirklich dem zwciwirbeligen Kreuzbeine mancher Saurier
entsprechen sollte, so kann das Becken mit den hinteren Extremitäten
doch nur höchst unvollkommen entwickelt gewesen se in , weil dio
d arauffolgenden Schwanzwirbel nur seh r nnhedciitenden Muskeln zur
Anlage liabon dienen hömicn, die doch bei n u r einigcrmaofsen eiK-
•wickellen Gliedern mein- R aum brauchen mufsten, als ihnen liier geboten
is l . und weil d e rW irb elk a ija l h ier und in den Lendenwirbeln schon
enger wird , folglich auch das Rückenmark mit seinen Nerven hier schon
a ii\h n ra n g alnrenommen h a t, was nnlürlicli auch nicht der Fall sein
w u rd e , w en n 'h ie r noch starke Jluskeln oder überhaupt starke Glied