Blätter ein- bis dreyfach traubenförmig beisammen, die an ihrer
Basis auf einem gemeinschaftlichen Boden von 3 bis i kleinen,
weißen, schmalen, stumpfen, öfters gefranzten Deckblättern beschützt
werden, gestielt.
Der Stiel öfters noch einmal so lang als die Blumenkrone, etwas
gebogen, gefärbt, mit a — 3 unordentlich sitzenden, kleinen,
schmalen, weilsen Deckblättern besetzt.
Der Kelch sehr klein, vierblätterig, die Blätter oval, gefärbt,
glatt, dichte anliegend.
Die Blumenkrone saftreich, a Linien lang, blutroth, glockenförmig,
glatt, mit einer aufrechten, stumpfen, viertheiligen Mündung versehen.
Die Staubfaden w eiß, gebogen, hervorstehend, mit getheilten,
wehrlosen, dunkelbraunen Staubbeuteln versehen.
Der Fruchtknoten klein, rund, grün, glatt, auf einem rothen
Nectarkranze sitzend.
Der Griffel w eiß, hervorstehend, mit einer rothen, stumpfen
Narbe versehen.
Die Samenkapsel klein, eyförmig, braun, glatt, vierschalig,
Samen einige.
Die Samenkörner klein,, rund, braun.
Die Bliithezeit: August. October.
D a s Vaterland: England, das südliche Frankreich, der Orient. 1j
E R K L Ä R U N G D E R F IG U R E N .
a. Ein Zweig.
b. Drey Blumen mit ihrem deckblättrigem Boden.
c. Eine Blume, vergröbert.
d. Der Kelch, vergröfsert.
e. Der Blumenböden, vergröfsert.'
f. Der obere Theil des Staubfadens mit dem Staubbeutel von hinten, vergröfsert.
g. Der Fruchtknoten mit dem Griffel, vergröfsert.
h. Eine Samenkapsel.
i. Die nehmliche geschlossen, vergröfsert.
k. Die nehmliche aufgesprungen, vergröfsert
l. Dieselbe, wovon ein Theil abgeschnitten, um die Lage der Samen zu zeigen,
vergröfsert
m. Ein Samenkorn.