bey Gelegenheit noch angeschaft werden sollen, im Stande zu
seyn, eine Lücke in unserer Pflanzenkunde auszufüllen.
Es sind zwar in der Zeit, als diese Monographie angekiln-
diget worden, zwey Werke über die Heidearten in England erschienen,
die schön, prachtvoll und deutlich die enthaltenen
Arten darstellen: aber so prachtvoll auch diese Werke, sind,
eben so theuer sind sie auch im Ankauf. Daher sie blofs für
grofse Bibliotheken und bemittelte Liebhaber scheinen berechnet
zu seyn, dem gröfserem Theile des botanischen Publicums aber,
der nicht Gelegenheit hat, grofse Bibliotheken zu benutzen, werden
sie nicht den Nutzen leisten, den ich durch dieses Werk,
die Kenntnifs der Heidearten überhaupt den minderbemittelten
Liebhabern zu 'verschaffen, und durch diesen Beitrag
zu erleichtern, hoffe.
Das Zeichnen und Radiren der Tafeln geschiehet von mir
selbst, das Illuminiren unter meiner Aufsicht. Was den Abbildungen
an Schönheit abgeht, wird hoffentlich die richtige Auseinandersetzung
der Theile selbst ersetzen. Die Kupfertafeln
habe ich deswegen nicht numeriret, weil sie alsdenn, wenn
mein Vorrath erschöpft seyn wird, um so leichter systematisch
geordnet werden können. Das Werk selbst erscheint heftweise,
jedes Heft mit 6 Kupfertafeln. Jährlich denke ich 3 Hefte zu
liefern, Sölten diese Beifall finden, so ist mein Vorrath schon
so ansehnlich, dafs auch 4 Hefte in einem Jahre erscheinen
können, welches von der Neigung des Publicums abhängen wird.
Herrenhausen bey Hannover, den J3ten Februar 1793. •
C. Wendlmd.