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© e S l a n b i f c h e r 3( u P j u g , ?
,, & fttiij fagf ber .&ert Q3etrfaffer, <m jebcm ©aamenforn bccp S in g e ju betcodtjfen:
1 ) S ie #iilfe ober äußere ©dpaafe/ welche nad; S8eph«ffrnheit beb (Stbreichs «nb bet SanbcOge»
gen b, enfweber binnet ober bifer ijl.
2) S e t Äeim.
3) S ie mehlicbfe ©ubpanj.
ferner baö © fro h , bab fo ^ertlicf) eingerichtet i(t. S e n n bie .&öhe beb #almeb , BefStbert bie 3eu
tigung ©tuffenweijj, unb läutert ben SPahrungOfafft, m | fo »etbinnet werben mu|j, b af et nur einem
S a tn p jf ähnlich wirb.
Sfßeil er auch hehl nnb tunb ip , fo »fT et bepo pepet unb g efe h lter, bab «Uetfchtce^rffe ©ewichf
bet Siebte, ju tragen.
S i e Änoten am S a lm e , (inb gleichfam feine © iebe, weiche bie wefenblicben ^fjciie beb ©afceb,
bet in bie Siebte bepimmt ift, butchfeigen unb fläreb machen.
S e t Äeim ober bie noch jarte unooüfommene (Jlflanje, wirb »on bet meelichten ©ubpanj umgeben,
unb biefe beliebet aub unenblich oieien fleinen, n>eißenf unb burebpebtigen ÄÖrnern, bie bep nabe wie
Äugeln aubfeben.
SBann biefefleine Ä ugeln, butdb bie Sföärmc bet g eb e , in Bewegung gebracht werben, fo fehlet*
eben |ie fich in bie gwifchen SXäumcbcn beb Äeimeo ein, breiten ihre $beil« allmählich in bemfelben wei,
tet aub, unb nabten ihn, ba§ et enblich 2BurjelR treibt, welche fobann su befien fernem SSSachbtbum,
ben © aft bet grb e an p $ sieben»
SB irb bann julejt bab ©efraib gemahlen, fo tbeiien fich biefe fieine Ä ugeln, weil fte serpoffen wer«
ben, obnenblicb o jft, unb geben bab, wab wit ©leel nennen ic.
ISibbiebet gebet bie SSetrachtung beb Bottreflichen S e trn D e s la n d e s , fo ju unfern €nbjwccf bien,
licb ifl; bab übrige i(i eine Slnweifung, bab © etraiblangegeitaufjubebalten, welchem bem # am b u tgi/
fchen ©lagajin 1. c . nach SSelieben, weitere nachgelefen werben fan. ©ie i|i fo richtig, bafs ich nicht
bab minbe|ie babep anjumerten w e if, unb wirb bem g. £. barum nicht uberflußig fcheinen, weil fte per«
febiebeneb enthält, bab in bem »or|iebenben erftetn Slubjug bet SSepbteibung bet © truffur unb beb
SSBachbthumb beb Äornb, nicht mit angemerfet worben, gleicbwoien aber ju einer polipänbigen Srfabtung
fo ■ nötbig alb bienlich ifi.
5ioch eine gute SUacbricht, welche unb »on franjäjtfchen SPaturforfcbern befonberO, mifgetbeilet
worben, ipbiejenige, welche bab umgefchlagene ober »erborbene Ä orn betrift. S e n n biebfaUb pnb ft«
alle ein|iimmig; bafi wann ber Jpofen ober bab Ä orn umfehlägt, unb »on bem üanbmann b ie co rn u ober
e r g o t genennef ju werben pflegt, fo tauge eb ju nichtb mehr, ja nicht einmal (um füttern für bab SBieb,
wofern man nicht fepr gefährliche fo lg e n , Ä ta n f beiten unb ©euchen, ba»on su befürchten haben will-
SSon ben Urfacben biefeb SSerbetbeno unb beb IStanbeb ober ÜtofleS im Ä o rn , unb benen ffllitteln bage*
gen , wolle bet g .S . beb S errn 3 ofcp& QSenettenuti Slbbanblung nachfeben, welche in bem obange,
führten # am b . ©lagajin überfest unb mit mehr alb ein bunbert hiebet gehörigen ©chrifften erläutert, ju
pnben ift. (*)
SerSerr Ußilbelm ®tri)lltlt bnt in feinet Phyfico-Theologie ©eite 36s- eine nicht gemeine
Slnmerfung »om iSrob gemacht, mit welcher ich bie|en CSorbericbt plpüfe.
Unter fo Bielen herrlichen grpnbungen ju unferer SPabtung, tan ich Hiebt umhin, bie allgemeine
©peife, nemlicb bab S t o b , ber göttlichen Offenbarung ober wenigpeno bem stiebe beb ©chöpffcrb unb
©halferb beb menfchlichen ©efhlechteb, jujufchtctben, nicht nur weil eb eine ©peife ift, welche in ber
ganjen SEßelf, ober wenigftenb an ben meinten Orten unb f e i le n bet grben, überall gebraucht wirb, fon,
betn weil eb auch einen ungemein grofen SPujen bat, bep ber Söetbauung, inbem eb }ut ©äbrung ober
woburch fonfl bie S a u u n g im ©lagen beförbert wirb, btenlich ifi. QBir haben bieoon folgenbeb SSeifpiel
pon
O -pamb. mag«. ®anb »0. Stuct 6. Slum. v. Seite 553.
»on bem £ e ttn Boyle. S b«t aub blofen Sßtob , ein auflöfenbeb PSBeefen ober M en ftru um gesogen,
weldjeb weit härtere Äörperaufgelöjjef, alb »tele c o m p a a e M ineralien ftnb, ja fo gar aud; bab ©lab,
unb wetcheb »ielmebr getban.bat, alb bab ©cheibewaffer. ©leicbwol wäre biefe geuchfigteit bep weitem
nicht, fo »erjebrenb alb ©cheibewaffer‘ober alb ein gnber faijreb M en llruum . ©ieb.e beb geläbrfen
D . -Sarrib L e x ic o u T e c h n ic um unter bem 2öo rt M en llru um , alwo man aud; pnben tan , wie baf,
felbe preeparirt unb gemachet witb.
'© »w eit Derham. & ifi alfo nichtb mehr nach meinem SÖorfaj übrig, alb nun meine eigene ©fab*
rungen anjufügen unb fte bet gütigen Seurtbeilung Beter g. S. beflenb su empfehlen.
t>et ^ u p f e r t a f c l n ,
n a c h m e i n e n f S e o b a d i t u n g e n .
T ä B ' Y L A I.
ken r. Slugufl biefeb 3 abrb, brabbfe ich su früh um 7- U b t, «n paar basent Äörner »on aubgefueb,
ten Äornfaamen ober Sftofen, in guteb gtbreicb- Slbcnbbgcgen 6. U h r, nahm ich welche ba»on
wieber beraub, unb erblicfte su meiner Sßerwunbetung, würtlicb feboft bie Sage beb Äeimb ton
bem äupetflen braunen Seetbäutgen, entblöff. S e r Äeim w ar aufgefcbwoKen, ftep unb jnm »öüigtn
Slubbrucl) fertig: ju unterfl an bemfelben aber bemerfte id; brep Keine Änoten wie © ä fgen , worinnen
bie beeben ©eiten SEBurseln perborgen (ieeften. a.
SUacb jwep ©tunben, nemiid) um 8. U h r, fuchte ich noch ein paar Äörner aub ber €rbe beraor,
unb an biefen wäre wütflid> bie ecfle unb pärffie SfButjelfafer, bereitb aub ber ©litte gefproffen, unb
mit blofem Sluge su erfeuneu. b.
S e b anbern S tg b um 8- Ubr beb ©lorgenb, fabe ich ben Äeim »öHig aub feiner Saage berporra,
genb, aber noch unter ber €rbe. S i e 2Butsel war länger unb h ärter; c. '
Unb biefe baffe gegen ben Slbenb febon bie jwep ©eitenwurjein aubgeflofjen. i.
Slm britten ^ « g , entbeefte ich nünmebro ben Äeim über ber ®rbe in einet weifen ^bulte, worinnen
helfen rotbe ©pije febon ju feben wäre. 3 n ber g tb c aber batte berfelbe bereitb Pier S£Bur$elfafern, mU
tbe mit febr feinen woüichfen uttb weifen p aaren befejt waren, e.
Siefen Äeim nahm ich jur weitern Unterfucbung gänjiicb aub ber (Erbe, unb. burebfebnitfe folgen
nach ber Sänge unb Quere, ©lan fübet bep biefer SSeobacbtung, baß bie erpen Släfcben in bemfelben,
gleichfam ai? in. einer ©cbeibe ober ^iülie, perborgen liegen, ƒ.
gumalen wenn bevfelbe quer ober borisontat burcbfd)nitten wirb; ba man bie jarten gelben ©proffen
ober Äeime ber erpett ®tätcben, in ber weifen etpen Äcimpbaafe, gleich bem S o fte r im <Ep, sufammen
gerollt, gar beutlicb unb nicht ohne pilleo ‘XSevgnügen, liegen pebet. g.
©0 ip auch ber aüererpe Slustrieb ber SB u rjein, sumal ber mifteipen ober etpen, nidjto anberd
alO nur eine ©cbeibe, worinnen. bie gafer ber wahren ïïButsci, mit ihren bärgen enthalten t p ... ©ie
fiebet einem weifen gefrümmtm Jp.orn ober einer Ä laue ähnlich, unb bleibt enbiieb, wann bie gafern ber
SfBurjel auOgebtocbcn finb,. in ber Serbe jurüefe unb oerfault, b.
S e n Bienten S i g , tarnen Biele Äeime miteinanber, au f ber gläcbe ber £rbe jum IBorfcbein, beten
»erpbiebene Sagen unb ©epaiten, ich, mit ». k. I. m. n. fo abgebilbet, wie ich pe mit bem unbewaffne,
ten Sfuge gefeben habe.
S i e giguren 0. p. g. r, unb ƒ. peilen pe b faflw n fr f i t , wie pe bureb ein gutes ©uebgiao an,
iufeben waren.
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SS 2 SPoch