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in bie gebe gefommen, bi« ju feinet geitigung, fomol über* als unferber gebe/ neb(l allen feinen f e i le n ,
genau ju betrachten, unb in getreuen Stbfc^itberungen, wie febon gebacbf, an baiS Siebt ju (lenen.
SSesor icb aber ben Slnfang mit .meinen eigenen Slnmerf ungen mache, wiit icb juoor, mebrerer ©n*
(lebt willen, obgebaebte brep Stusjüge, soranfbjen, bep einem (ebern meine Slnmerfungen mit anfügen unb
enbiieb mit bem was idp.gefeben, erfahren, unb beobachtet, ben SSefcblufi machen.
3ffl bem C u rio u s H erb ai. b y E liz a b e th B la k v v e ll, L o n d o n 1759 . V o l. 2. T a b . 424. Wie
auch in b e r bettffcbettUeberfe$nngbie(bfS berühmten SSlafweKifdpen äfrduterbucbe«, i|i nacbflebenbe« we,
nige enthalten:
„Latin: S e c a le j S ilig o , Cerm: dfotn , 'S le fe , Angl: E y e , mjf: C e n te n o , ltah
„ S e g a la , Gal: S e ig le , „Belg: R o k e - X o r n .
S f n m e t C u n g a ß & a :
„ Sieber (Sollen bet; bem 9fofen, entbälfjwep SSlumen; bet £elcb ober ^ filfe befielet au« gweb
n fpijigen SSläffcben, welche Weinet |tnb al« bie SBälglein oberS®(umen, fo ebenfall« au« jwep S ecfen
„ belieben, baoon bie duffere ausgebölf fpijig, am Dlanbe mit Weinen ©tadpelnbefejt i|i, unb am gnbe
„ eine ©rate fragt. S i e innere aber i|i platt unb fpijig. 3wep Weine SSldtcben umgeben noch befonber«
„ ben gp erffof, weldbe« man auch bep bem la b e r n ftnbef.
„ Slu« bet SSlume bangen bie ©taubfdben. S i e S e fe n be« SSdlglein« umgeben jw at ben länglich,
„ ten ©aamen, alleine ffe taffen (ich son bemfelben ganj leicht abfonbern, bähet folcber al« einnafenber,
„ fan betrachtet werben, ©ne Slbweicbung pon biefer Stet ifb S e ca le v ern um feu minus. C . B . Pin:
„ 23. T h . 427.
25a ich biebep nichts befonber« anjumerfen permag, fo bitte ich bie g. £. meine grfabtungen bagegen
ju halten, um baSfenige wa« hier mangelt, entweber ba ober in naebfiebenben übrigen SluSjügen unb
SSefcbreibungen be« Ä o rn s, ju fueben unb nachjubolen.. 3 u bem gnbe füge fogleich ben jweiten mit a n ,
nebmlich ben
M l t g s u g
© e t Scfcb reib u itg her <3 ttu ftttc unb be« JSacbStptiin»
eines ©ettatöeforn&
5(uiS bem J o u rn a l O eco n » A v r il 1 7 5 1 .
( \ * i n gruebtforn enthält 1) eine meelichte © u b ffan j, 2 ) ein ober mehr H äu flein, welche ba« COieel
umgeben, 3) ben Äeim jum fortpflanjen.
S i e meelichte ©ubffanj ober bie ©Hieb ber W a n je , beliebet au« Weinen SSldscben, unb bienet in
ber gebe bem «beim jur Sftabrung, bi« brep grüne SSidtcben beroorfommen, bann nährt |itb bie ^iflnm
je son ber SCßurjel.
> S a « SUeei i|t in allen gruebtförnem in jwep braune #dutleih eingefcbloffen, jwifeben benen jarte
SXöhrchen, bi« ju ben «beim, bmeinlauffen.
3 n ber ©litte ber ©egenb, wo (ich ber © palt beffnbet, macht.bie duffere £ a u t einen etwa« web
fern C anal au«, ben man bie grofe Sfber nennen fönnte.
.fbben
4 » i
Ö b en , wo ba« dforn in ber Siebte an ber frepen Suff gefianben, (lebet man an bem SBeijen unb
Siofen, eine Sfct eine« wie ein ©ieb burchiocbetfen qjlättteins, burch helfen gwifchenläcber bie geudpttg*
feit in ba« SOleel bineinbringef unb es in eine miiebigte ©ubffanj perwanbeit. («)
2>er «beim ffjt unten in bem fpijigen S je il be« fo rm « , ber in ber Siebte ffeeff, SBann biefer ent«
Weber burch bas Srefcben ober son SBürmern unb $8ranb, perlest wirb, fo wurjelt ba« Horn nicht
mehr, fonbern perfault in ber gebe. S i e sojuftet aber, (lebet man in bet ©töfe einer fleinen Sinfe, un*
ten an bet SEßurjel einer (eben ^flanje non 4. Sfldffetn.
Äommt ba« Horn in bie g r b e , fo bringet binnen ein paar S tgen bie geuebögfeit hinein (6) e.«
fchwiHt baoon au f, unb bet «beim fängt an ausjubrechen (0 . S.te SBurjel fommt juer|i ( S beten
haarigte« ©ewebe ftcb gar halb an bie erbe beteiliget. (0
Unmittelbar aus bem .Horn, fchieft nicht mehr al« nur ein einiget ©fengel beroor. Sin biefem wach*
fen ju r © eite, bep bem unteren Hnofen, ober auch noch in ber g rb e , oerfebiebene ©eiten|lengel t)eci
au s, naebbem ba« Crbteicb fett unb locfer iff, unb biefe treiben triebet befonbere ©tengel. (ƒ )
©n lebet ©fengel beflebetau« brep ^auptflücfen .1) ber 2 B u rjel, 2) bem au« oieien gortfäjen
Ober äfnotenijufammengefejten S a lm unb 3) ber-Siebte, (g)
S i e Sfflurjel ffeeft anfänglich in einem Qfeutel, ben |te jerfprengt fobalb bie im äfornbefinbficbe UWlch
erfdpopft i|l, unb bie junge ^flanje einet flarfern 9?ahtung bebatf. g in paar S tg e hernach, fornmen
an benen ©eiten jwep anbere 9Burjeln jum SSorfcbeüt, (A) bie (ich an bas grbreich anbängen. Un*
terbelfen bilbef (td; bie er|le äfnofpe unter einem bräunlidpen IS la t, beme halb anbere folgen. ( 0
gwifchen biefen-Snofpen, entliehen bie serfchiebenen Slbtheilungen bes^ jalm«, bie burd; äfnofen
noneinanber unterfd)ieben werben, an benen bie IBläfter (Ijen, welche ben 9?ahtnng«fa|ft, bi« jur Qflüte,
. jubereiten,
3fnwenbig am S a lm , befonber« um bie ©egenb ber Ä no fen , t’|f eine weife febwammigfe ^jaut,
welche ba« sfuarf porflellet.
3 n ber Sichre finb bie jfnoten ganj btchte bepfammen, au f welchen hernadp bie Blum en unb ffrücb*
te entliehen.
föon benen ©aamenbehnltnifen ift noch anjumerfen, b a f jle aus jwep Weinen fBlättern belieben,
unb brep Perfchiebene 31b|ichten haben. S iefe |?nb, theils ben © a ft gleich ben SBlattern, jujubereifen,
■ theils bie geuebt nach ihrer gorm , fagenformig ju bilben unb theils gegen 2Binb unb SSBetter ju befcbüjen. ( i)
■ l2Bann bir Äeim ju treiben anfängt, fo jeigtn fleh bie SBurjeln in @e|la(t weifet gäben. S a «
erjle braune Sglälcben, fo bas ctfle Slug ober Ä iöfpgen umgiebf, breitet |tdb au«, wirb höher, unb breiter,
unb enblicb grün, (1 ) unb bann fommt bie jwepte äfnofpe, welche non einem grünen 33!af umhül*
(et wirb,
©obalb bie jwepte ähtofpe hisläftgüche üfabrung aus bem grünen (Blat jiehen fan , um eine britte
bie audh in einem grünen.®late |iecft, herauSjutreiben, fo serwelft ba« SSlat an ber erfien Änofpe. 55i«
bahiit ifl Hoch bie sOliid) in bem äforn hinlänglid), tlnterbeifcn fängt bie 2Burjel an , braun ju werben,
unb ber 'Jiflanje fo siele Sfabnmg jujufenben, b af |?cb jwifeben bem braunen SSlat unb bem erfien ©eiten,
bnlm, ber e r|lcÄ o fcn formiren fan. .(piebcp ifl ju meifen, bag jwep SSläfter jeberjeit jwep Änofpen
einfchliefen, bie aber, fo lange flc fo nabe bepfammen (Inb, nur eilte einige ausjumathen febeinen.
©obalb (leb bie unterflen noneinanber abge|bnbetf buben, treibt jwifeben ihnen ein S j d l be« ©ten*
gels, ber jwep äfnoten unb eine 2Burjcl h a t, beroor, unb hierauf weift ba« unterfle SBlat,
ö efters gefebtehet etwas bas man faum glauben folite, bap nemlid; ein einige« Ä o tn , in guten, lo*
ern unb fetten grbreich, juweilen jwei bis brei ^fianjen erjeuge, woraus man bie unbegreifliche gruebt*
at eit bes ©etraibes erfennet, ba«, um ben SB’ cnfchen ju bereichern, nichts al« feine ®}übe unb Sluf*
merffamfeit erforberf. (m)
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