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Oleas ter oder wi lder Öhlbaum.
Elaeagniis.
A u c h diefe Gattung gehört in die Reihe derjenigen, unter deren Arten bisher noch keine in Arne-
rik a einheimifch angelroffen w a rd . Die mehreren kommen in A f ie n , vor zü g lich in J ap an , und nur
die hier aufgenommene in Eu ropa w ildw achfend vor. Sie find fÜmmtlich ho lzartig e Gewäch fe mit
unvollkommenen B lum en , die nur einen g lo ck en fö rm ig en , innerhalb g e fä rb te n , v ie rfp a ltig en , a u f
dem F ruchtknoten ruhenden K e lc h , und v ie r fehr ku r z e , zw ifchen den EinicJmitten des Ke lchs ein-
g e fü g t e , mit aufliegen den Staubbeuteln gekrönte Staubfäden haben. Der Fru ch tkno len unterfiUtzt ei-
nen einfachen Griffel mit Humpfer N a r b e , und w ird in eine Stein fruch t umgeb ild et, die eine einfä
ch erige Nufs einfchliefst.
T a b u l a 134. 135.
S c h m a h lb lä l t e r i g e r O l e a n e r .
Flaeagniis angustifolia. Lina.
T h e lüiLd Olive ^ or Oleaster,
C h a lc f à f e u ille s étroites,
W iederh ohlte ünterfuchuBgen der Sachkundigen b ew e ifen , dafs diefer O le a iie r in B öhm en , w o
uian ihn w ildw achfend beobachtet haben w i l l , fo wie im ganzen gemäfsigten E u ro p a ein F remdlin g
fe y . P o r tu g a ll, Spanien , und die P rov en ce befilzen ihn zu F o lg e der einftimmigen Sa ge der R eifenden
eigenthümlich ; in S y r ie n , und überhaupt im Orient iü er einheimifch. D ieT ü rk en , die a lle ßa rk -
riechenden Pflanzen mit bekannter Vo rlieb e pfle g en , überfetzteu ihn nach U n g a rn , w o in denen einß
v on ihnen e robe rten, und an ö ß e r r e ich w ied er abgetrettenen P rov in zen ,a lte Bäume v on feltener
Höhe , und verlialtnifsmafsigcm Umfange noch aus jenen Z eiten zu fehen find. D ie a u f der 134100
T a fe l ab g eb ild tte mehr I fa chelige , w ahrfche in lich urfprüngliche A r t , v erhä lt lieh zu der b re ilb lä tte
r ig e n , v on ihr abfiammenden Ab art w ie Bäume im primitiven N a tu rß a n d e , zu denen die fchon
die erfie Stufe der Dome fiiz itä t erhalten haben. B e y d e find ab er vom Eia eagnus Orientalis wefent-
lich v c r fch ie d en , und nur junge üppig wachfende Bäume haben in Hinficht der b re ite ren , ab er w e niger
weifsen B lätte r mit dcmfelben einige Äh n lichk eit. F ig . f ße llt einen mit folchen Blättern b e laubten
Zw e ig vor.
D ie Blumen entfalten fich im Junius und Julius an den Zwe igen von demlelben Jahre raeifiens
zu d reyen in den B ia ttw in keln . Einigen derfelbeu mangelt der F ru c lilk n o te n , und g ew öh nlich liehet
die damit verfehene in der Milte. Der Griffel der fruchtb aren Blumen iß unmittelbar mit der vom
Fruchtknolen umgebenen Nufs verbu nd en, und wird von einem kurzen kegelförmigen oben g ezähnte
n , und dem F ruchtknoten eingefügten Hou iggefä fse umg eb en, das auch an den unfruchtbaren B lu men
vorhanden iß. Fig. a,b, ß e llt die fru ch tb a re , Fig. c, die unfruchtbare Blume mit abgenommenem
K e lch e , Fig. e , ab er eine mit demfelben verfehene vergröfsert vor. Sie verbreiten w e it um fich
her einen Harken und angenehmen Ge ruch , den fie auch im getrockneten Zuliande Jahre lang
beybehalten.
Die Früchte gelangen b e y uns im Octob er zur Z e itig u n g , und umgeben mit einer mehlichen
füfsen Su b ßan z den Samen. Die der Ilacheligen A r t find kleiner und g lä tte r , a ls je n e , welch e die