
Z.viscliciiwii'bclbeiii, d a s ich an der Unterseile der Wirbel des so n s t
versch ied en en Sphcn o sau rn s au s dem bunte» Sandsteine Böhmen’s
(Sau rier des Muschelkalkes, S. 1 4 1 . t. 7 0 ) aufgefunden h abe. Gleichwohl
is t e s zweifelhaft, ob im S a um s v o n K ichelsdorf ein so lch es Bein
wirklich v o rhanden w a r ; w a s im le tzten Wirbel g e tre n n t w ah rg e-
nommcii wird , k ö nnte nuch eine durch den Gelenkflnchenrand des
Körpers v e ra iila s s te Ersch e in u n g sey n . AufTallend is t es jedenfalls,
da ss nii der Stelle, wo in der B erührung zwe ie r Wirbel d ieser Rand nicht
aufgebrochen e rsch ein t, man auch n ich ts v o n einem solchen Bein
wnhrnimmt. Im Inneren w aren die Wirbclkörper n ich t hohl. F ü r die
Höhe des Körpers lä s s t sich an der Gelenkfläche durelischniltlich
0 .0 1 5 , mit der un te ren Verstärkung.am h interen Ende 0 ,0 1 5 2 a n u eh -
men. Die g anze Uöhe des Wjrbelkörpers b emisst sich in den v o rderen
der acht Wirbel a u f 0 ,0 5 1 5 , in den hin te ren a u f 0 ,0 5 6 , mithin e tw a s
mehr, was d av o n h e rrü h rt, d a ss der obere S tach elfo rtsa tz in den
hinteren Wirbeln unbedeutend h öher wird.
Bei der festen Verbindung zwisch en Körper und Bogen lä s s t sich
annchmen, d a s s eine T rennung zwisch en beiden iiberhaupt nicht
b estanden liabe. Die Geletikfortsätze sind deutlich en tw ick e lt und
s cheinen vo n gleieliea Grö s se g ew e s en zu seyn-. Der zwisch en ihnen
und dem Körper liegende kleinere offene Raum is t d a s In terv e rle -
bralloeh zum Durchgang der .Nerven. Der ob e re Stachelfoi'tsatz ist
hoch lind breit und über den Gelenkfortsätzen mir wen ig eiiigezogen;
seine gewülinlicbe Breite vo n v o rn na ch hinten b e träg t 0 ,0 1 4 , in
den v o rderen Wirbeln nicht g anz so v iel, in dem d ritten der überlieferten
n n r 0 ,0 1 2 , w a s w o h l mehr zufällig sey n wird. Oben endigt
der Stach elfo rtsa tz e n tw ed e r g e rade oder mit e iner sc hwa ch e n , kaum
eingedrückten Wölbung.
An diese a ch t Wirbel s tö s s t v o rn ein Wirbel, v o n dem mir wen ig
ü berliefert is t, nnd d a rüber e rk en n t man, s c liiä g nacli hinten ge rich te
t, die u n te ren Theile v o n zwe ien Wirbeln. Die Wirbelsäule h a tte
a lso h ier v o r ih re r Ab lagerung eine s ta rk e Umbiegung e rlitten . Da
alle diese Wirbel, die offenbar ächte Rückenwirbel d a rstelien , im
Profil aufgebrochen vo rlieg en , so k ann e s n icht wu n d ern , wen n an
ihnen n ichts von einem Qn erfo rts atz wahrgenomuien w ird . Von den
Kippen is t üb e rh au p t n ich ts überliefert.
Hinter diesen Wirbeln folgen a u f eine le ere Stre ck e v o n 0 ,0 5 7
Länge, in dieselbe Ki iimnningsrichtung fallend, Ueberreste vo n dreien
Wirbeln, v o n denen der v o rd e re -an einem v o lls tändigen Kö rp e r von
0 ,0 1 7 Länge und 0 ,0 1 5 Höhe e rk a n n t w ir d ; se in Stach elfo rtsa tz
is t g rö s s te n th e ils w eg g eb ro eh en . Von den beiden dah in ter folgenden
Wirbeln is t ein Stück Körper an g ed e iite t, der ähnliche Länge b e sass.
Diese beiden Wirbel sind mit einem je tz t a bw ä rts g e rich te ten , nach
a u ssen breiter Werdenden Knochen ve rb u n d en , der unmöglich der
Slachelforts.alz s e y n k a n n ; e r v e ria th v ielmehr einen Qnerfortsatz.
wo ran d a s Becken ang eb rach t w a r. Im v o rd eren der beiden Wirbel
is t d ie ser F o rtsa tz g rö s s e r, v on 0 ,0 3 4 Länge und am inneren Ende
0 ,0 0 9 , am ä u sse ren 0 ,0 1 9 b r e it ; im hin te ren W irbel sc h e in t der F o rts
a tz n u r 0 ,0 2 2 lang g ew e sen zu se y n , die Breite lä s s t sich am äu sse
ren Ende, w o e r vom F o rts a tz d e s v o rd eren Wirbels v e rd e ck t
w ird , nicht nehmen, innen w a r er so breit wie d e r an dere. Unmitte
lb ar dah in ter wird a u f der kurzen Strecke, die n och vom Gestein
überliefert ist, vo n Knochen ü berhaupt n ich ts walirgenommeu.
Das Gestein is t v o n imittem Schw arz und färb t s c hw a ch ab,
die Knochen sind dun k e lschw a rz und mehr v o n g länzender Beschaffenheit.
MÜNSTER'SCHE EXEMPLARE IN MÜNCHEN.
T»f. I. Fig. 2.
Unter den Münsfer’schen Exemplaren befindet sich ein Stück aus
dem Schwänze, das sich durch Grö s se und DeiiDiehkeit an sze ich -
n ef. >’on d ieser Versteinerung h abe ich b e re its in den Be iträgen zur
Pelrefactenkiinde, Heft 5 (1 8 4 2 ) S. 1 1 , eine Beschreibung geliefert,
doch fehlte e s bish e r an e iner Abbildung, die ich nun hier Taf. I.
Fig. 2 g ebe. Die überlieferte S tre ck e um fas st fünf Schwan zwirb e l,
a u f der Gcgenplatte is t noch ein s e c h s te r a n g ed e iite t; v o n den w irk lich
v o rh an d en en is t der e rs te und le tzte nicht volls tän d ig . Der
Körper is t bei diesen Wirbeln von un g e fäh r g leicher Lange, die 0 ,0 0 2
b e trä g t; se in e Höhe sc h e in t an der h in te ren Gclenkfläche 0 ,0 1 0 5 ,
an der vo rd eren n ich t g anz so v iel zu me ssen . Keine d e r beiden
Gelenkflächen is t con cav , die Geienkflache» s te h en rech tw in k elig zur
A x e; un ten w ird der Kö rp e r ein w en ig k ü rze r, w a s e in esth eils von
der A rt lic rrtlh rt, w ie die Ränder der Gelenkiläciien aiifgeworrcii
sind, dann ab er au ch dav o n , d a s s d e r u n te re Bogen zwisch en je
zwe ien Wirbeln und dabei mehr an der h in te ren Gelenkfliielie des
vo rderen Wirbels einlenkt. Unten is t .d e r Körper eingezogcii. Die
g anze Höhe b e träg t an dem mittleren der fünf Wirbel 0 ,0 4 3 ; die
dahinter folgenden nehmen in demselben V erh ältn iss an Höhe ab, als
die dav o rsitzen d en an Höhe zugenonimen zu h aben sch ein en . Der
S tach elfo rtsa tz d e s oberen Bogens en d ig t oben horizo n tal imd is t da
auch am b r e ite s te n ; für die Breite an d ie ser Stelle e rhä lt man 0 ,0 1 4 ,
in der sclimälstcn Gegend 0 ,0 0 9 , w o ra u f na ch dem Körper hin die
Breite w ieder ziinimmt. Schon an diesen fünf Wirbeln is t e rs ich tlich,
d a ss je w eiter h in ten der Wirbel a u ftritl, um so d eutlicher ein
v o r dem S tach elfo rtsa tz üb e r dem Wirbelkörper liegender Hocker
a iisgebildet ist. Der S tach elfo rtsa tz is t nur sc hw a ch h in te rw ä rts
geneigt.
Die Geienkroi ls ä tz c sin d s ta rk en tw ick e lt u nd v e rlän g ern sich
v o rn und hinten üb e r den Wivbelkörper h in au s. Vom Qnerfortsatz
linden sich n u r Aiuleiitungen in der luigefähren Höhe des Rückeii-
m a rk s lo ch e s v o r. Körper und o b e re r Bogen sch ein en keine tren n bare
Theile d a rg e s te llt zn haben.
D.igcgen bildet der u n te re Bogen einen mit dem K ö rp e r n icht
vW wachseiicn T h e il; je w e ite r hin ten er a iiftritt um so n ä h er kommt
s e in e Lage der liorizont.ilen. E r b e sitz t einen s ta rk en Kopf. Die
Gabelung lä s s t sich n icht e rk en n en . Die Länge d ie ses u n te ren Bog
en s b e trä g t 0 ,0 3 7 5 , na ch u n ten oder hinten nimmt e r an Breite zu,
und an der b reitesten Stelle e rh ä lt man in der Riclilung vo n vo rn
nach hinten 0 ,0 0 8 .
lieb er dem vo rd eren Wirbel liegen Theile vom F u s s , v o n denen
die d eutlichsten einem Mittelfussknochen od e r Zehenglied a n g ehören
werd en .
Diese W irbel rü h ren offenbar au s d e r v o rd eren Hälfte des Sc hw an z
es, doch lä s s t sich n icht e rmitte ln die w ie v ie lste n es sind. Die
kaum merkliche Abnahme au Grö s se lä s s t a u f einen lau g en Schwan z
sch lie sso n .
K n o ch en siib s tan z lind Gestein sind dem z u v o r b e sch riebenen
Exemplar äh n lich ; auch is t e s w ah rsc h ein lieb , d a s s e s , w ie dieses,
v o n Kichelsdorf h e rrü h ren wird.
Tnf. r, Fig. t.
Von d ie ser sch ö n en V erste in e ru n g lie ferte ich b e re its in den Beiträg
en zu r Pe trefa ete n k iin d e , Heft 5 (1 8 4 2 ) S. 3. t. 8 . f. 1, eine
Besch re ib u n g . Wenn ich sie liier no chmals zu r Sprache bringe, so
g e sch ie h t d ie s, weil sie zn den v o lls tän d ig eren Skeletten g e h ö rt, die
w ir v o n P ro to ro s a u ru s b e sitz en , dann ab er au ch weil die Abbildung
Taf. I. Fig. 1 na ch meiner eigenen Zeichnung an g efertig t is t, w a s
bei d e r frü h e ren Abbildung d e r Fall n ich t w a r ; Ich e rh ie lt d ieses
Stück im November 1 8 4 1 voin Grafen Mü n ste r mitg eth e ilt. In zwis
ch en w ird e s mit d e ssen Sammlung in die .Münchener nbe rg e sied elt
s e y n . Es ge lan g mir noch meh re re Sk e letthcile vom Gestein zu befreien,
w a s um -so m ü h ev o lle r w a r, a ls Gestein und Knoclien fest
mit e in ander v e rw a c h s e n zu sdyii sch ien en .
Von der abgebildeten Platte is t au ch die Gegenplatte v o n .Vlilnster
e rw o rb en w o rd en , von der jed o ch ke in e w e ite re Au fs ch lü ss e, zu e rlangen
w a ren . Die Rü ckenwirbel sind g rö s s te n th e ils n och in einer
g e raden Linie anein an d er g e re ih t. Der Hals dagegen is t au ch h ier an
den vo rd eren Rückenwirbeln a u fw ä rts und bogenförmig h in te rw ä rts
gekrümmt, so d a s s die e rs te n Halswirbel an die o beren Slachelfort-
sä tze der hintei-en Rü ckenwirbel und an den Obcrschenkei sto s s en .
Der Schwan z beg in n t mit e in er sc hwa ch e n aufw ärlsg eh ciid cn Bie-
Dcn d eutlich erh a lten en Halswirbeln g ehen Knoclientlieile v o rh e r,
die dem e rs ten Haiswirbel od e r Atlas an g eh ö ren w e rd en . Diuiiiitcr
fallen zwe i Stücke auf, die keine vollkommene Uebereinstiminiiiig
mehr zeigen und v ic lic iclit die Se itentheile des o beren Bogens dar-
s te lllen ; w a s darübei lieg t k ö nnte e h e r dem o beren Stac lie lfo rts atz
a n g eh ö rt haben. Hieraus dürfte sich jed en falls so v ie l e rgeben, d a ss
der e rs te Halswirbel klein w a r und a n s meh re ren n icht s c hw e r
tren n b a ren Theiien b e standen habe.
Deutlicher is t der dah in ter folgende Wirbel überliefert. Seine
K ö rperlänge b e trä g t 0 ,0 2 bei nicht über 0 ,0 1 Hö h e, vo rn scheint
der Körper wen ig er liocli zu se y n a ls hinten. Die Gelenkflächen
sind sc hw a ch nach vo rn gen eig t, die v o rd ere zw a r e tw a s s tä rk e r,
ab er doch immer n u r s c hw a ch . An den Wh-belkörpern ü berhaupt
is t keine Gelcnkfläche con v ex . Die Wii-belhölic b e tra g t mit dem oberen
Stac lie lfo rts atz 0 ,0 2 5 , g e rade so v ie l m is st der Staehelfortsalz
in der ItichUuig vo n v o rn nach h in te n ; e r is t dabei oben n u r sc hw a ch
zugei undel, und fällt nach v o rn s tä rk e r ab a ls nach hinten. Das über
diesem Stach eifo rlsa tz liegende kleine Knöchelchen vo n 0 ,01 Länge
und 0 ,0 0 5 Breite w ird nicht mehr zu dem Wirbel geliören. Die h in te
re n Gelenkfortsätzc dehnen sich h in te rw ä rts üb e r den Wii-belkör-
p e r hin au s a u s ; die Gegend der v o rderen Gelcnkfortsätze is t beschädigt.
Der folgende W irbel, der der drille Halswirbel w ä re , b e sitz t 0 ,0 2 9
Körpei-Iäüge. Die sta rk e Entwickelung der Gelenkfortsälze hindert,
an diesem und den folgenden Wirbeln die Körp e rh ö h e zu nehmen,
die in d e ss n u r wen ig üb e r 0,01 be trag en zu liaben sch ein t. F ü r die
Tota ih ö h e des Wirbeis e rh ä lt man 0 ,0 2 6 ; die Breite des Stachelfort-
sa fz e s , der eh er n iedriger w a r a ls in dem z u v o r b eschriebenen Wirbel,
mis st vo n vo rn nach hinten 0 ,0 2 , oben is t er h o rizontal begrenzt
un d mit e iner s chwa ch en Einsenkiing gegen die MiHe hin ve rseh en ,
und v o rn is t er s ta rk e r g e ru n d e t a ls hinten. Die v o rd eren Gelcnk-
f o rts ä tz e ste h en w e it über den Kö rp e r v o r, so d a s s mit ihnen und
den ebenfalls s ta rk en twick e lten liinteren Gelenkfortsätzen die Wir-
b eliänge sich zu 0 ,0 3 5 e rgiebt.
Fü r den v ie rten Halswirbel e rh ä lt man 0 ,0 3 1 Körpei-länge bei
0 ,0 3 T o ta lh ö h e ; mit den Gelenkfortsätzen m a ass der Wirbel 0 ,0 3 8
L än g e ; der ob e re S tach elfo rtsa tz is t vo n v o rn nach hinten 0 ,0 2 2
b reit lind oben flach a n sg c sc lin itten ; se in e hintere Eeke is t spitzig,
die v o rd ere mehr g e ru n d e t. .Man bemerkt dentiicher, a ls an dem zu v o r-
e rw äh n teii Wirbel, da ss der Kö rp e r u n ten e tw a s e ingezogen war,
am s tä rk s te n in dev v o rd eren Hälfte.
Der Körper des fünften Wirbels m is s t 0 ,0 2 9 Länge bei 0 ,03
Totaihöhe des Wirbels. Die Länge b e träg t mit Inbegriff der Gelenk-
fo rls ä tz e 0 ,0 3 7 ; der ob e re S tach elfo rtsa tz is t vo n vo rn nach hinten
0 0 ,2 breit und oben w ieder flach a u sg esc h n itte n , jed och w e ite r nach
dem hin te ren Ende hin, a ls im vo rig en Wirbel. Beide Ecken sind abg
e ru n d e t, die v o rd ere mit einem schon im S tach elfo rtsa tz des Vorsitzen
d en Wirbels an gedeutefen s tä rk e ren Abfall na ch vorn.
Die Koi-pei-länge des se ch s ten Haiswii-bels erg ieb t 0 ,0 2 7 ; die
Tota ih ö h e des Wirbels, ve rtik al g e d ac h t, ü ,ü 3 1 und die Länge mit
Inbegriff d e r Gelcnkfortsätze 0 ,0 3 3 . Der ob e re Stach elfo rtsa tz misst
von vo rn na ch hinten 0 ,0 1 8 , oben is t e r sc hw a ch co n v ex bcgränzt,
daher oliiic Eh isch n itI, nnd mir an der vo rd eren Ecke g e rundet.
Am sieb en ten Wirbel e rliält man 0 ,0 2 2 Körperlänge, für die
Totalböbe des Wirbels 0 ,0 3 2 und für die Breite des Stach clfo rtsa tze s
vo n v o rn nach hinten 0 ,0 1 3 ; die Länge w-ird mit Inbegriff der Geienk-
f o rls a tz c nicht u n te r 0 ,0 2 8 b e trag en haben. Der ob e re horizontal
b eg rän zte Stach elfo rtsa tz is t an der vo rd eren Ecke e tw a s s lä rk e r
gei'iinclet a ls an der h iiilcicn . Gegen die v o rd e re Ecke hin bemerkt
man an d e r Seile einen sc liwac lien Hübel.
Der folgende Wirbel z eig t ge rin g e re Länge und einen oberen
S tac lie lfo rts atz , der dem in den äch ten Rückcnwirlicln äh n lich e r ist,
a ls dem in den Halswivbein. Es is t d a h er s e h r w ah rsch ein lich , dass
im P ro lo ro s a u rn s die Zahl der Halswirbel sich a u f die gcwöliiiliclierc
Sieben beläuft. .-Lns der Darlegung d ie ser Wirbel erg ieb t sich , dass
d e r e rs te oder der .Alias klein w a r luul ans meh re ren tien n b aren
Theiien b e stan d , der zwe ite Wirbel ist n icht viel kürze r als der s ie b
en te nnd d e r d ritte so lang a ls der fünfte oder n icht v ie l län g er als
der s c c lis fe ; der lä n g ste Wirbel is t der v ie rte. Die Wirbel nehmen
d aher vom e rs ten bis zum vie rten an Körperlänge zu nnd v on da
allmählich wied er ah, w o bei die längeren Halswirbel w en ig s ten s noch
einmal so lan g sind a ls die Rückenwirbel. Den vcv h ältn issmä ssig
b reitcslen oberen S tach elfo rtsa tz b e sitz t der zwe ite H alswirbel (.Axis) ,
bei dem e r die Köi-pcrlänge übertrifft, wiilii-end er in allen anderen
b is 7,11 den Rückenwirbeln hin immer sclimälcr und einfacher wird.
Von deutlich ansgcbildeleii Qnei-forlsätzen wird an den Halswirbeln
n ichts bemerkt. Dafür z eig t der Körper mehr in der oberen
Hälfte au ssen eine Län gskantc, die an dem v o rderen Ende in eine
Art vo n knrzcni p latten F o rtsa tz ansgelil. An dem vie rten Wirbel
lU-i-ra. V. Mcycr, Kupfersoliirrcrsiiurwi-.
g laubt man sich überzeugen zu können, d a ss d ieser platte F o rtsa tz
mit e iner Gelenkfläche v e rse h en w a r, wohl zur Anfnahine der faden-
rörmigcn Knochen, welche die Halswirbel des Pro to ro sau ru s au s-
zeielmen; wie denn auch in u n gefähr derselben Gegend die Gelenk-
endcn d ieser Knoclien wahi-genommen werd en , nur mehr nach dem
un te ren Ende hin ve rsch o b en , w a s z u r .Meinung Veranlassung geben
k önnte, d a ss die Einlenkung an der Unterseite zwisclien je zweien
Wirbeln oder am v o rd eren Ende des Wirbels s ta tt gefunden hätte.
Nach den Aufschlüssen, die man am v ie rten nnd fünften Wirbel e r h
ält, sind diese fadenförmigen K nochen p a arwe ise in einem Gelcnkkopf
v e re in ig t, gegen den hin sie b reiter w e rd en ; h in te rw ä rts dehnen
s ie sich u n te r sc hw a ch bogenförmiger Kriimmnng auf eine Strecke
an s, die melir a ls die doppelte Länge des Wirbclkörpers beträgt. Der
Gelenkkopf en tsp rieh t zw a r nicht ganz genau der Gelcnkfläche am
Wirbelköi-pei-, doch ist er breit genug, uni die Annahme zuzulassen,
d a ss e r vom Körper an der bezcichnetcn Stelle aufgenommen worden
sey . Ueberdies wird zwisclien dem d ritten nnd vie lten , zwischen
dem vie rten und fünften, zwisch en dem fünften und se ch sten und
s e ih s t zwisch en dem se ch sten und sieb en ten Halswirbel noch ein
n in d lieh e s Knöchelchen wahi-gcnoniinen, das mit der Einlenkung der
Knochenfäden od e r mit diesen se lb st in Zusammenhang g e standen
haben wird. War wirklich auf jed er der beiden Aussen seiten des
Körpers der Halswirbel ein Pa a r so lch er Knochenfäden angebracht,
so ste llt das a u f der Platte en tb lö sa le das der rech ten Seite dar. Der
Gelenkkopf d ieser Fäden b e sitz t einen s ta rk e n , nach vo rn ge rich te
ten F o rtsa tz . An dem unte ren Gelcnkkopf des Oberschenkels treten
Tlieile v on einem Pa a r fadenröi-inigen Knochen h e rv o r, w o ra u s zu
e rseh en ist, da ss sic auch dem zweiten Halswirbel ziistanden. Oh
der .Atlas damit v e rse h en w a r, lie ss sich n icht ci-mitlcln. Von den
übrigen Ilalsw irb e ln sind die fadenföi-migen Knochen mit hinlilng-
lit-licr Deutlichkeit ü b e rliefert, und wenn aueh bei dem siebenten
Hnlswirliel die Stelle, u o sic lagen, weggebroehen ist, so lä s s t sieh
doch schon nach dein zwisch en dem se ch s ten und siebciilcn Wirbel
anfti-ctenden Hübel aiinehiiien, d a ss s ie auch diesem Wirbel nicht
g c rd ill haheii werd en . Weiter ab er ging diese Vorriclitimg in den
Wirbeln nicht.
E twa mit Ausnahme des A tla sse s h e sla»dcn in den v e rsch ie denen
Gegenden d e r Säule die Wirbel nur ans einem Stü ck ; und wo
eine T rcniuing Vorkommen so llte, is t s ie durch w irklichen Bruch v e ra
n lass t,
■All dem ach ten Wirbel der Reihe, der der e rs te Kückenwirbel
sey n w ird , is t der Körper zur Jirm ilteliin g se in er Länge nicht gut
g en u g e rh a lte n ; es lä s s t sich indess annchmen, d a ss sie nicht unter
0 ,0 1 6 be trag en liabcii w e rd e ; s ie w a r alsdann se lb st ge rin g e r als
im zweiten Halswirbel, immerhin ab er noch e tw a s g rö s se r als in den
nbrigen Riickeinvii-bcln. Die Totaihöhe des M'irbcls m is st 0 ,0 3 1 ; der
S tae lie lfo rlsalz en-eiclil nach dem obei-eii Ende hin v on vo rn nach
hinten 0 ,01 Breite, se in e v o rd ere Ecke is t s tä rk e r g e rundet a ls die
h in te re, und näh er der vordei-cu Ecke b emerkt man an der Seite den
sc hwa ch e n Ilnbei, der schon an dem S tach elfo rtsa tz des d av o r sitzen den
Wirbels auffiel. Der Staclie lfo rtsatz ist übrigens, wie in dem
letzten Halswirbel, e tw a s v o rw ä r ts geneigt. Der v o id e rc Gelcnk-
fo rtsatz üb e rrag t den Wirbelkörper noch deutlich, bei dem hinteren
is t dies kaum mein- der Fall.
Vom zweiten Rückenwirbel is t nur ein Stück vom oberen Ende
se in es Staclielfoi-tsatzes v o rhanden. Der Erh altu n g d ie ser und einiger
daranffolgenden Wirbel w a r der Umstand vo n Nachtheil, d a s s in ihre
Gegend die .Arm - und B riistknochcn zu liegen kamen. E rst am unteren
Ende des Obcrai-mes werd en w ieder Wirbel sic h tb a r. Die Lücke fällt
in die Gegend, wo die Wirbelsäule beginnt, eine bogenförmige Krümmung
anzunehmen. Wenn, w a s aller W ah rscheinlichkeit nach der
Fal! w a r. auf die leere Stre ck e v ie r Wirbel kamen, so ste llt sich die
Zahl der Rückenwirbel bis zur Gegend, wo der Oberschenkel liegt,
a u f 13 b is 14 h e rau s. Von dem an das un te re Ende des Oberschenk
els s lo sscn d e ii Wirbel ist n u r so v ie l ü b e rliefert, a ls n ö lh ig ist, nni
s ich zu iibcrzengen, d a s s e r von dem d a h in ter folgenden nicht v e rsch
ieden w ar. Die beiden n ächstfolgenden Wirbel ergeben fin- die
g ewöhnliche Länge des Kö rp e rs der Rückenwirbel 0 ,0 1 5 ; für die
Totaihöhe d ieser Wirbel e rh ä lt man 0 ,0 3 3 , w o v o n 0,0 2 1 a u f den
Stachelfoi-Isatz des oberen Bogens kommt, der dah er h öher w a r als
der Wirbelkörper. Der Stac lie lfo rtsatz d ieser Rückenwirbel m is st an