
Uiiterschenkelknochen w a r eiu w en ig kü rze r, a ls der s c hw a c liu re ;
an dein oberen Ende e rhä lt inan 0 ,0 2 , om iiiitereu 0 ,0 1 4 und in der
sehmälstcii Gegend 0,01 Breite. Mit dem Unlerschenkel der einen
Seite liegen noch die beiden g rö s s e re n , die e rste Reihe der Fu s s-
wurzet bildenden Knöcheiclien zusammen, welche denen in anderen
Exemplaren en tsp rech en d gebildet sind. Die an diesem und dem
anderen F u s s so n st noch überlieferten K n o elienstückc rü h ren ih rer
Lage nach von dem Millelfnssknochen der kleinen Zehe her.
Das Gestein is t der g ewöhnliche schwä rzlich e Schiefer; die K nochen
sind pe clis cliwa rz , e tw a s glänzend und hie nnd da mit einem
.\nf1ug von Kupferkies v e rseh en , der bisweilen auch in den Knoclien-
zellen sicli voiTmdet. .\n beiden Eiiilen sind die Bruchnächen frisch.
Hieraus, so wie a u s dem Zusammenhang der überlieferten Theile,
lä s s t sich seiiliessen , d a ss u rsp rünglich das vollständige Skelett zur
Ablagerung gekommen sey n wird , und c s nur der Unachtsamkeit der
Bergleute beizumessen ist, d a s s n icht mehr davon g ewo n n en wurde.
Die a u f d ieser Tafel abgebildete Platte v on Richelsdorf ge lan g te
durch Baumeister AIHiaus im J a h r 1 8 4 7 in das Königliche -Mineralienkabinet
in Berlin und w u rd e mir d a rau s im Ju n i 1 8 5 3 vo n Herm
Geheimeratli Weiss mitgetheilt. Sie umfas st deu g rö s s te n Theil des
Skeletts,, vo n dem der Kopf b e re its en tfe ru t g ew e sen zu se y n sch ein t,
a ls d a sselbe v on der Gcsieinsmasse atifgeiiommen w u rd e ; die Theile,
welch e so n s t fehlen, werd en mit dem Gestein weg g eb ro eh en seyn.
Die Krümmung d e r Wirbelsäule b e sch reib t eine offene Spirale.
Die Gegend der s tä rk s te n Krümmung fällt zwisch en die H a l s -u n d
Rückenwirbel, wobei der Anfang des zurückgescliiagenen Halses
fa s t die Gegend des Beckens b e rü h rt; die g e ra d este Stre ck e is t die
des Scln v an ze s. Fü r die v e rsehiudcnen Gegenden der Säule w a r es
nicht möglich die Zahl der Wirbel g enau zu ermitteln.
Die Halswirbel liegen meist n u r a ls Abdruck v o r. Von dem
dem e rsten vollständig überlieferten Halswirbel vorh erg eh en d en Wirbel
is t n u r ein hin te rer G elenkfortsatz und e tw a s vom oberen Stachel-
fo rls a lz zu eik en n en . Nach dem Abdruck vom e rs ten v ollständig
fiberücferten Halswirbel b e s a s s d e ssen Kö rp e r Ü,U3 Länge. Da
der obere Stach eifo rlsa tz n icht g anz übe rliefert is t, so lä s s t sieh
aucli die ganze Höhe des Wirbels nicht angeben. Der lä n g ste Wirbel
w ü rd e der v ie rte se y n , und wenn sieb en D alswirbel vo rh an d en w aren ,
so geh ö rten noch die drei folgenden zu ihnen. Von diesen z eig t der
zu n äch st Iiegende-0,0285 K ö rperlänge bei 0 ,0 3 1 g an ze r Wirbelhöhc,
Der oben kaum eingedrückte Stach elfo rtsa tz maass vo n vo rn nach
liinten 0 ,0 1 9 . Von dem darauffolgenden Wirbel lä s s t sieh die Höhe
nnd Länge n icht nehmen, se in Stach elfo rtsa tz w ird v o n v o rn nach
hinten 0 ,0 1 3 g emess en h aben, w o fü r man an dem n ächstfolgenden
0 ,0 1 1 e rh ä lt. Wenn die Andeutungen n ich t trü g en , so m a ass die
g anze Höhe le tzteren Wirbels 0 ,0 2 9 . Von dem e rs ten und zweiten
überiieferten Haiswirbel w e rd en -U eb e rre ste e rk an n t, die vo n den
fadenförmigen Knochen h e rrü h ren , nnd w o ra u s ersiclitlich wird, da ss
sie v o rn auffallend b reiter waren .
Mit dem n ä ch sten Wirbel wü rd e die Strecke der Rückenwirbel
beginnen, und es « ürde d ie ser Wirbel schon mit Rippen ve rseh en
g ew e sen se y n , die von den folgenden nicht v e rscliicdcn w aren . An
diesem Wirbel is t das obere Ende des S tac lic ifo rts alz es beschädigt.
Die g anze Höhe der Rückenwirbel be träg t d u rch sch n ittlich 0 ,0 3 0 5 ;
der oben sc hw a ch co n v ex bcgrcirzte S tach eifo rlsa tz erreich te von
vo rn nach hiiilcii 0 ,01 Breite. Für die durch sch n ittlich e Länge des
Körpers lä s s t sich 0 ,0 1 4 annehmen. Der Kö rp e r is t am sch lech te
s te n uberiiefert. ln den vo rd eren Rückenwirbeln wird e r g rö s s te n -
lliciis durch die p latten Knochen des B n is l-S c h uH e rg in te ls nnd die
Kippen verdeckt g ehalten, und v on den übrigen Hückenwirbein ist
kaum mehr als der obere S tac h elfo rtsa tz überliefert, ln der Gegend
des Beckens werden die S tach eifo rtsä tze eh er ein w en ig niedriger,
dabei a b e r nicht s c hw ä c h e r; wo g eg en die v o rd eren Schwanzwirbcl
o hne g e rad e auffallend hoch z« sey n , man e rh ä lt für s ie 0 ,0 3 3 , alle
andere Wirbel an Höhe übertreffen. Was so n s t vo n den Schwanz-
wirbein vo rlieg t is t meist nur a ls Abdruck a n g ed e u te t; w a s auch für
ihre u n te ren Bogen gilt. Die Länge ih res Wirbelkörpers mis st durcli-
schniltlich 0 ,0 1 4 . Vou den h in te ren Scliwaiizwii beln mit gegabeltem
oberen Stach eifo rlsa tz is t n ic h ts überliefert. Es liegt im Ganzen eine
Strecke vo n 3 4 Wirbeln v o r ; die Grenze zwisch en den Rücken- und
Beckenwirbeln, so wie zwisch e n diesen und den Sehwan zwirb c ln ,
w a r n ich t zu ermitteln.
Die Rückenrippcn sind n u r « n v o lls tsu d ig ü b e rliefert. In n erh alb
des durch die H als- «n d Kückenwirbel b egrenzten Raumes lieg t eine
Anzahl Baiiclirippen, die, th e ilw eise sich überdeckend, sc hw a ch g c -
krümmt sind und sich an beiden Enden an ssp itz en .
Die Theile vom Bru st - Sch u lle rg ü rte l sin d zu s e h r b e schädigt
und e n ts te llt, a ls d a s s s ie eine Au sein an d e rse tzu n g zu lies sen . .Man
n nte rs clie ide l g le ichwo h l auch h ie r w ie d e r ein schm äleres, mit einem
breiteren ge ru n d e ten Ende sich darstellen d es Kiio cb en p a ar. Die Länge
e ines so lch en Kno ch en s beläuft sic h a u f un g e fäh r 0 ,0 4 2 , an dem
b reiteren Theil e rh a lt man 0 ,0 1 4 5 , am sclimälercn 0 ,0 0 6 5 Breite.
.An dem einen d ie ser beiden Knochen, der mir a ls Abdruck v o rlieg t,
sch ein t der breitere Theil e tw a s b reiter zu sey n , a ls an dem anderen,
w a s jedoch au ch a u f T äu s ch u n g bcrnlieii oder eine Folge von
dem Zusammenliegen mit an deren Kn ochen se y n könnte.
Zu n äch st fällt bei diesem Gürtel ein p la tte r Eu o eh e ii auf, w o v o n
mir das eine Ende gen au e r zn ve rfo lg en w a r , das n icht g an z g e ra d linig
b eg ren zt is t und 0 ,0 3 6 Breite e rg ie b t. Nach der n u r th e ilw eise
überlieferten conve.xen Seite hin w ird der Knochen p la tte r, s e h r
dünn, w äh ren d e r sich am co n c a v en Rand auffallend s tä rk e r d a rsfellt.
Die Grö s se des Kno ch en s w a r n ich t zu e rm itte ln ; der g rö s s te im
Gürtel sc h e in t e r n ich t g ew e sen zu sey n . Doch la s s t sic h die Begren
zu n g der. übrigen Kn ochen n iclit g en au angeben.
An diesen plaUen.Kiiochen s tö s s t d a s th e ilw e is e vo n einem d ü n nen
Knochen v e rd e ck t geh alten e ob e re Ende des einen Oberarms,
das 0 ,0 2 4 Breite e rg ieb t. Von diesem Knochen is t mir die obere
Hälfte überliefert. Vollständiger lieg t der Oberarm der anderen Seite
vo r, doch th e ilw eise um- a ls Abdruck. Er m is s t 0 ,0 6 3 Länge, sein
ob eres, die liinteren Halswirbel be rü h ren d e s Ende is t u ngefähr so
breit a ls am z u v o r e rw äh n ten Oberarm, das u n te re Ende e rgiebt
0 ,0 2 5 lind in der schmälsten Gegend 0 ,0 0 8 5 Breite. An die sen s to s s
en noch die beiden Voidei-ai-mknochcn, v o n denen a b e r nur das
obere Ende überliefert is t, d a s an dem einen 0 ,0 1 3 , an dem a n d eren
0 ,01 1 Breite e rgiebt.
Von den beiden Oberschenkeln is t nur einer und s e lb s t d ieser
mir a ls Abdruck v o rh an d en . Das h in te rw ä r ts g e rich te te Ende wird
das o b ere s e y ii; es lieg t mit einem Stiick v o n einem Knochen znsam-
nien, der der h in te re Beckenknochen se y n wird, üb e r d e s s en Form
sich aber n iclits e rmitteln lie s s . An diesem Ende wird die Breite
des Oberschenkels 0 ,0 1 8 b e trag en h a b en ; das an dere Eude is t se lb st
a ls Abdi-uek n icht v o lls tän d ig überliefert. Vom Knochen is t 0 ,0 8 5
Länge a n g ed e u le l; in der scliinälereii Gegend e rg ieb t er 0,01 ! Breite.
Th eilweise v o n den Sc liwan zwirb eln oder deren un le rc ii Bogen
bedeckt, e rk en n t man Re ste v on den üntcrschenkelknoclieQ der an deren
Seite (los T h ie re s ; d e r dünnere d e r beiden is t n u r a ls s c hw a ch
er Abdruck übe ilie fe rt, vom s tä rk e ren is t meh r v o rhandcii, docli
lä s s t sich auch vo n diesem die Länge n ich t angeben. Der dazu g eliö-
rige F n s s liegt iu d e r fo rtg ese tzten Richtung d e s Unterschenkels.
Von der Fiissw'urzel wird n ich ts erk amil. Die sic h tb a re n Glieder
werd en der kleinen Zehe ang u h ö ren ; daneben liegen ein P a a r imv o ll-
s tän d ig e .Mittelfussknochen der b en ach b arten Z eh e ; v o n den übrigen
Zehen wird n ic h ts e rk an n t.
Der Schiefer is t sc liw a rz , die Ku o cliciire ste vo n p c chscliwarzera
Ansehen.
Taf. VII, Fig. ö.
Die zu Richelsdorf g e fundene P latte Taf. VII. Fig. 5 erh ie lt das
Kölligliehe .Mineralienkabinet in Berlin im J a h r 1 8 4 7 ebenfalls dm-cli
Baumeister A lthaus zu Kirchliain. Sie w u rd e mir vo n Herrn Geheime-
i-alh Weiss in Berlin im Juni 18.53 mitgetheilt. Das a n fw ä ils ge-
krüminte Stück Wii-belsäule b e s teh t a n s a ch t, g en au vo n der linken
Seite en tb lü sste n Wirbeln des Halses und der damit zusammoiiliän-
geiiden vo rd eren Kiickeiiwirbelgcgend. Die Platte e n th ä lt fe rn e r zwei
mehr im Qnei-schnilt sich da rstellen d e Riickeiiwii-bel mit den einlenkenden
Rippen, so wie die beiden Knoclien des einen Vorderiiims mit
der dazu geluii-igen Hand. Alle diese Theile werd en vo n demselben
Individuum lierrühi-en, d a s e ines der g rö s s te n v on Protoi-osaiii-us w a r.
Die Kno ch enma sse is t s e h r mürbe, so d a s s sie le ich t abfälll, und
n u r se lten is t etwa:
1 der eigentlichen überflüclic des Knochens
erh a lten .
Von den fadenförmigen Knochen der Halswirbel is t n ich ts überliefert.
.An dem e rs ten volls tän d ig sich da rstellen d en Halswirbel
e rh ä lt man 0 ,0 5 Körperlänge, für die Höhe mit dem Staclielfortsatz
0 ,0 4 1 . Der Stach elfo rtsa tz is t oben ansg esch n itte ii, seine v o rdere
Ecke is t w eg gebroehen, die h in te re deutlich abgestumpft.
Von dem Wirbel, der d a vo r s a s s , is t wen ig überliefert, eigentlich
n n r die h interen Enden se in e s Gelen k fo rlsatz es und Körpers. Am
zwe iten vo lls tän d ig überlieferten Wirbel e rh ä lt man 0 ,0 4 4 Kü rp e rlänge
nnd 0 ,0 4 8 5 Gesammlliö lie ; der obei-e Stach eifo rlsa tz mis st
oben v on vo rn na ch hinten n u r 0 ,0 2 5 , e r is t mehi-mal sc hw a ch ein-
g e s eh n ilten , und sein h in te res Ende gleicht mehr e iner a u fw ä rts
g e rich te ten stumpfen Spitze. Dev Körper des folgenden Wirbels is t
0 ,0 3 4 5 lang, die Gesammthöhe des Wirbels be träg t 0 ,0 5 5 , die Breite
des oben f a s t g e rade endigenden Slach clfö rtsa lze s vo n v o rn nach
hinten 0 ,0 1 8 5 . Der nun folgende Wirbel is t ebenfalls vo lls tän d ig
iilierlicfert. Fü r die Länge des Kö rp e rs e rliält man 0 ,0 2 8 , für die
g anze Wii belhöhe 0 ,0 5 4 und oben am Staclic lfo rtsalz v on vorn nach
h inten 0 ,0 1 5 .
Von den drei nä ch sten Wirbeln is t kaum mehr a ls d e r obere
Stachelfoi-ts.atz v o rlianden, vo n dem le tzten d e rselben eigeiillich iiur
ein g e rin g e s Stiick Slaclieifoi-tsatz. Die Breite d ieser oben g e rade
zugehciulcn F o rts ä tz e m is st kaum mehr a ls 0 ,0 1 3 .
Die Stach eifo rtsä tze aller d ieser Wirbel sin d sc hw a ch nach vo rn
g en eig t und die Körper, v o n deren Gelenkflächen ke in e co n cav w a r,
s ta rk eingezogen. Auch b esitzen diese Wirb e l,sta rk e Gelenkfortsätze.
Der e rs te vo lls tän d ig ü b e rlieferte Wirbel is t so lang, d a ss sieh nicht
wohl denken lä s s t, d a s s das Tliier einen längeren b e sesse n habe.
Die.ser wü rd e d aher, w en n meine öfter a u sg esp ro ch en e .Annahme
ü b e r die Halswirbel sich b e stätig en so llte, den v ie rten Halswirbel
d arstellen nnd die drei d a lü n ter folgenden die übrigen, die anderen
Wirbel Mürden Rückenwirbel s e y n ; w a s alles mit den Beobachtu
ngen an an deren Exemplaren übereinslimmt, n u r ri ürden in v o r liegendem
E.Kemplar die oberen Stach eifo rtsä tze der hin te ren Halswirbel
sich e tw a s schmäler, dafür aber h ö h e r da rstellen .
Wenn auch g egen die so eben be sch i iebeneii Wirbel die au f derse
lb en Platte abg elag erten beiden Hiiekeuwirbcl klein ersch ein en , so
wird doch kaum zu bezweifeln sey n , d a s s sie v o n d emselben.Individuum
hei-rühren. Sie sind sclion d e sh alb wich tig , M'eil s ie sich
im Q u erseh n itt d a rstelien . Ich kenne so n s t mir noch einen mir frühcr
sc-lion vom Grafen .Münster in itgelh e ilten , v o n v o rn od e r hinten ent-
blü ssten Wirbel, der se iner stai-kcn Gdcnfcföi-tsätze weg en ein
Halswirbel sey n k önnte. Man e rs ieh t da ran, d a ss die Gelenkfläche
des K ö rp e rs co n cav w a r und einen rundliclien Umriss vo n 0,011
Du rchme sser b e s a s s . An den e tw a s v e rsc h o b en e n Wirbeln a u f der
Plalle der Berliner Sammlung w a r ü b e rd ie s . die Ein lcn k n n g sart der
Rippe zu beobachten. Das ob e re Ende de r S tach clfo rtsä tze is t w eg -
gebrochen, doch k ann n u r w en ig fehlen. Fü r die g anze Höhe des
Wirbels erhält man 0 ,0 4 7 . Der Kö rp e r sc lie in t kaum b reiter a ls hoch,
für die B reite lä s s t sich w en ig s ten s 0 ,0 1 2 annehinen, die Höhe konnte
niclit genau gem ess en werd en . Das Rückcninarkslocli. für dessen
Du rchme sser man 0 ,0 0 5 e rh ä lt, b ie tet einen d reib lättrig en oder Klee-
b la lt-fö rn iig cn Querschnitt d a r, und is t mit e iner feinen .krystallini-
sch en .Masse aiisgefüllt. Der Qiierfo;-tsa1z w ird g anz vom oberen
Bogen gebildet, der cliircli ihn 0 ,0 1 9 Breite e rh ä lt. Die Höhe dieses
F o r ts a tz e s mis.st an der Gelcnkfläche 0 ,0 0 6 5 ; die Breite betrug
sicliei-tieh wciügci'. Diese Gelenktläche nahra den einfachen Kopf der
Rippe auf, wie man an dem Wirbel, w o ra n beide Ri|ipeii übei-lieferl
sind, deutlicli e rs e h en kann. Die Kippe, welch e aussci-dem an dei-
einen Seite e rs c h e in t, rü h rt vo n einem anderen Wirbel h e r. Aus dem
Bogen, den der Wirbel mit seinen beiden Rippen b e sch ie ib l. wird
die Form ci-kannf, die in d ie ser Gegend der Körper des T h ie rs bes
a s s , der anfwäi-ls od e r nach dem Rücken hin sich mehr zu gcsch ärfi
haben mu sste. Die Gelcn k lö rtsä tze d ieser Wirbel lagen kiniin liöhcr
a ts die Q u erforts ätze. Die S tach eifo rtsä tze scheinen e tw a s hoch g e w
e s e n zu se y n .
Von den Vorderarinknocheu sind die oberen Enden w eg g e b ro -
chcn, nnd sie liegen auch so n s t zum Theil n u r a ls Abdruck vo r. Von
ih re r Länge is t 0 ,0 8 1 ü b e rlie fe rt; v ie l län g er konnten sie kaum g e w
e s e n sey n . Der eine Knochen is t an dem ge rad er zngehendeii
u n te ren Ende 0 ,0 1 2 5 und in der sc hw ä ch s ten Gegend 0,01 breit.
wofür man an dem anderen Knochen mit mehr gerundetem unte ren
Ende 0 ,0 1 5 5 und 0 ,0 0 7 5 e rhält.
Ücbei- die Zahl d e r Knöchelchen, w o ra u s die Handwurzel besieh t,
e rh ä lt man, obsclion diese Knöcheiclien nur a ls Abdruck und einige
so g a r n u r un v o lls tän d ig aiigedeutel sind, sich eren Aufschluss. Man
e rk en n t, d a s s der Daumen und die drei felgenden Fing er je an ein
kleineres Wurzelknöcheltdien, welche eine Reihe bilden, einicnken.
Das g rö s s te Knöclieh lien wird das se y n , welch e s zur Aufnahme des
kleinen Fin g ers diente. Dieses liegt e tw a s bülicr, und es würde
daran auch noch der eine Vorderai-inknochcn s to s s en , der noch mit
dem anderen Voi-dcrantiknochen ein e tw a s k leineres Knöchelchen
bci-ühi-t. Letzterem Vordcrai-mknoclien sch ein t auch ein W'urzclknö-
chelchcn au ssch liess lich zugestanden zn haben, vo n dem ab er nur
-Andeutungen v o rliegen, die eine Besläligiing wünschcn.swcrth erscheinen
la ssen . Diese Knöcheiclien wurden die e rs te Reihe bilden.
Es liegt aber au sserd em noch ein kleineres Knöchelchen über der
Stelle zwischen den Knöchelchen zur .Aitfnalime des Daumens und
des zweiten Fin g ers und noch ein an d eres danelien über der Stelle
zwisch en den Knöcheiclien zur Aufnahme des drillen und v ierten
Fin g ers; wo ra irs sich e rgiebt, das.s die Handwurzel an s acht, v ielleicht
auch au s nenn Knöclielclien zusammengesetzt war.
Die Glieder der fünf Finger sind mit .Aiisniilune des kleinen Fing
e rs n u r un v o lls tän d ig überliefert. Vom Daumen is t d a s e rs te Glied
n n r an g cdenlct ; g leichwohl e rk en n t man, d a ss d a sselbe ein wenig
liinger w a r als sein .Mitlcihandknochen ; d a s K laiienglied, d e ssen Spitze
weggebrochen ist, w a r beso n d ers s ta rk und e rgiebt 0 ,0 0 9 Breite.
Vom zwe iten Finger ist am w en igsten üb e ilie fe rt. Sein .Miltel-
liandknochcn w a r e tw a s kiiizer, a ls der des dritten Fingers, und von
den eigentlichen Gliedern is t nur das e rste und se lb st d ieses n icht
vo lls tän d ig iilicrliefei-t.
Der .Miltelliandknoclien des drillen Fingers wird in Länge mehr
au f den d e s vie rten herausgekommen sey n , wobei er aber weniger
s ta rk w a r als dieser. Die übrigen Glieder des d ritten Fin g ers sind
alle angedeiitet «nd b e sasse n ungerälii- gleiche Länge.
E s b e stätig t sich an diesem Exeniplai-, d a s s der v ie rte Finger mit
dem Mittelhandkuoclien se ch s Glieder zäliRc; von den eigcnlliehcn
Gliedern is t das e rs te nur wen ig iänger als die übrigen, die ungefähr
gleiche läiiige besitzen.
Iiii fünften oder kleinen Finger is t der .Mitlelhandknoclien e tw a s
länger und s tä rk er, a ls im Daumen, und d a s e rs ie Glied eh er ein wenig
kürzer, als die beiden anderen ungefähr gleich langen Glieder.
Das Gestein, der b ekannte dunkele Schiefer, ste llt sich n u r in der
Gegend, w o die Hand liegt, wo h l in Folge vo n Zerse tzu n g , ein wen ig
liellcr dar.
ALTHAUS’SCÜES EXEMPLAR IN KIRCHHAIN.
Tnf. VII, Fig. .1.
Diese Platte Richelsdorfer Ku pferschiefer wu rd e mir im November
18 4 7 vo n Herrn Baumeister A llhaus in Kircliliain mitgethciit. Sie
en th ält mehrere Wiibel, die beim Spalten d e r Platte vo lls tän d ig aufb
ra c h en , so d a s s man vo n ihnen eigentlich nnr den Längen-
diu-chsclmitt v o r sich hat. Die au s a ch t dicht an ein an d er a n scliiie s-
senden Wirbeln b estehende, sc hw a ch aufwäi-ta gekrümmte Reihe
nimmt einen Raum vo n 0 ,1 4 6 ein. Die du rch scb n ittlieh e Länge des
Kö rp e rs d ie ser IViibel m is st 0 ,0 1 8 5 , bei den vo rd eren Wirbeln
b e träg t sic kaum mehr, bei den h interen unbedeutend wen ig er. Beide
Gclenkllächen des Körpers w a ren co n cav , w ie an s dem mit k ry sta l-
linischcn Schwcfelmetalleti und e in er kalkigen Substanz ausgcfüllten
Rnuine ersicbtlicli ist, der im Län g en d iirch sch n itt zwisch en je zweien
Wirbeln sieh zu e rkennen giebt. .An der Steile, w o d ieser Raum nicht
wahrgcnommen w ird , sind die M'irbel aucli n icht aufgebrochen.
Durch die Concaviläf der Gelenkflächen v e rrin g e rt sich die Länge
des Körpers in der .Mitte oder die .Axe bis au f 0 .0 1 4 , im letzten
Wirbel be träg t sie so g a r nur 0 .0 1 2 . Unten w a ren die M'irbelkörper
s ta rk eingezogen.
Nach (lern Längendnrciischiiitt zu u rth eilen . sollte man glauben,
da.ss die Verbindung zwisch en je zweien Wirbeln an der Unterseite
du rch einen eigenen sc hw a ch halbmondförmig gekiünimten Knochen
v e rm itte lt worden w äre. Dieser am letzten der a ch t Wirbel durch
Vei-sehiebimg dentlicliei- sich d arstellende Theil e rin n e rt an das