1 ) Der S t c i n - K c r n d e s S c I iS i l c l s (F ig . 1 von oben und
Fig . 2 vou un ten ) bestellt a u s d e r zusammenhängenden Ausfüllung
des N a scn -Kan ales und des Raume s zwischen d e r obern Schiiilel-
W an d und der Gaum en-Wölbung, welche dah er vorn mir durch die
Nasen-ÖlTnung, oben durch die A u g e n - ( ö ö ) und dio S ch e itel-L ö ch er
lin id cu llic lu n itt: bezeichnet], unten durch die Gaum en -Lö ch e r und hinten
seitw ärts durch die weiten üfTiiungen über dciiFlögelbcinen mit d e r Masse
d c sGcb irg s-Gc sle in es zu sam m c iig ch an g ^ w a r. Diese Stellen sind daher
mir durch rau h e B ru c h -F lä c h en , die g anze übrige Oberfläche des
Kern es ist durch g la tte Flächen begi'enzt, au f denen sich die inwendige
Seile d e r Schäd el-Kn o ch cn abgedröckt h a t, welche dah er auch
ke in e niimittelbare Vergleichung mit den Schädeln in den L ia s -
Schiefern gestatten . N u r an einigen S te llen : um den N a s e n -K e rn ,
am vorderen R an d e d e r Augenhöhlen, h inier den Sclieiteilöchern und unten
am äiisscrn Ende der Flügclbeine sind noch bläuliche K nochen-Thc ile
an diesem Kern e hän g en geblieben. Da wo u n te r der oberen S c h ä -
delwand hinten die eigentliche Hirnschale gewe sen, von ivelclicr sich
eine knöcherne Scheidewand in der Mittellinie des Schädels, nach
vorn und unten fo rtsetz tc ; ist durch deren Zersp litte ru n g und V e rlust
n u r eine breite Depression und ein sen k rechter L än g en -Eiiisch n itt
im K e rn e übrig g eb lieben, w elch e r d a h er a u f eine lan g e Strecke,
seines b reitem Th eiles hin in zwe i grosse Lappen g e ih eilt erscheint.
— Ein vord re r T lie il des N a s e n -K e n ic s ist bei a a noch von Kn oclien-
BläKcni rings um g eb en , welche den Zw is c h en k ie fe r- und K ie fe r-
Beinen angehören. Das Vorderende selbst des N a sen -Ke rn c s h a t,
M te es scheint, in das Lö lfel-lö rm ig eE n d c des Rü ss els hinein bis zum
Vorderrando des v ierten Zah n e s (d es hintersten Lö lfel-Z alm cs ) der
Schnautze g e re ich t, wie man theils aus dem V o rhandenseyn der
Z w is c h en lu e fe r-N ah t a a a u f der Oberseite der noch vorhandenen
K n o ch en -S ch a ale, theils au s d emÜberrestc e iner Zah n höblebeim V orderende
erk en n t, h inter welch e r an d e r schmälsten S telle, am H alse des
ehemaligen Löffels, eine Zah n lü ck e und d a ra u f eine län g ere Z ah n -R e ih e
folgt. A b er die deutliche Lö ffe l-Fo rm des R ü ss e l-E n d e s , die A rt seiner
Abstufung und die G estalt der Nasen-Öffnung da rau f lassen sich nicht mehr
erkennen. Auch z eig t der N a s e n -K e rn an der Stelle des mulhmaslicheu
Löffels keine Verdickung. D ieZw is ch cn k iefer-Na lit a n a u fd e r Oberseite
des Rü ss els h a t g an z die L a g e , die Liioge un d den in zwe i spitzen
W in k eln gebrochenen Verlau f, wie un meinem grö sseren (n ich t am
KAL-i-'sclien) Mystriosaurus angegeben ist. Sic entspringt hinten an
d e r Mittellinie des Rüssels mit einem unbedeutenden, na ch hinten
g ek eh rten W in k el, welch e r sich zw a r an vorigen nicht findet, vielleicht
n u r, weil d ort die obersten K n o ch en -L ag en nicht abgeblättcrt
sind. Von jenem A n fan g s-Pu n k te an bis z u r Spitze ih res na ch vorn
g e richteten W in k els ist sie u n gefähr eben so la n g , a ls von diesem
bis z u r S telle ih res seitlichen Verscliwindcns \-o ru , w ie an meinem
, Ex em p lare. L än g s dieses Verlaufes der N a h t stehen a u f je d e r
Se ite die drei vordersten Ba ck en zah n -Hö h len ( 5 , 6, 7 ) wied er wie
bei jenem. (Am KAür'schen Exem plare z ieh t sich die N a h t rascher
und ohne Bre ch u n g von innen nach aussen und h a t n u r die 3 vordersten
Z äh n e z u r S e ite .) An d e r Unterseite lä sst sich die N a h t
nicht beobachten, weil die Knoclien-Hülle in dieser Gegend, fehlt. —
L än g s d e r übrig gebliebenen Knochen - Sch a ale des R ü ss els h inter
dem H alse des Löffels unterscheidet man im Ganzen 1 3 Alv eo len »
in ununterbrochener R e ih e a u f der linken und einige wen ig er a u f der
rechten S t itc ; d e r 4 . Schneidezalm nimmt 0 '"0 0 2 , die L ü ck e bis an
den 1 . Backenzahn 0 " '0 1 7 , die Z a h n -R e ih e bis an dio Alveole des
1 3 . Backenzahns 0 " '1 3 6 , die g anze Strecke, also. 0 '“1 5 5 L än g e tiin;
die vordersten Alveolen stehen e tw as näh er beisammen, a ls die übrigen.
Meistens enthalten sie noch die W u rz e ln d e r . an der Oberfläche des
Kiefers abgebrochenen Z äh n e und in -d ies en zuweilen die ebenfalls
" In Zciflinung Fis. 2 sind zwar 14 Bnckcnzaiin-AIvcoic« mit J
nnmcrivt; aber dio vordersto derselben, wcleiie desslialb mit einer cingeklai
Zifler (S) bezciclinet ist, sclieint sehr uuzewiss.
abgebrochenen E r s a tz -Z ä h n e . An zwei schadhaften Stellen der
Kn o ch c n -llü ilc b emerkt man, dass die Alveolen in derselben Bogenförmig
weit nach oben nnd hinten fortsetzeii und bis in die N äh e
de r Mitlellinie des R ü ss els eiiidringen, so dass sie wenigstens 0 “ 0 1 7
Län g e nuf "Weite besitzen. D a wo h in te r d e r 1 3 . Backenzah
n -Alv eo le die Kno ch en -S ch a ale g an z a u fliö rt, erk en n t man auf
dem N a s e u -K e rn e noch einige in gleichmässigen Abständen folgende
oberflächliche, bogeiilormige Vertie fu n g en , eben so vielen ändern
nach innen angesclwvollcn g ewesenen Alveolen des abgeschälten
Kiefcrbeins entsprechend. — Dio Fo rm des ü b rig gebliebenen Stü ck e s
Kno ch en -Hü lie z eig t endlich, dass in d ieser Gegend der R ü ss el oben
und unten in fast glelcliem Grade flach in die 0 » e e r e g ewö lb t g e wesen
s e y e . Die L än g e des N a se n -Kc rn e s vom 4 . Z ah n e des
Löffels an bis' znm Vo rderrande der Augenhöhlen ■ = 0 '" 3 6 5 » , die
Bre ite sogleich h inter jen em über die K n o ch e n -H ü lle gemes.«en
= 0 " '0 2 0 . — A u f seiner Oberseite läu ft der N as e n -K e rn h in trr der
Knochcn-HüHe schmäler zusammen und wölbt sich s tä r k e r , a ls auf
d e r u n te ru , w ird jed o ch bis zu den Au g cii-IIö h len 6 6 zu rü ck durch
eine breite und tiefe Rin n e y iu zwei Zy lin d e r g c th eilt (d e r
Unterseite e iner Doppelflinte ä h n lic h ), an welchen sich dann vor,
neben und h in te r diesen Höhlen, zu erst d a wo am V o rd e rstirn - und
T lirän en -B cin d e r Sch äd el am stä rk sten eingedrückt ist, ein zunehmendes
Anschwcllen des Kernes na ch oben und aussen zeigt. Diese
An schwelhnigcn haben e tw as vor den Augenhöhlen eine abgerundete
En d ig un g v o rwä rts s s ; und diese entspricht d e r vo rd em Endigung
des g rossen Raume s, ivclcher sich auch bei den Krokodilen u . s. w .
zw'isclicn d e r oberen S ch äd el-D eck e, dem K ic ferbein-Ende, dem Gaum en -
Gewölbe und wirklichen N ase n -Ka n alo findet, dessen eigene F o rts
e tzu n g man nun n u r . noch a u f d e r Unterseite des Kernes der
Mitte en tlan g verfolgen kann. An der oberen S e ite des Sc h ä d el-
Kern es o rientirt man sich leicht w e ite r mittelst der r a u h e n , ovalen,
den A u g e u - H ö h l e n 6d un d S c h e i t e l - L ö c h e r n u entsprechenden
Bruchllächen des sonst gla tten S te in -K e rn e s. V o r den A u g cn -
Höhlen erblickt man noch R e s te d e r hier, w ie schon S . 9 (re ch ts )
erH’iihnt, seh r dicken Schäd el-Kn o ch en . Zw isch en den Augenliölilen
sieht man in d e r Verlän g eru n g des N asc ii-K ern cs eine tiefe und
breite Rin n e h e rau fz ieh en , die sich zwischen den Sclieiteilöchern
a llfiählich in eine an fangs sc hm a le , aber immer tiefer und breiter
w erdende Sp a lte y v e rw an d e lt, w e lch e , der Stelle d e r eigentlichen
Ilirn sch a ale und der davon nach vorn ausgehenden mitteln Kn o ch en -
W an d des Schädels entsp rech en d , den hintern T h e il des S c h ä d e l-
Kernes endlich in zwe i g ro s s e , auseinanderstchende Lappen trennt,
liin ten endiget d e r Sc h ä d el-K ern theils mit anhiiugendeu Kn ochen-
R c sle n , theils mit platten Fläch en , welche durch den Abdruck v erlorener
K n o chen -T h e ile en tstan d en , theils mit zufälligen Bruchflächen, an
«'e ich en sich jed o ch ke in e erheblichen Th eile des K ernes abgelöst
l ia b c n . Auf der Unterseite (F ig . 3 ) is t d e r Kern des N a s e n -
Kanals flach, durch eine schmälere uud nicht tie f e , ab er schärfer
absetzende Rin n e der L än g e na ch e tw as ge th cilt. Vor d e r Gegend,
wo d e r N as e n -K e rn breiter w ird , ttm in den Schädel überzugehen,
th c ilt sich diese Rinne, in zwe i seichte Äste O O , die sich weiter
liinten, e tw a u n te r dem Vorderrande d e r Augenhöhlen, w ied er vereinigen
und so ein langes und schmales lanzettliches Feld um i bilden und zivischen
sich einsch!ie9.sen. Hin te r der Verein ig u n g s-Ste lle öffnet sich plötzlich
ein tiefer, halb zy lin d risch e r, mitten durch eine dün n e , steinerne
Scheidewand, x in seiner g anzen Län g e und Höhe g e tren n te r Kanal,
welch e r bis unter den Anfang der Scheitellöcher fortzieh t, wo ihn
d e r von oben hcr.abdringcnde S p a lt e rreich t und die Tren n u n g
° F-iuJ*« St. Fond .sowolil als Suckow, welcher lUc Zelclinung furCuviKA besorgte,
gloiibteii, «las« ei» Thcil «us dcniAnfüngc ilcs mchnnnU in die Quecrc iluveli-
gebiochenen Nosen-Kniirs fehle und ri.ckten diesen dcssh.ilb vom Scbadel ab, FsUJss
weniger, Suckow melir. Beide stclllen ihn desslialb ?.a lang« vor, was ledighrh
die Folge einer Icielit nufeufindendcii Tüu»rh.ing derselben ist.
der 3 Lappen des S c h äd cl-K ern es beginnt. Die beiden Hälften dieses
tiefen K anals sind zweifelsohne die zwei über den Gaiimenbcincu
liinziehenden N a s e n - K a n ä l e ; je n e Scheidewand w ä r e eine
Stein-Aiisfüllung zwischen zwe i ge tren n ten Blättern des Keilbeins,
welches hier die Scheidewand zwischen beiden N ase n -Ka n älcn hinter
und durcli die Gaumenbeine hin bildet, wie es Cuvrcn bei den K ro kodilen
b e sch reib t» . Da w o dieser K an a l nach vo rn plötzlich endigel,
(v o r x ), sieh t man in d e r T h a t zwe i S te in -Z y lin d e r nebeneinander
die vo rd re F o rtse tzu n g des K anals rechts und links von jenem la n -
zetllichcn Fe lde ausfüllcn und — durch noch übrig gebliebene Knochen-
Th eile sowohl u n te r sich, a ls von d e r steinernen Scheidewand und
von dem übrigen S c h ä d c lk e rn c , o o , noch eine S tre ck e weit nach
vorn g e tren n t — allmählich in den freiliegenden (h ie r einfachen) N a se n -
K ern bei && übergehen. D a s doppelte B latt der knöchernen Scheidewand
scheint auch u n te r dem lanzettlichen F e ld e , seinem Umrisse
folgend, e twas auseinandergewichen zu sey n . — Zn beiden Seiten
ausserhalb dieses Kan a ie s bemerkt man w ieder zwe i lan g e, sclimalc
Bruchflächen / ij i , offenbar den Gaum en -Lö ch e rn enf.sprecliend, obschon
w en ig er ra u h als die obenerwähnten Bruchllächen .sind, w ah rscheinlich
in F o lg e d e r anfänglich noch e rhaiten gewesenen weichen
Bekieiduiig des Gaumens. Doch ist die rechte durch einen nacli
au s s en , die linke durch einen na ch hinten aiigrciizeiidcn B ru d i entstellt.
Sie sind 0 " '0 8 5 la n g , mir bis g eg en b re it, hinten
- abgerundet, vorn schmal zusammcnlaufend und sp itz: .sie liegen g e rad
e u n te r den A u g en h ö h len , so dass sic dieselben mit ihrem
vorderen und hinlei'cn Ende überragen. Sie verhalten sich d a h
e r, wie bei M y s trio sa u ru s, und liegen von den N asen-Kaniilen
ziemlich e n tfe rn t, meh r a ls am A llig a to r sc lero p s, sta tt diese wie
am Gavial zn begrenzen. — Gleich h in te r dem Anfänge je n e s tiefen
Kanals sieh t man rech ts un d lin k s an ihm eine z ackige L in ie , v»,
den Abdruck einer K n o c h e n - N a h t über den breiten Zwischenraum
na ch den Gaumenlöchern ziehen. E s k ann n u r die N a h t sey n ,
welche die Gaumenbeine an deren Oberseite von den Flügelbcineii
tren n t, h ie r aber mehr im Z ick za ck verläuft und viel w e ite r vorn
a ls an der Unterseite je n e r B e in e , nämlich g eg en die Mitle der
Gaum en -Lö ch e r s ta tt bei ihrem hinteren R a n d e , lieg t, w ie mau das
eben au ch bei Krokodilen findet. D e r Ab d ru ck eines Theiles einer
ändern w eiter nach vorn geleg en en N a h t , o o , scheint aiizudeutcn,
dass sich h ier die Gaumenbeine, immer an ih re r oberen Se ite , mit
lan g g e zo g e n er Sp itze zwischen den Kicferbeincn an sg ek e ilt haben.
Vielleicht sind ab er au ch zwischen den abgerundeten Vorderendeu
d e r seitliclien Atiscliwellungen des Sch äd elk en ies (liin ter d&') noch
Re ste dieser K n o ch c n -N a lit?
Damit w ä r e denn au ch die L a g e der G a u m e n b e i n e im A llgemeinen
ih re r oberen oder inneren Erstrec k u n g nacli angedcuiet
und die vordre Grenze d e r Flügclbeine a u f eben dieser inneren
S e ite bestimmt. Sie haben die g an ze noch übrige g la tte Beg ren zu n g des
S c h äd el-K eriie s bei p e b ewirkt, und bei XX bemerkt,man noch Knoclien-
T lie ile d e r g ro ssen Flügcl-fÖrmigen Quee rfo rtsä tze , welche man an
meinen beiden Exemplaren von My strio sau ru s und Fe lag o sau ru s g e rad
e u n te r den Scheileliöcliern nach au ssen g elicn s ie h t, um «ich
mittelst d e r Queerbeine deu Kieferbeineii zu verbinden. — R ü ckw ärts
davon sind Bruchfläclien, der hinteren Öffnung des inneren Sc h ä d el-
Raumes über den Flügelbeineii entsprechend.
Die obenerwähnte in die Tiefe des hintern N ase ii-K au a ls b e r -
cinragende Zwisclieiiwand ist zweifelsohne derselbe T h e il, welclicr
an meinem grössern Exem plare a ls Mittellciste sich aus der milleln
Depression des Gaumens erhebt, n u r dass sie an diesem durch Z u -
.sammendrückung des Sc liädels s tä rk e r nach unten liervorgetrieben
worden ist. '
3 ) A n d e r l i n k e n S e i t e d e s S c h ä d e l s h a t sich das
Oss. foss. r . II, 7
äu ssre Ge.stein so a b g elö st, dass cs thcil« einen äii».sereii Abdruck
dieser Se ite mit dem U n terkiefer d a rstellt, läng.« seiner grösstcn
E rstrec k u n g aber noch ein schmales Stück vom Ran d e de.« U nterkiefers
an sich tr ä g t, in welchem die mitteln und hintern Aiveolen
mit den Zah nw u rze ln und neben welchen im Gestein einige Z a h n -
Eindrücke befindlich sind, die eine ununterbrochene R e ihe niifeinandcr
bilden. Vorn schliesst e r sich an die Knoclicn-Scliaale a n , welche
den N a se n -K e rn umgibt, so dass die zwe i vordersten Alveolen dieses
Ran des unter den zwe i hintersten je n e r Sch a ale liegen. E s sind nun auf
diesem Ran d e 2 1 Alveolen in e iner R cilic vorlianden, w o ra u f hinten eine
0 " '0 2 3 lan g e K n o ch en -L ü ck e und d a rau f wied er ein mit e iner Alveole
beginnendes K no ch en -S tü ck folgt, welclics nun keinen w eitrenZ alin melir
enthält. Nach dem h ie r gcwöhnliclien Abstande d e r Zäh n e wü rd e
die le tzte Alveole einem 2 4 . oder 2 5 . Z ah n e entsprochen hab en ;
e r ist n u r 0 '" 0 1 3 v o r dem vordem A u g en -R a n d e . Hievon sichen die
1 0 letzten Z ä h n e üb e r dem Un te rk ie fer-Aste . Alle zusammen stehen
au f e iner ungefähr 0 "'2 0 1 langen L in ie , welche ab er nach .-Ibziig
der zwe i vordersten Zäh n e noch 0 " '1 7 9 misst. Die S tre ck e vom
1. je n e r 2 1 Z äh n e bis z u r Seile des vo rd em A iig e n -R an d e s hätte
demnach 0"',179' + 0 '" 0 2 3 = Ü '" 2 I5 L ä n g e , w a s mit d e r unter
1 ) bezeichneten S tre ck e h ir den 4 . S c lin e id e zah n , bis an den 1 3 .
Backenzahn im Ganzen 0"‘3 7 0 b e trü g e , also 0 " '0 0 5 m e lir, a ls für
die g e ra d e Messung derselben S tre ck e a u f der Mittellinie de.« Rüssels
(S . 3 2 ) . Nimmt man nun von d e rS te llc an , w'o die Zäh n e übereinander
stehen, vo rwä rts g leich viele Z äh n e im O b e r- und Unte r-K iefer an
(w a s w eg en der A rt und 'Weise, wie man ia frü h e re r Z eit die
einzelnen Bruchstücke wied er zusammcngckittct h a t , um einen oder
zwe i g efehlt sey n k ö n n te ), so w ä ren , die 2 übercinaiiderstelieiideii
n u r einmal g e z ä h lt, Ba ckcnzahn-Alveolcn im Unterkiefer 1 3 (w ie im
K ie fe r) + 2 1 (o d e r 2 2 ) = 3 4 au f eine Linie von 0'"13l> + 0"’2 0 2
= 0"‘3 3 8 , und dieselben mil Inbegriff des vierten Löffel-Zahnes
a u f 0 " '3 5 7 v c rth e ilt.— D e r Abdruck des Unterkiefers seheint hinten
an der höchsten Stelle neben dem Schädelkeriic O^Odl oder dariiber,
und das wie beim Gavial gestaltete ovale Locli des.selben 0 '"0 2 0
Hö h e einzunehracn.
3 ) D e r ä u s s r e A b d r u c k d e r o b e r e n F l ä c h e d e s
S c h ä d e l s , in einem g rö sseren Stein -B lo ck e befiiidlicb, reicht vom
Ilin te rran de der Scheitellöcher an bis z u r Zw isch eu k ie fe r-N ah t. Die
allgemeine F o rm ist g an z die d e r M y s trio sa u ra s -S c h äd e l; d a sio
aber durch Niederdrückung nirgends entstellt is t , so Imt sic mehr
ursprüngliche Wö lb u n g und Unebenheit Lewalirt. E s w a r demnach
die Gegend zivischen den Sclicitcllöchcm und den Augenhöhlen am
höclisten g ew ö lb t, denn sie wt im Abdrucke am v c rtieftes len , iiiiil
in dieser Vertiefung allein sind noch einige Kn o chcn-Schaaleii hängen
geblieben. Der Abfall, welchen d e r Gavial von d a bis in den Anfan
g des Rössels hinein b e sitzt, is t liier .schwächer. Schädel und
R ü ssel sind ü b e ra ll, die ebene Gegend bei den S c h e ite l-L ö c h e rn
ausgenommen, in die Queere flach g ew ö lb t; ab er d ie , Mittellinie
des Rüssels w a r schwach riiincnfürmig ausgehöhlt. D e r Vordev-
rand d e r Augenhöhlen ist an ch h ie r nocli von anhängenden Kn ochen-
Stückcn begrenzt, und der V e rla u f der Kiioclien-Nähte v o r demselben
ist nicht deutlich. Doch u n te rlieg t keinem Zweifel, dass die A u g e n h
ö h l e n völlig nach oben gewen d et g cw é s e n , dass sic keine a u f-
gericlitetc Knochen - E infassung besessen und dass sie v e rhältnissmäsig
eben so klein sind, a ls bei den Myslrio.saiircn, welchen C h a r
ak te r aiizudeuten die Kaup’scIic Benennung En g y ommasaurus b e -
zw'ccktc. Ih r Abstand ist ih re r eignen Breite gleich, wie an meinem
grö sseren E xem plare. Auch die S c h e i l c I I ö c i i e r sind von derselben
Grösse, L a g e und G e s ta lt, wie beim My strio sau ru s und b e -
sitzcD a u f allen Seiten eine eben so sclimale Einfassung. N u r nn
ih re r äusseren Seite scheinen sie nach vorn e tw as melir eiiigebogen
m
II
4 ) D e i s r e A b d r u c k d e r U n t e r s e i t e d e s S c h ä d e l s