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= 11.
' 12.
13.
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, I.Ì.
Diis „l...rc Eiulc cliT Liiiigsiixe zur Si-liniihcllilMiiii- (Krinizuii-) «wi-ilorl. I)¡c raillliTi' poliin. Eiihvickliiiig ili^r UnuraM'
vri-kmiiiiiiTl, iiiclil iihfíi'rieljcMi.
!l. /.wi'iaxipT liMospeiulüi- Muqiliolilli, mil abwechselnd iiliiM'wic-untI tliálig RonosiMicn lüliluiigsaxeii. Uiiiliii 11 l e r Taubeiislein.
9.,!.. liilJiMigslorinel.
Diese aul' (leí- aiiilereii Seile glall geninilele liiilbkiigliehe iMirin gleiolil eim'iii kleineren EiilwieklurigszilslaiKlc der Fig. 12.
.^aell eiilwiekeller gleieluT Komi ist (lie eoileeiili-isilie [jidare Stollaiiiialiine wieder kralliger gewerdeii und bal (iie Liingsaxenentwickliiiig
überwinliseii. Su isl ein kleiner T a u Ii e n s l e i n iil einen Angenstein, wie in eine Eischale, eingeschlossen.
Vergl. Fig^ 15.
/weiaxigei- knusiieiidei' Mor|ibolitb nnl abwecliselnil iilierwiegend tbälig gewesener Axenlbäligkeil, wie Fig. 9, auch mit vorwieg
e n d e r einl'aeh polarer Tbäligkeil der Oneraxe II o |i [le 1 z n n g e n s l e i n. Halbe Seitcnansiehl.
l(l.,v. lüldnngsrnniiel.
Zwi'iaxiger Mor|iliolilb nlil überwiegender S Kirmig gekrunimler Längsaxi', oberbalb zur Kreuzung vorbercilcl. Gebogener
l ) o | i | i e 1 z n n g e l i s lei n.
Zweiaxiger, in iler IJiu'raxe einpoliger Morpbolilh niil sehr Tcrliingerler l.ängsaxe, die sieb oben durch scbnalielarlige An.sb
r e i l l i n g zur Kreuzung (Kiiospung) vorhereilel. Taubenstein.
I2..V. Itildungsloriliel.
I!ei Fig. !> isl ein sob her T a u b e i i s t e i n durch sebnelleres Furtwacbsen der conccnlriscben Polartbäligkeit der Qneraxe von
dieser wieder iiberwaebseu wonlen. Vergl. Fig. 15.
Kinaxiger, oben im rechleii Winkel die etwas gekriininite Axe kreuzender (kiiospender) Morpbolilh. II a ni in e r s t e i u.
1 3 A. RiklnngslVinnel.
Die Qneraxe, bei Fig. 8 verkiiniracrt, lebll hier ganz, ist uulbiilig gebliehen, wie im Spinilelsleine Fig. 4. Der Ilaminers
t e i i i isl daher als ein kreuzeniler oder knospender S p i i i d e I s l e i n anzusehen.
Einaxiger geknimmter, uuterbalh im verscbobenen oder gestiirtcn , nicbl rechten, Winkel knospender Morpbolitb. S Ii e l e I s t e in.
14. A. Bihliingsi'oriiiel.
Oekrünunler sebief rortwacbseniler II a inui e r s t c i n.
Zweiaxiger dopjii'llkrenzeiider i\bir|iholitb. Vierzungenstein.
15. A. Hildnngsforniel.
Das Exemplar ist in iler Milte zerbrochen, die unebenen schiefen Brucblliieben [lassen aber genau aufeinamler und sind
ziisaniinengehflrend. Es kann im Zweifel bleiben, oh hier zwei henaebbarte Bildungen verschmolzen, oder eine knospende sieb
veriloppell bat. Die ganze l'^orni isl dim Brilleusteiiien Slmlieb (Fig. 20), aber durch die do|ipeltc Bildungsaxc sehr abweichend,
h i e heiilen seitlichen kleinen Zungen der oberen Kugel stehen im rechten Winkel gegen die zwei mittleren Zungen der unteren
Kugel. AuHallend ist hier, dass <lie nach oben bis zur Mitte der oberen Kugel Tcrbhigerl zu denkende Liuigsaxe in der Milte in
einer höheren Lage eine zweite Zunge mit Kreuzungsscbnabel gebildet bat. Man wird sich daher die Längsaxe der iinlerim Kugel
ges|ialleii und verdoppeil zu denken haben.
. Ki. Dreiaxiger Miirpbolilb ? Viclleichl isl diese seltne Form ein zweiaxiger Doppelzungenstein, wie Fig. 0,-mit einem aiigebeaelen
kleinen fremden Morpbolitb. Dieser fremde wünle der obere sein. Dennoch liegen alle so unsynimelriscb, dass die DreizabI liisl
g e i ' e e b t l e r l i g t e r ersilieint. Es wäre also ausser der concenlriscber] zweipoligen Bildung auch hier eine gespallene Längsaxe.
Vergl; Fig. 17 für die Anberinng.
Am "zahlreichsleii sind bei Tun;d)erg die S p i n d e I s t e i n e. Zungensleine und A u g e n s l e i n e sind häulig, der wuiiderliare
T a n lie 11 s I e i n isl vereinzelt.
A.2.
GRÖBERE THON-MORPHOLITHE AÜS F INNUND, IMATRASTEINE.
Muniilshericlite ilßr Itcrtini.T Akiitlcniie iliir Wissünscbafk'n 1S40 S. 140.
Fig. 17. Es sinil zwei an einem scbwin-zen Gestein ansitzeude rundliche einaxige und einpolige Morpholitbe. Die Iniatrasteine sind gewolmlieb
e i n a x i g e und e inpol ige, concenlrische Ringe zeigende, Bildungen, welche den Augenstciuen und Brillens
t e i n e n sich ausebliessen. Ein griiberer Thon bedingt ihre Gestaltung. Die meisten sind frei.
H.
KIESEL-MORPHOLITHE. FEÜERSTEIN. ÄGYPTISCHER JASPIS.
Fig. IS. Einaxige, gleichpolige ganz runde Kugel von Cbaleedon. Kugelslein. (Iberllfiche geädert oder gekörnt, nie glalt.
l i i e r h e r gebiirl auch der beriihnile Meteorstein von 1421, welcher als Luzerjier Draclnjnstcin hekannl geworilen und der von
mir 1849 wieder aufgefunden und erläutcrl worden ist. Monatshcr. licrlhi 1849 S. 349.
, 19, Coneeniriscb vielscbaliger einaxiger, zweipoliger .laspis-Morpholitb aus der Kreide in Ohcr-Aegyplen. Augenstein.
Diese von mir und Dr. llE.Mrnicn 1821 in grosser Menge als Lager bis zu Kanouenkiigcl-Grössc beobachteten Mm'pbolithe
sind stels weniger ibircbscheinend und maller als Feuerstein, daher Jaspis geminili. 1840 S. 140. Vergl. Iliaieiiiiai unii I
Reisen IS2S. Siebe das Folgende.
C,
KALK-MORPHOLITHE DER KREIDE BEI DENDERAH IN OBER-ÄGYPTEN.
SI'II in AruyiUcii, Xiiliioii und Ilonfjub 1R28. ItiMiifrltiinn auf dür bcigL'riifiluii l !. ALi.l IS4I) S. 14'
Fig. 20. Ringartiger eiuscbaliger llacber, brillenartiger Doppel-Miirpholitb im Mutlergestein der Kreide. Rrillensleiii.
E s sind zwei brillenarlig durch ein breites Mittelslück verbundene Scheibeu, bestehend ans einem ringförmigen Uande und
einem breiten l o c k e r e n Kerne. Da es an einer forlwachsenden Längsaxe febll, so ist die Verbindung der zwei Augensteine
durch Zusammenlliessen zwei benachbarter gleicbzeiliger morpholilhiscber Tbäligkeiten zn denken.
Diese Mor|iholitb-Lager bei Deildcrab enthalten gleichzeitig Kalk- und Jaspis-Morjibolitbe nebeneinander und von gleicher
Form. Olfenbar entstand der Jaspis durch Aiislauscb von Kieselerde in der schon vollendeten Kalklbrin, wie Muscheln verkiesidn.
In dem olfenbar selbst grobes Material ordnenden Bildungsprocesse der Mor|iholillien sind die l'olythalamien der Kreide iliizerslörl
mit verwendet und conceiitriscb geordnet, wie man sich mikrosko]iiscb leicht liberzeugl.
Die Kreide-Morpbolilbe der Sehreihkreide als elbptiscbe gekörnte Scheiben bedingen den eigeiithiiinlichen Aggregatzusland
aller Scbreibkreide und sind auf Tafel XXVI—XXXII (besonders Taf. XXX) abgebildet. Auch hier lösen sich Kei-ruml Ring,
l i e b e r die Kalk-Morpholitbc des Meleorslaubes vergl. Monalsbericbte der Reil. Akad. 1851 S. 319.
l ) .
EISEN-MORPHOLITHE AÜS SCHWEDEN.
Fig. 21. a .b. Miinzeuartige llacbe concentriseli geringelte schwarze Scheiben von Eisciilhon. b. Seiteliansicbt.
Die Aölilen sind concentriseli gebildete meist hoble Kugeln von Eisentbon oder ([uarzigcm Eisensand, dessen oll grobe
Sandkörner vom miirpholilhiscben BihIungs|irocess mil geordnet sind.— Sehale oll um einen lockeren Kern. Kla|i|iers'iein.
Das Robnenerz isl ebenfalls eine unvollkommene uiorpbolilhische Riblung von Eisentbon mit grobem Quarz-Sand.
•egcs amor|ibos noch drusiges Gold, sind auf
E.
Die gebuchteten Gold-Mor|iholitbe des Goldsandes aus Californien, kc
Tafel XXXIV zu vergleichen.
Grobe Sandmergel und Tulfe bilden griibe, öller unförmlich erscheinende, knollcuartige Morpholilbe zuweilen in langen
Ketten, wäbrend allzu feine Elemente feinere weniger in die Augen fallende Formen ergeben. Die feinen Tbon-Mulme selieinen
" ' • ' •• • " • "die s c l i ä r f s l en he s t i inml en GeslalU ingen zu •l•i e•f•e rn. Vergl . Te x t S. 2 6 8 .
II.
ERLÄUTERNDE NATÜRLICHE UND KÜNSTLICHE BILDUNGEN.
a. naturliche.
Fig. 22. Scbematiscbe Darstellung der Rihlung des Eisens als Blutstein und Glaskopf. Es sind slrablig divergirende und zugleich conceiitriscb
gestellte Nadel-Crystalle. Die auf diese Weise entstehenden Nieren und traubenartigen Rildnngen sind in' ibrein innersten
Wesen von den nie slraldigen Morpbolilben verschieden, so äbniicb auch manche Formen erscheinen' mögen.
= 23. Sehematische Darstellung des Kalksinters als Erbsenstein und Roggenstein. Auch hier sind strahlige,'' zugleich conceiitriscb
g e s t e l l t e , feine und stels kürzere Faser-Crystalle (Arragonil) gewöhnlich um kleine Sandkörner oder organische Tbeilcheii lagenweise
so geordnet, dass diese den Mittelpunkt oder Anfaugspunkl bilden. Diese Sinter- und Erhsenstein-Bildung ist in '"len
Miirpholilhen ebenialls nicht siebtbar, ja nirbt möglicb.
b. künstliche.
ViTgl. MonalsbfricliU' der Berliner Akademie der Wissenscliarien IS40 S. 140.
2 4 . Unter mancherlei Versucben, den Morpbolitben ähnliche so concenlrische Rildimgen darzustellen, dass sieb mehrfache Ringe gesondert
nebeneinander um ein Centrum iincrystallinisch bilden, gelang mir bis 1840 nur mit in Del iniler das Mikroskop gebrachten Schwefelbbnnen.
Es schössen bald auf dem Objectglase Scbwefelcrystalle um die Körnchen an (Fig. a. b. c.) und diese Cryslalle nahmen
in dem Maasse zn, wie die Körnchen der Schwefelblumen abnahmen. In anderen Fällen 'bildeten sich dendriliscbe oder linenre
Crystallstöcke, die später einzelne grössere Crystalle eiilwiekciteii (Fig. e.). In anderen Fallen entwickelte sich erst ein einfacher
Fi,