Ím!;
H. I5ei farliig ¡MI I a r i s i r í e m Licht e ini roliicii (iruiide. Einige der vorigen Formen ersclitíinen durchdrungen von »lern rolben
(irundtoii, diese sind einfachlichtbnichend, andere sind verschiedenfarbig oder doppelliichthrechend. Einfachlichlhrechend sind
die l'niygasti'rn, l'olycystinen, IMiytolitharieii und Uinislein. DoppcIMichlhrechcnd, einlach andersfarbig oder mit linearer Folge der
lU'genhogcnfarhen, sind iMlanzonfasern, Zoolilharien, Cryslallprismen. Doppcltlichlbrocbend mil Farhenki-euz sind concentrisch gestreifte
Slärknudilkörperchcn, slrahlige Sternhaare der Pflanzen und jede Zelle der Kalksclialen der Polylhahuiiien. Spongoiithis uncinala von
Kieselerde und Coniocampyia uncinala von Ivalkerde sind in der Form sich gleicli, letztere niuss von mehreren Seiten geprüR
ntM-dcn. Ebenso ist Fragilaria acuta in der Form dem Gypscryslalle fast gleich. Der kieselerdige Quarzsand als Trümmer von cryslallinischeni
Urgestein ist lebliaA ibi'big, aber die Kieselpanzer der Polygaslern und Poiycyslinen sind halbopalartig farblos.
V. A.
LEHMGELBES ACKERLAND AM BARIMA-FLÜSSE IM ENGLISCHEN GÜIANA. SÜD-AMERIKA.
Varel. Tcjl Stilt 322 «r. 731, S. 330 Nr. XXX. 731.
Cliiaiiu (rüliiiil zu den j'ciclistcMi Clillurlaiiilcni der Erde. Ein feiner tlioniger Mulm als II:un)lraassc eiiUiäll besonders viele Lillios|)hacridien
und Spünj,ni!illieii mit iVilygaslern und braunen Humuslheilchen. Nui- die innerhalb des Ki-eises gezeichneten Figui-en gehören
diesem Ackerboden nii, die ausserhalb geslelUeii sind Ciiarakterformcn aus anderen Budeuverhällnisscn desselben Landes. Fig. 1. Liparogyni
spiralis, 2. L. scalaris, 3. Desmogoniuui guianense, 4. Eunolia Crocodilus, 5. E. Tapacuniae, 6. Ilimanlidium I'apilio,
7. llilTlugia (iyrlocora, 8. I). strioiala, 9. Slauroplera Roraimac (Achnantlies?), 10. Terpsinoe música fragm., 11. Trachelomonas
lai'vis, 12. Lilhosphaeridiura irreguläre, 13. Spongohlbis acicularis fragm., 14. Sp. oblusa a, 15. Sp. fistulosa.
V. B.
GRAÜBRAUNES ACKERLAND DER ZUCKERPLANTAGEN AÜF ST. ANTONIO. CAPVERDEN. AFRIKA.
Siclit Tc\t S. 272 Kr. 5S9. S. 277 Nr. 5S9.
\'ulkanischer Sand mit leinen stäiigliclien Tbeikhen, überwiegenden Polygasternschalen, zerstreuten Phytolitliarien und schwärzlich verrotteli'n
Pllanzenlheilen. Fig. 1.2. Achnanllies binodis von der Seite und vom Rücken, 3. .4.rcclla Euchelys a , 4. Cocconcis striata,
.5. Ampbcira libyca? Seitenansicht, 6. Difilugia pilosa, 7.« i>' Eunolia Sanol] Antonii, 8. E. Beatorum, 9. E. gibba, 10. Fragilaria
l'leridiuni, 11. Synedra amphilepta, 12. Naunema Beatorum, 13. Assula aspera a umhilicata, 14. Lilhodonlium furcatum,
I.5. Litliostylidium Rajula, 16. Spongoiithis acicularis.— Die ausserhalb des Kreises befindhchen Formen sind Charakter-Gestalten
au.s andei-en Erden derselben Insel. Vergl. den Text S. 273.
VI. A.
GRADES SANDIGES ÜFERUND DES SAUKCHOPKO-FLÜSSES. FLORIDA. NORD-AMERIKA
Vtrgl. (itn Tt.\l. Florida SalokclioiJko .Nr. 7. Monatsberitlut dtr Btriincr Aliadtmit 1853 S. 259. 265.
Weisser Quarzsand ohne Olinnner und Kalk mit feinen schiväi-zlichen Ilumustheilen. Die feinen abgescblemmten Theile sind allein hier
dargestelll, meist Spongolithen mit einigen Polygastern. Die ausser dem Kreise befindhchen Formen sind Charakter-Formen anderer
Erden ans Florida. S. den Text. Fig. 1. Amphora libyca?, 2. Coceoneis euglyjila, 3. DifHugia Floridac, 4. Gallioiiella variaus,
5. Ilimantidiuin ternarium, 6. H. carinalum, 7. Pinnularia signata, 8. Terpsinoe música, 8.* Dieselbe von der Seite, 9. Amphidiscus
Uinbracullnn, 10. A. Marlii, 11. A. asterophorus, 12. Lithodontium bitnmcatum, 13. Lithostylidium bicalcaratuni, 14. Spongoiithis
acicularis fragm., 15. Sp. fistulosa fr., 16. Sp. Gigas fr., 17. Sp. aspera?, 18. Sp. Polysiphonia, 19. Sp. oblusa.
VI. B.
SCHWARZER ACKERBODEN VON TEXAS. NORD-AMERIKA.
Monalsbcriclilt dtr ßerlintr Akadtraic 1849 S. 87—91. Vtrgl. dtn Ttxl.
Quarziger Sand mit vielen Phytolitharien, einigen Polygaslern und schwarz verrotteten Pflanzentheilen. Fig. 1. Navícula afOnis, 2. Terpsinnc
música, Fragm., 3. Lithodontium Bursa, 4. L. emarginatum, 4.* L. rosU-atum, 5. Lithostylidium clavaluin, 6. I.. ((iiadraliini,
7. L. spiriferum, 8. L. Trabecula, 9. Cryslalllafel, rhombisch, weiss.
VII.
LEHMGELBE BLÜMEN-CÜLTÜR-ERDE VON CANTON. CHINA. ASIEN.
Sliinalsbtriclilt dtr Rerlmtr Akadcmit 1847 S. 476. Tt.u S. 142 — 144.
Quarziger Sand mit thonigen, nicht kalkigen, Theilchen, Süsswasser- und Meeres-Polygastern, Phytolitharien und schwarz verrotteten
Pnanzentheilchen. Fig. 1. Eunotia Cocconema, 2. Discoplea sinensis a, 3. D. sinensis ß (atmosphaerica?), 4. Gallionella procera,
5. G. granúlala, 6. Coscinodiscus subtilis, 7. Stephanodiscus sinensis, 8. Gloeonema sinense, 9. Navícula sima?, 10. N. Semen?,
I I . N. sinensis, 12. Ceratoneis laminaris, 13. ithaphoneis lanceolata, 14. Lithostylidium (Lillioniesites) Pecten, 15. L. hirtum,
16. L. coccodes, 17. L. unidentatum, 18. L. laeve, 19. Lithodermalium gemmatum, 20. Spongoiithis Monile, 21. S|i. Ernca,
22. Sp. amphioxys. — Die ausser dem oberen Halbkreise stehenden Figuren sind aus anderen chinesischen Erden. Siehe den Text.
liitiiintuminnui'.n
VIII.
GRADE CULTÜR-ERDE VON JAPAN. ASIEN. SÜD-OCEAN.
Sitile MonaUberitlile dtr Btriiiitr Akadiiiiii: 1845 S. 319, Ttxl S. 147 Nr. 30Ü.
Vulkanische Sandtheilchen, oft stänglich mit Glimmer und Bimstoinstaub, mit vielen Polygastern, einigen Pliytolitharien, nur SQsswasserformen
gemischt. Fig. 1. Arcella Megastomum, 2. A. uncinata, 3. Diftlugia prorolcpta, 4. Eunotia amphilepta, 5. E, amphio.xys,
6. Gallionella crenata, 7. G. granulata, 8. Gomphouema Turris, 9.? Navicula dicepliala, 10. N. alTinis?, 11. Piniinlaria trigonocepbala,
12. Stauroneis Sieboldii, 13. Surirella Myodon, 14. S. Craticula, 15. Syriugidium Palacmon, 16. Terpsinoe .lavanensis, 17. Trachelomonas
rostrata, 18, Lithostylidium (luadratum, 19. L. Trabeeula, 20. L. crenulatnm, 21. L. Clepsammidiiun, 22. L. biconcavuni,
23. L. laeve, 24. L. costatnm, 25. L. coronatum (Lithomesitcs ornatns?), 26. L. Pala, 27. Glimmer, 28. Rundzclliger Bimsteinstaub
— Die nicht iu den obere^^ Halbkreis eingeschlossenen Formen sind aus anderen Erden .lapans. Siehe ilen Text.
IX.
VERSCHIEDENE THONE, LEHM, SAND, GOLDSAND. EÜROPA. SÜD- UND NORD-AMERIKA.
S. Enni-NDEnc : PoccENDonFK's Annalen der Pliysik 1 iL m i x . St, 1. S. 101 Tafd 1. Text, ^
A. Weisser Topfertlion von Bunzlau in Schlesien. Enthält Ihonigen Mulm, leinen Ouarzsand und gckriiinnile Ka(diu-Morplwlilhe.
13. Runler weiss- und rotlistrcifiger Thon von Coari. Brasilien. S. Texl S. 313. 314. Uollie Lage.
C. Violetrother Thon von Villa Rica. Brasilien. S. Text S. 313. 314.
D. Gel!)er Lehnt von Berlin. Thoniger eisenschüssiger Mulm und feiner Quarzsand, zuweilen niil organischen Fragmenten.
E. Feiner Sand von Berlin (Behbergc). Ist ein vcrscliiedenfarbiger, oft weisser, Quarzsarid mit rölhlichen matten Feldspallitltuilchen ohne
Glimmer und Kalk; zu fein als Streusand, grob für 300hKih'ge Vergrössernng.— Solcher Saud ist ein iinlruchtbarer Kieselboden.
F. Goldsand aus Californien, wie er beim Goldwäschen zurückbleibt. Er besteht aus überwiegenden crystallinischen schwarzen Magneteisenthcilchen,
kleinen 6 seiligen Crystaliprismcn verschiedener Farbe (((uarzigen Edelsteinclien) und vielen feinen Goldscliüppc liun. Die kleinsten
Goldlheilchen sind wellig gebuchtete Murpholithe, ohne sichtbare Zusammensetzung aus kleineren Crystallen und ohne Spuren
gewallsanier Zerstückelung oder gerollter Abrundung.
X.
Ä. DÜNENSAND VON EASR ESGHDÄEBIE DER LIBYSCHEN WÜSTE. WEST-ÄGTPTEN. AFRIKA.
Fast ganz reiner Kalksand mit vielen rundlichen Bollkörnern aus Bruchstücken von Muscheln, Seeigeln und anderen Seelliieren mit i'olythalamien.
Nicht alle, aber einige der runden Körner sind Incrustationen von Quarzsand, die erst durch Auflösen des Kalkes mit
Salzsäure frei werden. Fig. 1. Cerilhium, 2. Echinus-Stachel, 3 — 5. Rundliche und längliche Kalkkörner, 6. Triloculina?. —
Nur Meeresformen.
R. DÜNENSAND AM RALTISCHEN MEERE REI WISMAR. MECKLENBURG. EUROPA.
Viel grober Quarzsand mit Polytiialamien, Seeigel- und Muschel-Fragmenten. Fig. 1. Rotalia globulosa, 2. Echinus-Stachel, 3. Polytbalamien
Fraguient. — Solcher Sand ist ein fruchtbarer Hergelboden.
C. ATOLL-SAND VON DER KEELINGS-INSEL. INDISCHER SÜD-OCEAN. ASIEN.
Der Saud ist aus 8 Fathoms ( = 48 Fuss) Tiefe eines Corallen-RiCTs vom Reisenden CH . U I L E S D.iiiwis 1842 auf dem Beagle gesammelt;
ein sehr feines, sehr weisses Mehl, nur aus kleinen Organismen und deren Bruchstücken gebildet. Dergleichen feinen Sand lindet
man überall im Darme kleiner Meeresthiere, die ihn jedoch erst aufnehmen, wenn er sich durch Zerfallen und Zerreiheii der
Corallen und Muscheln, Polytiialamien und Polygastern schon gebildet bat, und die nur seinen Schleim absaugen, um ihn dann
unverändert, nur weisser, als Excremeut wieder fallen zu lassen, a. Phytolitliaricn: Fig. 1. Lithasteriscus tuberculatus, 2. Ilaliomma?
ovalum (vergl. die Rindenkugelu der Tethyen), 3. Spongoiithis cenocephala, 4. S|i! Triceros. b. Geolithien: 5. Placolitliis' radiata.
C. Zoolitharien; 6. 7. Coniodendrum brachyclados, '8. Coniostylis prisniatica (articúlala), 9. Couiodictyum microporuni. — Die
Masse ist nicht kreideartig, sondern ein kalkreicher Mergel.
XI.
OBERFLÄCHEN-VERHÄLTNISSE DER AFRIKANISCHEN WÜSTEN.
Vergl. Honalsbcriclile dur Horllncr Ak;nipini(' ilpr Wissi-iiscliiirten 18.38 S. 137.
A. We i s s g r a u e r Sa h a r a - S a n d , dem Küstensande X. A. verwandt. Fig. 1. Rundliche und ISnghche, ahgcscliliflcne, gerollte Kalktlieilchcn,
2. Cerilhium ahgeschhlfen, 3. Qninquelocuhna?. Polytlialamien-Fragniente, Coniostyli und Ouarzsand bilden die übrige
Mischung. — Solcher Sand ist, wo er bewässert werden kann, ein fruchtbarer Mergelboden. Cliamsin-Staub.
Ii. Rother Wüsten-Sand von Tripolis. S. Monatsberichte der Berk Akad. 1853. Bei X. eine kleine Menge in natürlicher Ansicht
und Farbe ohne Vorgrösserung. Die rothen Tbeilclien sind rother Omirzsaiid, die weissen Theilchen sind Bruchstücke von kalkigen
Muscheln, Seeigeln oder Polythalamien. — Im Kreis-Abschnill R. ist dieser Sand 300mal vergrössert. Die rothe Farbe zeigt sich
da als ilünner lleckiger Uehcrzug des groben gerollten Quarzsandes. Fig. 1. Polythalaniien-Fragment. — Dieser Wüstensand hat
ollenbar keinen Theil am rothen Scirocco-Staube, so wenig als der erste.