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Richtung nach Osten dagegen tritt am entgegengesetzten östlichen Abhang der den See begrenzenden Hügelreihe eine kohlensäure- und eisenhaltige Quelle, eine sogenannte Agoa ferrea aus, und noch weiter östlich liegen in derselben Richtung die berühmten Caldeiras de Furnas, am Ende des- gleichmütigen Dorfes auf der linken Seite im Mittelgründe der Ansicht - ‘ . Taf. V. II. Au. f, d. i.*e letzteren folgen in der Richtung von N . nach S. zwei andere weniger ergiebige heisse Quellen und die bereits früher erwähnten in der Schlucht der Ribeira Quente unfern des Meeres gelegenen dampfenden OefFnungen. Ileberblicken wir die gegenseitige Lage aller dieser im Thale von Furnas erwähnten Oert- lichkeiten, so scheint es, als wenn die Quellen, die Dämpfe und die Kohlensäure aus Spalten hervorbrechen, die von W. nach O. oder von WNW. nach OSO. und von N. nach S., also etwa in derselben Richtung verlaufen, die der centrale Kamm und seine seitlichen Zweige in diesem -Theile des Gebirges verfolgen. Die Caldeiras das Eurnas, die bedeutendsten und ergiebigsten Quellen der Insel, liegen annähernd in der Mitte der grössern bebauten und bewohnten Hälfte des umfangreichen Thalkessels. Nähert man sich denselben von Norden her, so gewahrt man eine halbkreisförmige Erhebung dés Bodens von ganz geringer H ö h e , die von dieser Seite gesehen wie der niedere Rand eines Kraters erscheint.. Unmittelbar dahinter steigen weisse Dampfsäulen empor und erhebt sich ein mit etwas Buschwerk bewaldeter Hügel. Man sieht jedoch keinen Krater vor sich, wenn man den niederen, links im Mittelgründe von Tafel VII. an einem Häuschen kenntlichen Wall erreicht, den nach rechts oder nach Westen der Gebirgsbach durchbrochen hat. Dieser umgeht den kleinen bereits erwähnten H ü g e l, nimmt eine an der östlichen Seite des letzteren einschneidende Runse auf und fliesstvon West- nach Ost bis an die östliche Umfassungswand des. Thalkessels, wo er sich südwärts und dem Meere zu wendet. Wenn einst der Wall die rauchende und dampfende Anhöhe, aus deren Seiten die heissen Quellen und Dämpfe h'ervorbreehen, umgab, so muss er je tz t bis auf den nördlichen Abschnitt durch die Erosion zerstört sein. Da wo der Weg über den letzteren hinwegführt und wo ein Querschnitt von etwa 8 Fuss Höhe biosgelegt is t, gewahrt man dünne sattelförmig gewölbte Schichten von % bis 1 Zoll Durchmesser, die im Ganzen betrachtet einer schiefrigen Masse gleichen. Sie bestehen aus einem grauen Kieselsinter von mattem Ansehen, welcher während der .geyserartigen Thätigkeit des Vulkans gebildet sein muss, denn darunter liegt ein Baumstamm, der in seinem verkohlten Zustande 14 Zoll im Durchmesser hat. Etwa 65 Schritte südwärts von dieser Stelle bricht der grosse, Caldeira Grande genannte Sprudel in einer Wassergarbe von 2 Fuss Durchmesser und 3 Fuss Höhe hervor. Nicht weit davon unmittelbar am Absturz des Hügels wallt ein bläulich grünes glanz- und schaumloses Wasser in einem natürlichen Kessel von 12 Fuss im Durchmesser, den nur eine Wand von nicht bedeutender Dicke von dem Schlammkessel, der Caldeira do Pedro Botelho genannt wird, trennt. Derselbe besteht aus einer Oeff- nung von 5 Fuss Breite und 10 Fuss Länge, die im Grunde einer nischenartigen Vertiefung liegt und in welcher ein bläulich grauer Schlamm kocht, der nirgends einen sichtbaren Abfluss h a t, während das Wasser, welches aus den vorhergenannten und aus den zahllosen kleineren OefFnungen hervor- bricht, nach dem Gebirgsbache abfliesst, der sie]i noch tie f unten nicht fern vom Meere durch erhöhte Wärme auszeichnet. Dies sind die drei hauptsächlichsten Oeflhungen, die annähernd in derselben Höhe anstehen, während das Flussbette-70 bis 80 Fuss darunter, der Gipfel des Hügels 20 bis 30-Fuss darüber liegt. Aus den Seiten und am Fusse des Hügels, dessen Gipfel mit Vegetation bedeckt is t, entweichen der heisse Dampf und das siedende "Wasser innerhalb eines Umkreises von etwa 500 Schritten durch zahllose grössere und kleinere OefFnungen. Auf der westlichen Seite ist der Absturz, der über dem Flussbette emporsteigt, von den Dämpfen gebleicht, die überall hervorbrechen, während das siedende Wasser nach dem Gebirgsbach herabrieselt, in dessen Bette, da wo er den vulkanischen Umkreis durchströmt, ebenfalls kleine Quellen aufkochen. Unter dem weissen Schlamm und dem K ieselsinter stehen hier Trachytlayen von verhältnissmässig frischem Ansehen a n , die von Zersetzungsrinden bedeckt zum Theil noch Feldspathkrystalle von lebhaftem Glasglanz umschliessen. Andere dagegen sind w eiter in der Zersetzung vorgeschritten oder ganz in eine weisse kaolinartige Masse umgewandelt," in welcher man noch hier und dort, zerfressene Feldspathkrystalle entdeckt. Auch Breccien und T ra ch y t-Agglomerate kommen vor. die mehr oder weniger angegriffen sind oder ans Kieselsinterstücken bestehen die durch dasselbe Material zusammengekittet wurden. Die heissen Quellen und Dämpfe entweichen also aus einer Anhöhe, deren Kern und Hauptmasse aus festem Trachyt zu bestehen scheint, und* die muthmaasslich einst eine kleine Kuppe, wie deren so manche im Grunde des Thaies emporragen, darstellte, während den vulkanischen Heerd entweder theilweise oder ganz ein niederer Wall umgab, von welchem wir..ge- genwärtig nur ein Stück antreflen, das in einem Durchschnitte gewölbte, einen verkohlten Baumstamm bedeckende Kieselsinterschichten erkennen lässt. ' Wenn die geyserartigen vulkanischen Erscheinungen einerseits eine Zersetzung und theilweise Zerstörung der. Gesteine bewirkten, so waren und sind sie andererseits noch thätig Krusten zu bilden und neue Massen anzuhäufen. Webster sah im Jahre 18"18 ein Lager von 3 bis 5 Fuss Mächtigkeit, das ganz von überrindetem und versteinertem Rohr gebildet war und zahlreiche zarte längliche Schwefelkrystalle enthielt. Dann sind Blätter von Bäumen von den durch Zersetzung hervorgerufenen und durch Wasser herab


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