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in nordnordwestlicher Richtung über den flachen Küstenstrich der Insel fortgeht, so gelangt man, wie in Tafel I I. Fig. 1. angedeutet is t, in einer E n tfernung von etwa 3 Minuten zu den Steinbrüchen des Meio Moio, in welchen der die Versteinerungen führende Kalk in einer Schicht von mehreren Fuss Mächtigkeit, durch keine vulkanischen Erzeugnisse überdeckt, an der Oberfläche ansteht. Ausser diesen Steinbrüchen, welchen der grösste Theil der von Prof. Bronn bearbeiteten Versteinerungen entnommen is t, trifft man auf demselben flachen Gehänge der Insel noch an anderen Stellen dünne Kalksteinschichten von unbedeutender Ausdehnung, die so wie die des Meio Moio an der Oberfläche ausgebreitet sind und in einer E ntfernung von kaum a/4 Minuten landeinwärts vom nordwestlichen Gestade auftreten. Zuletzt muss ich noch submarine organische Reste erwähnen, die an der nordnordwesdichen Küste in der Gegend des Gebirgskammes Vorkommen sollen, die ich abe r, durch Fortsegeln des Fahrzeuges zur Abreise genöthigt, leider nicht selbst aufsuchen konnte. Einem ziemlich allgemein verbreiteten Gerüchte zu Folge wollte man dort sogar Knochen von Vierfüsslern entdeckt haben, die jedoch durch Vargas de Bedmar als die Ueberreste eines Wallfisches erkannt wurden. Ausser den untermeerischen Ablagerungen, die ich auf drei Seiten der Insel selbst beobachtete und deren Lagerungsverhältnisse ich soeben darzulegen versuchte, kommen noch an der südlichen Küste zwischen dem Figueiral und dem centralen Gebirgskamme in vulkanischen Massen eingelagerte Geschiebe vor, von .denen sich jedoch nicht nächweisen lässt, dass sie vom Meere abgerundet wurden, und die daher auch von den Gebirgsbächen herabgerollt und an den betreffenden Stellen abgelagert sein könnten. Wenn man in der kleinen Schlucht, die sich unmittelbar südöstlich von Praia am Meere öffnet, vom Gebirge herabsteigt, so trifft man am linken Ufer unterhalb gelber Tuffe zunächst: Eine in schlackigen Agglomeraten eingelagerte 5 Fuss mächtige Schicht gerundeter Geschiebe, die in einer Höhe von 390 Fuss oberhalb des Meeres anstehen. Etwa 100 Fuss tiefer tritt ebenfalls zwischen schlackigen Agglomerat - massen eingeschlossen eine Schicht von etwa 8 Fuss Mächtigkeit auf, die aus grösseren nur unvollkommen, und kleineren vollständig abgerundeten Lavenbruchstücken besteht. Unmittelbar darunter stehen in senkrechtem Abstande von 2 Fuss echte Geschiebe an, die meistens l/l bis mehrere Zoll, zuweilen aber auch einen Fuss im Durchmesser haben. Das schlackige Agglomerat, welches diese aus gerundeten Lavenbruchstücken gebildeten Conglomeratmassen einschliesst, ruht au f einer dünnen Schicht gelber Tuffe, die an der oberen Fläche ein xothes Saalband träg t, und unter einem Winkel von 20 Grad nach dem Meere abfällt. Darunter steht abermals schlackiges Agglomerat an , das sich von dem oberen in Färbung u n d Zusammensetzung unterscheidet und von einem 2 bis 4 Fuss breiten Gange. durchsetzt w ird , der nur bis zur Tuffschicht hinaufreicht. Tiefer nach abwärts verdecken talusartige angebaute Anhäufungen von Eide und Schuttmassen die untere Hälfte des Durchschnittes, der uns wenigstens zu dem Schlüsse berechtigt, dass die in ihm aufgeschlossenen vulkanischen Erzeugnisse in deutlich von einander gesonderten Zwischenräumen abgelagert wurden. Zuerst entstand das untere schlackige Agglomerat, in welchem Lava in einer Spalte heraufdrang und darin erkaltend einen Gang zurückliess. Darüber ward eine Tuffschicht ausgebreitet, auf welcher sich schlackige, einen gewissen Hitzegrad entwickelnde Massen anhäuften. Dann wurde in Folge ungestörter Einwirkung der Atmosphärilien das untere Conglomérat abgelagert, über welchem spater abermals etwas schlackiges Agglomerat entstand, das im Laufe der Zeit andere gerundete B ruchstücke bedeckten.- Ueber diesen häuften sich nochmals schlackige Agglomerate an, auf deren Oberfläche, schliesslich die gelbe Tuffe abgelagert ward. In der Ribeira da Praia, einer Schlucht, die an dem gleichnamigen Dorfe am Meere ausmündet, kommen an der rechten Uferseite ebenfalls zwischen vulkanischen Erzeugnissen Schichten von aus Geschieben gebildeten Conglo- meraten vor, die in einer Höhe von 195, 261 und 373 Fuss oberhalb des Meeres anstehen und die so wie die vorhin angeführten jedenfalls den Beweis liefern, dass hier innerhalb deutlich von einauder zu unterscheidender Zwischenpausen durch Anhäufung von Lavenmassen eine Erhöhung des Bodens stattfand, die aber bei der Abwesenheit organischer Reste und des kalkigen Bindemittels wenigstens nicht mit Bestimmtheit als unterrneerische' Ablagerungen gedeutet werden können. Die Versteinerungen führenden Kalksteine des Figueiral, welche von allen den an den südwestlichen Abhängen vorkommenden submarinen Schichten am höchsten oberhalb des Meeres anstehen, beweisen dagegen, dass das letztere, einst auf dieser Seite der Insel wenigstens um 275 Fuss höher hinaufreichte, oder dass das Gebirge um eben so viel tiefer untergetaucht war, als gegenwärtig. Und wenn die untermeerischen Ablagerungen an der NO. Küste nur bis zu einer Höhe von 223 Fuss oberhalb des Meeres beobachtet wurden, so sehen wir sie'dort auf dem zugeschärften Kamm .des strebepfeilerartigen Vorsprunges der Ponta do Papagaio in Tafel II. Fig. 5. wohl kaum mehr in derjenigen Höhe, die sie einst einnahmen, während sie nach landeinwärts von der K lip


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