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bedingte die Böschung der Agglomeratirtasse ein schnelleres Fliessen der Ströme und die Entstehung von dünneren Lavenbänken, die unter Winkeln von 12 bis 20 Graden abfallen. In der oberen Hälfte desselben Theiles des Durchschnittes sind die Lavenbänke wieder mächtiger und weniger stark geneigt, weil hier die ursprüngliche Unebenheit der Oberfläche bereits durch die Ablagerung der unteren Schichten ausgeglichen war, die durchschnittlich von basaltischen Lavenbänken von ein paar Zoll bis ein paar Fuss Mächtigkeit gebildet werden. Die ganze in dem Durchschnitte biosgelegte Masse wird von sieben schmalen Gängen durchsetzt. — Einen dem soeben beschriebenen ganz ähnlichen Durchschnitt bietet die Meeresklippe, welche die kleine Bucht bei Villa do Porto nach NW. begrenzt. Auch dort ragt oberhalb des Meeres eine ungeschichtete Agglomeratmasse empor, g e g e n welche die mächtigeren Lavenbänke von landeinwärts sanft geneigt sind und v o n welcher die dünneren Schichten steil abfallen, während in dem oberen Theil des Durchschnittes die Lavenbänke über jene schlackigen Agglonierate hinweg durchaus sanft geneigt sind und während Gänge, die vorherrschend in derselben Richtung streichen, entweder die ganze in der Klippe blosgelegte Masse durchsetzen oder nur bis zu einer gewissen Höhe in derselben emporreichen. Und überhaupt wiederholt sich die Erscheinung, dass die verschiedenen in einer.geschichteten Masse von einer gewissen Gesammtmächtigkeit biosgelegten Lavenbänke unter von einander abweichenden Winkeln einfallen, in jedem Durchschnitte, den die Schluchten oder K lippen der Insel darbieten. Wenn auch die a l l g eme i n e Ne i g u n g d e r S c h i c h t e n , die mit dem Abfall der Gebirgsgehänge übereinstimmt und den G e s am m t e i n d r u c k bedingt, aus der Ferne betrachtet noch so gleich- massig erscheint, So lässt uns jede nähere Untersuchung die auffallendsten Abweichungen erkennen, von welchen ich nur einige des Beispiels wegen hervorheben will. In einer Schlucht bei Villa do Porto beträgt die Neigung einer ganzen Reihe dünner Lavenbänke, die etwa die untere Hälfte- des Durchschnittes bilden, auf eine Entfernung von vielleicht 1000 Schritten von landeinwärts nach dem Meere erst 3, dann 10, dann 14, dann 6 und zuletzt wieder 10 Grade, während darüber zunächst eine Tuffschicht, und dann andere Lavenbänke folgen, von welchen die unterste um 14, die oberste um 5 Grad in derselben Richtung geneigt ist. Nirgends beobachtet man in dem Durchschnitte eine Zerreissung der Lavenbänke, die überall ohne scharfe Absätze Zu bilden allmählich unter einem veränderten Neigungswinkel einfallen. Zu den gewöhnlichsten Fällen gehört es, dass zwischen Lavenbänken, die unter Winkeln von 5 Graden einfallen, andere auftreten, die 12 bis 16 Grade geneigt sind; dass aber e i n z e l n e L a v a b ä n k e s o g a r in d e r d e r a l l g eme i n e n Ab d a c h u n g e n t g e g e n g e s e t z t e n R i c h t u n g e i n f a l l e n , davon ist mir in Santa Maria nur ein Beispiel bekannt, welches ein Durchschnitt bietet, der unfern der Meeresklippe in der zweiten Schlucht, östlich von dem an der Südküste gelegenen Orte Praia vorkommt. Dort fallen die obersten Lavenbänke unter einem Winkel von 12 Graden nach dem Meere a b ; darunter stehen zwei andere an, die beinah wagrecht sind, und unter diesen tritt eine Lavabank auf, die unter einem Winkel von 5 Graden nach landeinwärts geneigt is t, während die unterste Hälfte des Durchschnittes wieder von Lavabänken gebildet wird, die nach dem Meere zu abfallen. Die L avenbänke, welche mit schlackigen Agglomeraten und Tuffschichten abwechselnd die in den Klippen des Meeres und in den Uferwänden der Schluchten blosgelegten Durchschnitte zusammensetzen, sind von sehr verschiedener Mächtigkeit. Die dünnsten bestehen aus mehr oder weniger mit Blasenräumen erfüllten steinigen Laven, sind einige Zoll bis zwei Fuss mächtig und wechseln gewöhnlich gleichmässig mit Schlackenschichten von derselben bis doppelten Mächtigkeit ab. Die bedeutendsten messen bis 50 F. in senkrechtem Abstande und ausserdem kommen alle denkbaren Zwischenstufen von der verschiedensten Mächtigkeit vor. Eine rohe säulenförmige Absonderung, die nirgends eine beachtenswerthe Regelmässigkeit erlangt, wird erst bei den Lagern beobachtet, die eine bedeutendere Mächtigkeit erreichten. Als eine stets wie- derkehrende Erscheinung ist aber zu erwähnen, dass jn jedem Durchschnitte neben einander Lavenbänke von sehr verschiedener Mächtigkeit auftreten. Und wenn viele Durchschnitte aus der Ferne betrachtet auch in dieser Hinsicht gleichmässiger geschichtet erscheinen als sie es in der That sind, so ist der Grund eben nur darin zu suchen, dass gewöhnlich eine überwiegende Zahl von Lavenbänken von annähernd gleicher Mächtigkeit den Gesammtein druck bedingt, Zergliedert man solche Durchschnitte, so sieht man bald, dass zwischen den gleichmässig geschichteten Abschnitten überall einzelne Lavenbänke oder plumpe Massen von bedeutenderer Mächtigkeit auftreten, die gewöhnlich in sehr kurzer Entfernung nach der einen oder ändern Seite auskeilen. Dieser Wechsel in der Mächtigkeit einer und derselben Lavabank ist ein anderes characteristisches Merkmal, das namentlich die mächtigeren aber auch selbst die dünneren auszeichnet. Denn selten ist es möglich, eine und dieselbe Lavabank auf eine grössere Entfernung durch eine Schlucht oder in einer Meeresklippe zu verfolgen, da die einzelnen fortwährend auskeilen und durch andere ersetzt werden, die ihre Stelle in dem Durchschnitte einnehmen, der im Grossen und Ganzen dennoch immerhin den Gesammtein druck einer gleichmässig geschichteten Menge von Lagern hervorbringt. An der NNW.-Küste bietet an einer vorspringenden Spitze ein auf der linken Seite von Tafel I I . Fig. 1. angedeuteter Durchschnitt uns beachtenswerthe Fingerzeige über die Art, in welcher die Lavenbänke ihre wechselnde Mächtigkeit erlangten. Von einer Anzahl dünner Lavenbänke schwillt die oberste plötzlich so bedeutend a n , dass sie bis


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