und demselben Maassstabe eingetragen sin d , ist durch das am nordwestlichen Ende der Insel emporragende Gebirge gelegt, und giebt. gleichzeitig die Ober- flächengestalt.nng des Meeresgrundes a n , insoweit dieselbe durch die von Capt. ^ idal ausgeiührten Peilungen erforscht ist. Der Durchschnitt würde in der oben angedeuteten Richtung weder den 1880 F. hohen Punkt der Umfassungswand des Thalkessels, noch die Stelle der 1811 aufgeworfenen und dann verschwundenen Insel Sabrina, noch den Pico das Cainarinhas treffen, die alle nui etwas w eiter südlich aber noch an dem nordwestlichen oder genauer an dem westnordwestlichen Abhang des Gebirges liegen. Um eine weitere Figur zu ersparen ist der Durchschnitt, welcher jene Punkte berührt, in eine nordwestliche Lage veileg t, was um so mehr geschehen konnte, da dies die characteri- stische Form der Abdachung des Gebirges nicht beeinträchtigte. In dem freien Raum, welcher da entsteht wo die Caldeira das Sete Cidades sich öffnet, ist im Hintergründe die nordöstliche Umfassungswand mit geringerer Schwärze aber, in derselben Höhe, nicht in der Perspective sondern als Durchschnitt angedeutet, wodurch die h 01*111 des Kraterthaies, wie es sich in einem Theile der Ansicht Tafel V. darstellt, deutlicher hervortritt. - Dort ist auch der innerhalb des Thaies, emporragende Zwillingskegel oder Doppelkrater, die Seara, in Umrissen eingetragen, weil sein nordnordwestlichster Rand mit der Umfassungswand des grossen Kessels zusammenfliesst. Im Vordergründe geht der Durchschnitt durch die Caldeira grande, die in einer Trachytlavenmasse ausgehöhlt is t, welche am Grunde des Thalkessels in seiner südöstlichen Ecke auftritt, während er den See an seiner schmälsten Stelle berührt, und dafür durch den bebauten Theil der Thalsohle verläuft. Die unterbrochene L inie, welche vom Pico da Cruz nach der gegenüberliegenden 1880 Fuss hohen Kuppe gezogen ist, deutet den idealen Umriss an, den das Gebirge darstellte, ehe die Caldeira das Sete Cidades entstanden war. Vom Pico da Cruz setzt sich ein Höhenzug in südöstlicher Richtung bis zum Pico do Carvao fort und sinkt dann zu dem verhältnissmässig niederen Bergrücken herab, der das nordwestliche mit dem ausgedehnteren und durchschnittlich höheren östlichen Gebirge der Insel so verbindet, wie dies in Fig. 1. angedeutet ist. Dieser Höhenzug ist auf seinem Gipfel bedeutend schmaler als der aus annähernd kreisrunder Grundlage emporsteigende Bergdom, in welchem die Caldeira das Sete Cidades ausgehöhlt ist, und bildet gleichsam einen nicht zu übersehenden Fortsatz des letzteren, während die Abhänge von beiden Bergformen so allmählich in einander übergehen, dass nirgends eine scharfe Grenze zu ziehen ist. In dieser sowie in den folgenden Nummern sind die Schichtungsverhältnisse nur da eingetragen, wo sie beobachtet wurden, während sie ausserdem noch hier und dort an dazwischen liegenden Punkten durch unterbrochene Linien angedeutet sind. Von der Caldeira das Sete Cidades ist ausserdem noch auf der Karte ein in grösserem Maassstabe gefertigter Plan gegeben. Fig. 3. Q u e r d u r c h s c h n i t t d e r N o r dw e s t - S p i t z c vo n S. Mi g u e l u n d d e r C a l d e i r a das S e t e C i d a d e s in der R i c h t u n g von N o r d o s t n a c h S ü d w e s t . In diesein Durchschnitte ist ebenfalls die Öberflächengestaltung des Meeresgrundes bis zu einer Tiefe von 200 Faden mit aufgenommen. Der Bergdom erhebt sich nicht gerade in der Mitte der durch die Peilungen erforschten Giundfesten, sondern ist nach der nordöstlichen Seite vorgeschoben, ein Fall, der zu den seltneren zählt, da sonst die Tiefe gewöhnlich an den südlicheren Küsten in geringerer Entfernung vom Ufer als an den nördlicheren zunimmt. In der Caldeira das Sete Cidades unterscheidet man 3 parallele Durchschnitte, die in Entfernungen von etwa % Minuten auf einander folgen, an Stellen, die der Leser sogleich in Fig. 2. wiedererkennen wird. Der entfernteste ist durch den Pico da Cruz gelegt und umfasst gleichzeitig die geschwungene südöstliche Umfassungswand des Kesselthales, die wir uns unter Beibehaltung ihrer abnehmenden Höhe in eine Fläche zusammengeschoben denken. Der mittlere Durchschnitt geht durch die Trachytmasse, welche an dieser Stelle im Grunde des Thaies ansteht, und ausser der Caldeira Grande noch einen kleineren höher gelegenen Krater umschliesst. Auf der rechten Seite ist angedeutet, wie die Trachytlave an den Lagern abschneidet, welche weiter westlich aus den Abstürzen der Umfassungswand heraustreten. Der vordere Durchschnitt endlich ist durch die Mitte des Thaies sowie deè See’s gelegt, und nach beiden Seiten über die Küsten hinaus bis zu einer Tiefe von 200 Faden fortgeführt. Schliesslich muss ich noch auf die Erklärung der Zeichen, die auf der linken Seite der Fig. 3. angegeben sind, insofern aufmerksam machen, als eigentlich nur Ira c h y t-, Trachydolerit- und Basaltlaven angegeben sein sollten, da nach dem Gesichtspunkte, der auf Seite 88 in den allgemeinen geologischen Erörte- ìungen aufgestellt is t, nirgends Felsarten Vorkommen, die sich als Trachyte, Trachydolerite und Basalte von den gleichnamigen Laven unterscheiden lassen. T a f e l IV. Fig. 1. stellt die Östlichere grössere Hälfte des Gebirges von S. Miguel dar. Links oder im'Westen erhebt sich der Gebirgsdom der Lagoa do Fogo, dessen westliche Abdachung im Umriss Taf. I II . Fig. 1. angedeutet ist. Seinen Gipfel bilden Trachytlaven, die auf der Nordseite bis zum Meere hinabreichen, aber auf der Südseite trachydoleritischen mit Tuffen und Agglomeraten geschichteten Laven aufgelagert sind. Diese Verhältnisse treten noch deutlicher in Fig. 2. hervor, wo wir abermals zwei parallele Durchschnitte unterscheiden. Der vordere geht durch die Mitte des im Jahre 1563 entstandenen Kraters, den gegenwärtig ein See erfüllt; der entferntere ist durch den östlichsten Punkt des Domes gelegt, dessen Nordabhänge an dieser Stelle erhöht sind und einen seitlichen Höhenzug, die Ladeira da Velha, darstellen. An der Nordküste sind oberhalb der Trachytlaven die basaltischen Lavabänke eingetragen, welche unfern des Ortes Ribeira Grande anstehen, und etwas höher hinauf ist die
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