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in welchen die fein zertheilten erdigen oder tuffartigen Zersetzungsproducte mehr die Oberhand gewinnen, schliessen sich diese Kalkschichten der Tosca a n , die von Buch, indem er sie dem Posilipptuff vergleicht, in folgender W eise beschreibt. „E in e isabellgelbe E rde , wozu die auch sonst häufig darin ,, vorkommenden Bimsteinbrocken zersetzt sind, bedingt den Haupteindruck ,, eines oft grössere Bruchstücke umschliessenden Trümmergesteines, das an „einzelnen Stellen fest genug is t, um als Baustein gebrochen zu werden, mit „S ä u re aufbraust, nicht zu den Basalten der Insel gehört und deshalb einen ,, beachtenswerthen Fingerzeig erthe ilt, die darauf gelagerten Laven und Aus- ,, würflinge von den darunter anstehenden altern Gebilden zu unterscheiden.“ Doch man bezeichnet in den Canarien als Tosca nicht nur diese Abänderung, sondern überhaupt die aus feinkörnigem Material bestehenden mehr oder weniger kalkhaltigen Tuffschichten, die in vulkanischen Gebieten häufig genug Vorkommen. Nur wenn in den erhärteten oberflächlichen Ablagerungen der kalkige Bestandtheil entschieden vorherrscht, nennt man sie in den Canarien Piedras de cal, Kalkstein, und in Porto Santo Lagenhas de cal, Kalkfliesen. Der K a lk , welcher hauptsächlich auf den aus der Zersetzung vulkanischer Erzeugnisse hervorgegangenen Massen und auf Tuffschichten von wechselnder Mächtigkeit abgelagert is t, kommt auch zuweilen gleichzeitig mit Anhäufungen eines kalkigen Sandes vor, der gewöhnlich zu einem bröckelichten Sandstein von geringer Festigkeit verkittet ist. Es sind dies erhärtete Dünenbildungen , die in Fuertaventura und Porto Santo aus Quarzsand bestehen-, der dort nicht selten am Strande vorkommt, während sie in Madeira, wo derselbe fehlt, aus einem tuffartigen vulkanischen Sande gebildet werden. Der Sand ward an den verschiedenen Oertlichkeiten ursprünglich an den Abhängen der Küste hinaufgeweht, an welchen die landeinwärts vordringende Brandung später jähe Klippenwände entstehen liess An der NO.-Küste der Halbinsel Jandia auf Fuertaventura bietet eine solche 270 Fuss hohe Klippe von unten nach aufwärts den folgenden Durchschnitt. 1. 50 Fuss Grandlage bestehend aus vulkanischen Massen. 2. 58 Fuss eines submarinen überaus compacten und mit Sand gemischten Kalksteins, der hart wie Marmor ist, vereint mit zusammengekitteten, vollständig abgerundeten Geschieben vorkommt , und die Ueberreste von Meeresschnecken, Echinusstacheln u. s. w.-enthält. 3. 155 Fuss eines theils geschichteten theils ungeschichteten zerreiblichen Sandsteines, der eine erhärtete Dünenbildung darstellt, und hauptsächlich aus Quarzsand und einer feinen, leichten, weissen Substanz besteht. 4. 8 Fuss des Kalksteines von isabellgelber Farbe, der nach landeinwärts an den steiler ansteigenden Abhängen an Mächtigkeit abnimmt und in einer Höhe von etwas über 700 Fuss oberhalb des Meeres in einer zollstarken Lage auskeilt. In Porto Santo wechseln die verschiedenen Lagen mehrmals mit einander an der NW . - Klippe a b , an welcher von unten nach aufwärts der folgende Durchschnitt vorkommt. 1. Grundlage bestehend aus vulkanischen M a ssen 284 Fuss 2. Geschichteter Kalksandstein .................................................. 5 5 „ 3. Unreine m it feinen erdigen Theilchen gemischte Kalksteinkruste ............................................................................................... 4 „ 4. Tuffartige Masse, wie T o s c a ...................................................... 8 ,, 5. Geschichteter K a lk s a n d s te in .................................................. 25 ,, 6. Wie 3................................................................. 12 ,, 7. Geschichteter Kalksand, eine Dünenbildung, die noch nicht so wie die unteren erhärtet is t, und ausser kalkigen röhrenförmigen Concretionen eine Menge abgebleichter Landschneckenhäuser von zum Theil erloschenen Arten umschliesst . . •.......................................................... 30 — 35 Fuss 420 Fuss. Weiter nach SW. wird die Oberfläche durch eine Kalksteinschicht von isabellgelber Farbe gebildet , die ziemlich zahlreiche Schalen von denselben Landschnecken enthält. In Madeira erfüllte der geschichtete Kalksand so wie in Porto Santo eine flache muldenförmige Einsenkung, in welcher er je tz t an der 257 Friss hohen Klippe nach beiden Seiten ausspitzend 60 Fuss hoch ansteht. E r wird jedoch weder von Quarzkörnern gebildet noch stellt er einen zerreiblichen Sandstein dar. Man unterscheidet n ur einen gelben tuffartigen und einen schwarzen vulkanischen Sand, der mit jen er feinen weissen Substanz gemischt ist, die nach Darwin’s Beschreibung auch anderwärts vorkommt, und die nach seiner Ansicht um so meljr als aus zerfallenen Schneckenschalen entstanden gedacht werden k a n n , da an der Küste von Peru grosse unzerbrocheue Schalen allmählich zu einer Substanz zerfallen, die wie fein gepulverte Kreide aussieht. Mit diesem Sande treten an der Ponta de Saö Lourenco auf Madeira gleichzeitig a u f : 1. Eine ungeheure Menge gebleichter Schalen von Laudschnecken, von welchen nach Albers Malacografia maderensis eine Anzahl Arten im Yerhältniss von 12 zu 62 ausgestorben sind. In den grösseren Schalen wurden Ueber- bleibsel von Meeresschnecken (Lacuua, Venus, Murex, Ceritkium, Trochus) und Echinusstacheln aufgefunden, welche jedoch so klein sind, dass sie leicht mit dem Sande hinaufgeweht sein können. 2. Stalactitische Bildungen oder Böhren von ein paar Linien bis mehrere Zoll im Durchmesser, die in so hohem Grade die Formen von Stämmen, Wur- *


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