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plattete und flach ausgebreitete Stelle seines Kammes, die auf der linken Seite der Ansicht Tafel X I. Fig. 4. hervortritt, andeutet, dass eine sanft geneigte Hochgebirgsebene wenigstens theilweise den Gipfel des Doiiies einnahm, bevor der Krater ausgeblasen ward. Dann sind auch die äusseren Abhänge des Gebirges nicht von Spaltenthälern oder Schluchten , sondern- nur von unbedeutenderen Wasserrunsen durchfurcht, die oft nur die Tuff- und Trümmerdecke oder höchstens die oberen Lavenschichten durchschnitten haben. Ebenso hat der herabströmende Regen auch an den innern Wänden des Kraters Durchfurchungen hervorgerufen, welche die untere aus Tuffen und Bruchstücken bestehende Hälfte in Hervorragungen, die fast wie Strebepfeiler aussehen, abtheilte und welche nach oben an der ununterbrochen- fortlaufenden Lavenmauer verschwinden. , . . ■ . Was die Zusammensetzung der Laven betrifft, so .sind-.alle, die ich an dem Bergdom zu beobachten Gelegenheit h a tte , ungeachtet mancher Abänderungen durch übereinstimmende Merkmale chäracterisirt. Wie bei den dem südöstlichen -Abhang des Serro do Facho angelagerten unterscheidet man bei vielen eine dunklere graue bis schwarzgraue basaltische Grundmasse, die zahlreiche grössere Krystalle von Labradorit, Augit und Olivin umschliesst. Aber ausser diesen Einschlüssen stellen sich auch kleine Gemengtheile, namentlich von Labradorit, ein, die nirgends ganz fehlen, und die, wenn sie überhand nehmen, der Grundmasse ein doleritisches Ansehen ertheilen und zwar oft so sehr, dass die Handstücke in letzter Instanz auch dem unbewaffneten Auge wie ein krystal- linisch körniges Gemenge erscheinen, das porphyrartig grössere Krystalle von Labradorit, Augit und Olivin umschliesst. Die letztere Abänderung ist als die hellste von allen noch immer so grau gefärbt wi.e die dunkleren von-den am Serro do Facho anstehenden, während die .Laven da, wo die. mikroskopisch kleinen Einmengungen nur höchst sparsam auftreten, dunkel bis schwarzgrau erscheinen und den Gcsamirit ein druck'der durch zahlreiche Labradoritkrystalle avisgezeichneten anscheinend basaltischen Laven hervorbringen, die in S. Miguel z. B. an den Criacoes auftreten und die namentlich auf Fayal in grösserer Verbreitung Vorkommen. Diese jüngeren trachydoleritischen Laven sind zwar oft compact oder haben nur sporadisch einzelne kleine runde Höhlungen auf- zuweisdn , doch sind sie im Ganzen betrachtet häufiger .mit grösseren und kleineren Blasenräumen erfü llt, als dies bei denjenigen Laven der Fall is t, die im Serro do. Facho und dessen Umgebungen anstehen. Dagegen ist es eine beach- tenswerthe Erscheinung, dass wir oft eigentliche Schlackenbildungen vermissen, und dass die Lager compacter steiniger Laven sich unmittelbar mit ihren rauhen Endflächen berühren-, eine Erscheinung, die wohl auch theilweise die älteren trachydoleritischen Laven auszeichnen mag', obschon ich nicht Gelegenheit hatte sie bei ihnen zu beobachten. Die Schichten, welche in den Umfassungswänden anstehen, sind in auffallender Weise als Laven durch eine jener unterirdischen Gallerien gekennzeichnet, die in Lavenströmen häufig Vorkommen. Dieselbe tritt in der obersten Schicht des westnordwestlichen Kraterrandes auf; sie ist durchschnittlich 14 bis 15 Fuss breit, 15.bis 20 Fuss hoch und an den.Seiten mit % bis 6 Zoll dicken Schiefern bedeckt, welche die ■Lavenmasse, nachdem sie ahgeflossen ist, an den Seitenwänden solcher Tunnel zu hinterlassen pflegt. Während der unterirdische Gang sich bis auf 8 Fuss Breite und lü Fuss Höhe zusammenzieht und dann wieder erweitert, verläuft er leicht gekrümmt in der Richtung des Kraterrandes SO Schritte oder etwa 200 Fuss bis zu der Stelle, wo er sackartig geschlossen ist. Der längliche Krater, welcher von NW. nach SO. 4000 und von SW. nach NO. etwa 2000 Fuss im Durchmesser h a t, ist durch Schlackenkegel in zwei Hälften getheilt. In der nordwestlicheren breitet sich ein kleiner Teich aus und ragen Felsparthien empor, die aus denselben Laven bestehen, welche in der Umfassungswand anstehen, und die wahrscheinlich beim Aussprengen der .Caldeira stehen blieben. In der südöstlicheren Hälfte ist unter dem Boden die merkwürdige Höhle verborgen, die der Durchschnitt Tafel X I. Fig. 1. in der Richtung ihres grössten Durchmessers schneidet. Auf einer Wiesenfläche öffnet sich eine kleine spaltenartige Schlucht, und am Grunde derselben setzen sich 2 Oeffnungen wi.e Schachte in die Tiefe fort. -Ueber denselben unterscheidet man ein paar wagerecht ausgebreitete Schichten und dicht daneben etwa ein halbes Dutzend dünner Lavenbänke, die in derselben Richtung wie die ersteren, aber unter-Winkeln von 15—20 Grad einfallen (Taf. X I. Fig. 5). Steigt man an Seilen in der schachtartigen Oeffnung herab, so gelangt man in eine geräumige auf Taf. X I I I . dargestellte Höhle, deren Dach sich in kühnem Bogen 80 bis 100 Fuss über dem Boden wölbt. Die Breite dieser Höhle beträgt d a, wo die Zeichnung aufgenommen is t, unfern der.beiden senkrechten. Oeffnungen, 300 Fuss und mag sich in der Mitte bis nahezu 400 Fuss steigern. Der Längendurchmesser von NW. nach SO. ist viel beträchtlicher und der Boden, der sich in derselben Richtung s e n k t, liegt an der tiefsten mit Wasser erfüllten Stelle kaum etwas-mehr als I 50 Fuss über dem Meeresspiegel und 200 bis 250 Fuss unter demThalboden der Caldeira. Die Seitenwände und die Decke bildet die hellgrauere Abänderung der trachydoleritischen Laven, die selbst dem unbewaffneten Auge als ein mehr grobkörniges krystallinisches Gemenge erscheint, dem grössere Krystalle von Labradorit, Augit und Olivin ein porphyrartiges Ansehen ertheilen- Nirgends trifft man Schlackenbildungen oder Blasenräume in der schönen äusserst compacten krystallinischen Lave, welche die’Riesengrotte in einer mächtigen Felsmasse einschliesst, die in einem Guss entstanden zu sein scheint. Die senkrechte W a n d , an welcher man mittelst der Taue hinabsteigt, verräth keine Gliederung und die mitunter kolossalen Bruchstücke,


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