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clie Einmengungen von glasigem Eeldspäth vorherrschen, dem sich indessen auch zahlreichere Einmengungen von Augit und Olivin beigesellen. Die andere Gruppe '3. besteht dagegen aus trachydoleritischen Laven, die in einer dunkeln basaltischen Grundmasse gewöhnlich überaus zahlreiche Einmengungen von glasigem Labradorit und beinah ebenso häufig Augit und Olivin enthalten. Was den Gesammteindruck betrifft, so reihen sich diese Laven den Trachydoleriten de? Schiwelütsch auf K amtschatka und des Gunung Api auf Java an. Zuweilen tritt auch der feldspathige Gemengtheil in der Gründmasse mehr hervor, die alsdann- eine hellere Färbung annimmt und grobkörnig erscheint, während das Yerhältniss der eingewachsenen Krystalle sich gleich bleibt. In den beiden Gruppen treten viele Laven a u f, d ie , wie man sier auch nennen mag, wenigstens nicht als Trachyt- oder Basaltlaven aufgeführt werden dürfen. Andere dagegen, die unter 2. anstehen, unterscheiden sich nur durch- das Vorkommen von etwas Augit und Olivin von trachytischen, sowie manche, die unter 3 auftreten, nur durch Labradoritkrystalle von basaltischen-Laven verschieden sind, wie es ja überhaupt unmöglich ist, alle diese Gruppen scharf von- einander zu trennen. W ir können deshalb die vulkanischen -Erzeugnisse, welche das kleine Gebirge von Graciosa zusammensetzen, als Laven betrachten, in welchen der in den tiefsten Schichten entschieden ausgeprägte Trachyt- Character allmählich immer weniger deutlich hervortritt, bis er verschwindet, wo alsdann an seiner Stelle der basaltische Character sich immer mehr geltend macht und endlich'in den jüngsten Schichten, vollkommen die Oberhand ger winnt. W ir sehen also hier trachytische. und basaltische Schichten durch tra- chydoleritische g e tre n n t, oder trachytische Laven’ von trachydoleritischen bedeckt, denen zuletzt basaltische aufgelagert sind, eine Reihenfolge, die sich in dieser Weise nicht in S. Miguel undTerce ira verfolgen liess, wo, wie wir gesehen haben, die drei Glieder in mannichfachem W echsel über einander auftreten. Im weiteren Verlaufe der Beschreibung von Graciosa werden wir sehen, in wie fern hier und dort Abweichungen von dieser im Allgemeinen deutlich ausgeprägten Gliederung der vulkanischen Massen hervortreten. Wenn man sich von Südwesten der Insel nähe rt, überblickt man, wie die Ansicht Tafel X II. zeigt, die trachytischen Schichten, welche die Klippenwand des centralen Gebirges darstellen, gerade d a, wo sie in ihrer grössten Mächtigkeit oberhalb des Meeres emporragen. Ihnen aufgelagert sind trachy- doleritische und basaltische L aven, die sich schon aus der Ferne im Absturz der Klippe durch ihre dunklere Färbung von den hellern Trachytlavenmassen abheben. Die letzteren reichen, immer von den späteren Erzeugnissen bedeckt, nach landeinwärts höher als in der Klippenwand hinauf und stellen mit diesen eine gewölbte Bergmasse d a r, d ie , während sie am Meere plötzlich jäh abgeschnitten is t, auf den ändern Seiten in sanft geneigte Flächen übergeht. Den höchsten Punkt dieses Theils der Insel bildet ein Schlackenkegel, der 1298 Fuss oberhalb des Meeres emporragt und aus dessen nach landeinwärts geöffnetem Kfäter fein basaltischer Lavenstronr sich nach der Einsattelung ergoss, welche die Caldeira von den centralen Gebirgshöhen der Insel trennt. Die trachytischen Massen bestehen aus der weit verbreiteten Abände- rung, die zuerst in der Caldeira das Sete Cidades auf S. Miguel erwähnt wurde. Die Grundmasse erscheint als ein feinkörniges Gemenge von weissein Feld- spath mit sehr kleinen grünen oder schwarzen Körnern, die zuweilen prismatisch erscheinen und die nach der Analogie gewisser Laven von Ischia aus Augit bestehen dürften.. Darin sind ziemlich häufig K rj stalle von glasigem Feldspath eingewächsen. Die Färbung ist gelblich oder graulich weiss bis licht grünlich oder bräunlich grau. Die Grundmasse ist einmal bröckelicht und lässt sich wie in den Domiten zu feinem Pulver oder Staub zerreiben ; dann erscheint sie aber auch stark gefrittet,. ist compact, und äusserst feinkörnig bis dicht. Die Bergmasse, welche die trachytischen Laven zusammensetzen, ist zwar gegliedert,-lässt sich aber um so weniger mit Bestimmtheit in scharf gesonderte Theile zerlegen, da, wie wir früher gesehen haben, die Beschaffenheit der Grundmasse selbst in mächtigen Trachytfelsen oder Lavenströmen, die allem Anschein nach in einem Guss entstanden sein müssen, auf kurze Entfernungen häufigen Wechseln Unterworfen ist, Doch sprechen auch hier die beobachteten Verhältnisse für die Annahme, dass diese Trachytlaven nicht weit flössen, sondern sich vielmehr in bedeutenden Massen unfern von oder unmittelbar an der Stelle des Austrittes anhäuften. Während die Massen dieses trachytischen Gebirges von trachydoleriti- scheü Laven bedeckt an-der T ra da Serra genannten südwestlichen K üste (siehe Ansicht Taf. -XII.) .aus dem Meere emporsteigen, stehen sie landeinwärts am Puntal in einer Höhe von etwas über 500 Fuss oberhalb des Meeresspiegels an und verschwinden in nordöstlicher Richtung unter den Trachydoleritschichten des Serro do Facho (Taf. X I. Fig. 2). Hier muss ich auf eine Angabe des Grafen Vargas Bedmar zurückk-ommen, die bereits von Leonhardt im Jahre 1850 bei- richtigte. Der-erstere sagt in feinem Aufsatz, den er in einer portugiesischen Zeitschrift abdrucken liess: , ,Beinah im Mittelpunkt der Insel Graciosa trifft ,>man primitiven Thonschiefer (Schisto argiloso primitivo).in ausgedehnten ho- ,,rizoijtalen Schichten’, denen basaltische und trachytische Felsarten aufgela- ,,gert sind, “ In Folge dieser Angabe fand ich in der centralen Gruppe der Azoren das Gerücht verbreitet, dass auf dieser Insel primitiver Schiefer anstehe. Ich konnte jedoch nur sehieferige Trachytmassen auffinden, die zu dem Trachytgebirge-gehören, das an der Südwestküste an der Tra da Serra in einer jähen Klippenwand endigt, und bin um so mehr sicher, die oben von Vargas Bedmar angeführte Stelle am Puntal nicht verfehlt zu haben, da v. Leonhardt


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