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puncte bieten. Von den Achseln derselben beginnt sie ihre Entwickelung, indem sie schüchtern einige kleine Zweige treibt und abwärts eine Anzahl dünner in Faserbündel ausstrahlender Wurzeln zur Erde sendet. Letztere, vom Winde hin und her geschaufelt, an tiefer sitzenden Stielresten seitlich abbiegend, verschlingen sich mit einander und legen sich zugleich um den tragenden Stamm. So umgeben sie ihn zunächst mit einem unscheinbaren, lockeren Geflecht. Bald aber erstarkt dieses und um schnürt kräftiger den Träger, während es zugleich an allen Kreuzungsstellen anastomosirt. Von den schwanken und häufig niederhängenden Zweigen, welche sich oben entwickeln und im Verlaufe der Zeit die Krone der Ntöfa überragen (Abbildung III 119), gehen nun ebenfalls Luftwurzeln aus, welche mit der Umschnürung verwachsen oder frei zur Erde gelangen und in diese ein- dringen. Nicht lange mehr, und die befallene Palme wird erdrückt, stirbt ab und fängt an zu verrotten. Aber ihr Würger lebt fort, er ist nun selbständig geworden. Von überall, nur nicht aus der Erde, wachsen andere belaubte Zweige aufwärts wie seitwärts, breiten sich aus und stützen sich auf neue Luftwurzeln, die pfeilergleich erstarken. Bald ist nicht mehr mit Sicherheit zu erkennen, was als Wurzel-, was als Astbildung aufgefasst werden darf, denn eine wie die andere mag hier belaubte Zweige treiben, dort umschlingend und würgend auftreten. Ein wirklicher Hauptstamm ist nicht vorhanden, sondern blos ein vielgestaltiges mittleres Wurzelgerüst, das bei den verschiedenen Individuen sich .sehr abweichend auf baut, dessen mannigfach gewundene, vieltheilige, oft weit über mannesdicke Streben bis zu bedeutender Höhe bald frei, bald in einander geschlungen und fest verwachsen emporragen. Neben diesem ältesten Hauptwurzelgerüst entwickeln sich aber oftmals in verschiedener Entfernung andere, die ihm an Massigkeit nur wenig nachstehen. Dazwischen hängen junge, verschieden starke Pflanzentaue nieder, die Pfeiler und Stützen umschlingen oder senkrecht in die Erde gewachsen sind oder am frei schwingenden Ende ein schön korallenrothes Faserbündel ausstrahlen. Dieses eigenartige, nach allen Richtungen mehr oder minder fest verschlungene und verbundene Gerüst werk trägt in Menge die nach aussen zum Licht strebenden schön belaubten Zweige, so dass gewissermassen das Ganze wie ein Strauch von riesenhafter Grösse erscheint, dessen hochragender Blätterdom sich bis zur Erde niederwölbt. Ein stetig fortwachsendes Individuum müsste schliesslich einen ganzen Wald bilden und viel grösser sein als irgend eines der gesehenen, von denen allerdings keines uralt erschien. Trotz aller Bei


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