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4 Umliegende Gebiete. liehen \ind südlichen Landschaften von Yängela etwa durch den Kuilu- fluss geschieden denkt: Tschivlli Tschiyömbe Nördlich: ’ Südlich: Xschiyska 1 ( Xschislinda Xschikunya i Yangela Xschikämba XschipSmba j l Xschidöndo Xschiböngo XschintStsche. Durch Umänderung des Präfixes Xschi in Ba erhält man die Namen der Bewohner dieser Landschaften; die der mittleren Gruppe nennt man gewöhnlich Banyängela. Diese Bezeichnungen sind indessen rein volksthümliche, und mit Ausnahme der beiden letzten, die trotzdem sehr unsicher sind, begreift man darunter weder politische Einheiten, noch gleichwerthige, streng umgrenzte Gebiete, noch besondere Volksstämme. Die der Küste ferner wohnenden Eingeborenen sind für die selbstbewussten Bavili „bäntu ba nsltu“ , eine Bezeichnung, die sich vollständig mit unserm Worte „Buschneger“ deckt. Wie im Osten der Loangoküste, so finden sich auch im Norden derselben nirgends Spuren ehemaliger grösserer Reiche; durch den Xitel „K ö n ig “ darf man sich nicht täuschen lassen: Nach dem Vorgänge der Engländer haben sich die Europäer daran gewöhnt, diesen grossklingenden Xitel Leuten von sehr untergeordneter Bedeutung beizulegen, welche in Wirklichkeit Nichts sind als Emporkömmlinge, oder durch Reichthum und Familienbande mächtige Häuptlinge und Dorfherren, wie sie auch an der Loangoküste noch zu Dutzenden sitzen. Bis über die Ogöweländer hinaus deutet Nichts auf den ehemaligen Bestand wolorganisirter Staaten, wie es die Loangoreiche waren, deren einstige'Herrscher den Namen König verdienten, und deren Nachkommen beiderlei Geschlechts noch gegenwärtig als Fürsten einen in jeder Beziehung ausgezeichneten Rang einnehmen, wie ihn wol die südlich im alten Congoreiche, nicht aber die östlich und nördlich wohnenden Stämme kennen. Auch das nächstliegende Yumba hat keine besondere politische Bedeutung, keinen über Häuptlinge gebietenden Oberherren gehabt. Der Name wird an Ort und Stelle nur für die Bai und eine anliegende Dorfschaft gebraucht; in Loango hingegen, überhaupt in grösserer Ferne, versteht man darunter ganz allgemein die jenseits des Banya liegende Landschaft von unbekannter Ausdehnung. Das geographisch und politisch umschriebene Gebiet verdient eine besondere Beachtung aus geologischen Gründen. Das dem Gebirge vorliegende Land darf als eine ausgezeichnete Lateritablagerung angesehen werden — die allerdings nicht blos auf die angenommenen Grenzen beschränkt ist — und zeigt die einförmige Oberflächengestalt, welche ein so nachgiebiges Gestein unter der Einwirkung von flies- sendem Wasser, Regen und Wind annimmt: Es ist ein Hügelland, dessen regellos angeordnete, oft an Dünenformen erinnernde Erhebungen nur selten eine Höhe von hundert Metern überschreiten. Verschiedene tief liegende, blos auf kurze Strecken gänzlich flach verlaufende Ebenen von mässiger Ausdehnung steigen entweder in sanfter Bewegung bis zu fünfzig und achtzig Meter Höhe an, oder werden von Erhebungen begrenzt, die namentlich an der Küste in auffallend steilen Abstürzen enden. Vom Meere gesehen erscheint darum das Land jäh abgebrochen und von dem gleichmässig die Küste säumenden niedrigen Strande wie von einem Sockel aufragend. Das hohe Land wird von den Xhälern der aus dem Gebirge kommenden Flüsse durchschnitten und. in scharf getrennte Xheile geschieden. Diese Xhäler, vielfach von bedeutender Breite, gleichen Niederungen mit weiten auenartigen Geländen, denen sich die schon erwähnten, weniger fruchtbaren Xiefebenen anschliessen; in ihnen ruhen Sümpfe und Moräste, Seebecken, Lachen und Xümpel, welche in der Nähe des Meeres gewöhnlich als Lagunen auftreten. Denn die Wasserläufe haben ihre Betten so tief ausgefurcht, dass die Einwirkung von Ebbe und Flut — deren Unterschied, nach den innerhalb der Flussmündungen vorgenommenen Messungen, an der einförmigen Küste nicht mehr als einen Meter beträgt — in denselben und in den mit ihnen verbundenen- Seitengewässern weithin binnen- wärts, während der Xrockenzeit sogar bis in das Gebirge fühlbar wird. Mit einziger Ausnahme des gewaltig strömenden Congo, den die Flut wol aufstauen, nicht aber rückwärts zwingen kann, zeigen daher in der Nähe der Küste alle Flüsse und die ihnen eingeordneten Gewässer ein mit den Gezeiten wechselndes A b - und Einfliessen und ein entsprechendes Steigen und Sinken des Niveaus. Wenn dieses Verhältniss auch während ergiebiger Regenzeiten einige Aenderung erleidet, behalten dennoch alle Wasserläufe die Neigung zu stagniren; Niederungen und Xhäler versumpfen, und ein murmelnder Quell, ein hurtiger Bach gehören in dem Lateritgebiete zu den Seltenheiten. Anders ist es im Berglande. Die Parallelketten des westafricanischen Schiefergebirges, deren höchste Gipfel vom Meere aus nur zwischen dem Kuilu und Banya


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