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I I . Erhitzung des Bodens. Coaguliren der Eier. Sonnenstich. sogar bis zwei Stunden später; am grössten wurde sie besonders an Tagen, welche auf Nächte ohne Regen und mit geringem Thaufall folgten. Es ergab sich ferner, wie aus der Tabelle zu erkennen, dass die täglichen äussersten Angaben der beiden Instrumente durchaus nicht gleichbleibende Differenzen aufwiesen. Höchste über 75° auf der Erde betragende Insolation. Jahr 1 1 Stunde Luft Erde Jahr I Tag 1 Stunde Luft Erde _______ 1874 2. December I 2h 27m5h* 75,7 1876 14. Februar Mittags 54,583,0 24. „ I h 25m 78,9 14- 2h 51,2 öi,5 1875 21. ,, 12 h 35m52,5 7 TP I5-' » Mittags 51,8176,0 50. P 4“ 52,3 77,8 1-6. i, Mittags 55,5 82,5 187.6 2. Januar Z" 54,o 77,5 17- .. Mittags 55,o 80,6 4. ., I2h 30“ 55,o 79,° 18. „ Mittags 53,o 82,4 ü 6. „ HP 5 2,2 80,7 2Ö. ' „ : v: Mittags 56,0 83,6 I2h 30m59;7 83,6 20. „ 2U 58,5 77,5 6 !» 2 h 57,2 80,2 76,5 21. „ Mittags 84,6 27. „ I 2h 30m51,2 21. „ 2h 80,9 ^1. " Mittags 53,5 80,2 22. „ 2h 52,5 80,6 j 1 ” 1. Februar 1211 54,5 181,2 ' 23- „ Mittags 5bo 81,7 2. „ 121 30” 52,7 78,7 24. „ I h 2 0 “ 5L5 80,0 121* 30“ 50,2 79,8 25- ■». 2h 5b5 76,5 5- » Mittags 54,5 80,3 26. „ I h 2 0 “ 52>579,8 6. „ 2 h 53,7 75,8 28. „ I h 40“ 53,5 7 8 ,8 8. Mittags 54,5 81,7 29. . „ i ‘ 3 0 " 54,5 77,8 8. „ 2h 53,8 76,5 1. März Mittags 54,3 82,5 1 0 . „ Mittags 53,2 80,5 2. 12h 50“ 56,5 82,3 i i - » Mittags 55,4|83,° = 4- ; ,v r: I h 40” 53,5 82,6 Bei der übermässigen Erhitzung des Erdbodens kann es kaum Verwunderung erregen, wenn auf diesem in die Sonne gelegte Eier binnen kurzer Zeit coaguliren, und dass die stets -barfuss gehenden Eingebornen sich scheuen, auf besonnten, nackten Stellen des Bodens stehen zu bleiben. Können sie dies nicht vermeiden, so pflegen sie bald das eine, bald das andere Bein an sich zu ziehen, um den Füssen Kühlung zu geben. Um so auffälliger ist es, dass der sogenannte Sonnenstich im Lande nicht bekannt ist, obgleich die Bafiote in der R e g e l mit unbeschütztem, junge Leute sogar oft mit vollständig ra- sirtem Kopfe sich unbekümmert der Sonne aussetzen. Auch Europäer habe ich ohne Nachtheil barhäuptig durch die Höfe ihrer Factoreien gehen sehen. Die für das Pflanzenleben so wichtige Temperatur des Bodens wurde öfters wenigstens in der Weise gemessen, dass zur Zeit der höchsten Besonnung und noch einige Stunden später ein Thermometer möglichst nahe an den Wurzeln einer freistehenden, grünenden und Tiefenwirkung der Insolation. Quellentemperatur. 65 blühenden Pflanze fünf Centimeter tief eingeschoben wurde. Die höchsten gefundenen Wärmegrade waren 65° und 69°, und zwar im lockerem Sande des Strandwalles neben einer windenartig sich ausbreitenden blütenreichen Ipomoea. Da uns .Maximumthermometer nicht zur Verfügung standen, konnten diese so zeitraubenden Beobachtungen nicht in grösserem Umfange systematisch durchgeführt werden. Dass die mächtige Insolation auch in tief verborgene Schichten der Erde hinabdringt und eine selbst während der kühlen Trockenzeit anhaltende Steigerung ihrer Temperatur bedingt, wird bewiesen durch die Wärme verschiedener Quellen, welche zu allen Zeiten höher ist als die mittlere des Jahres. Wenigstens erscheint mir dies die beste Erklärung für die auffallende Thatsache, um so mehr, als örtliche V e rschiedenheiten, wie Neigung des Bodens und seine Beschattung durch Vegetation, die davon abhängige Tiefenwirkung der Sonnenstrahlen an den hervortretenden Wassern unmittelbar erkennen lassen. Im Osten der Station, etwa zwanzig Minuten entfernt, entspringen in einem waldigen Thalgrunde am jenseitigen Fusse der aus gelbem Laterit bestehenden Hügel vier Quellen, von denen zwei zu allen Zeiten ziemlich ergiebig rinnen. Ihres trefflichen Wassers wegen werden sie in der Umgegend sehr hoch und für so wichtig gehalten, dass während kriegerischer Zerwürfnisse die eine Partei sie gern besetzt, um der anderen das Labsal zu entziehen. A ls Quelle I und H wurden sie in den verschiedenen Jahreszeiten auf ihre Temperatur geprüft. Nach den kältesten Monaten zeigte I nicht unter 28.0°, n nicht unter 27.1°, nach den heissesten aber nicht über 28.2° und 27.30. Beide liegen etwa vierhundert Schritt von einander entfernt in gleicher Höhe am Fusse des nämlichen um fünfzig bis siebzig Meter ansteigenden Hügelkammes, dessen Abdachungen, Verlauf und Pflanzenkleid jedoch eine bedeutendere Insolation des von der nördlichen und wärmeren Quelle entwässerten Erdreiches gestatten. Eine bei Longoböndo, unmittelbar über dem Strandwall am Fusse etwa aus sechzig Meter Höhe nach Westen abfallender grasiger Hügelhänge hervorsprudelndes und von einem Galleriegebüsch beschattetes Bächlein zeigte im April 1876 eine Temperatur von 27.8°; ein unter ähnlichen Verhältnissen an der Loangobai entspringendes 27.40, die am Kuilu bei Bänga, unfern der Mündung, an einer Bodenschwellung zu Tage tretende Quelle hatte hingegen eine Wärme von nur 26.9°; das Land war in der Nähe des Flusses mit dichtem Hochwald bestanden, trug aber jenseits des letzteren die Vegetation der Savane. Die Temperatur der Flüsse wurde in den kältesten Monaten nicht unter 24.00 gefunden; die des' Tschiloango war im October 1875: 25.10 Loango. III. S


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