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kürze, verdoppele und überspringe man Tongruppen, dann hat man, was die urwüchsigen Chöre aus solchem Satze machen. Dazu Trommelschläge, die für sich taktmässig geschehen, Händeklappen und Körperbewegungen, die sich an keinerlei Rhythmus binden. Wie schon bemerkt, hört der Sang an beliebiger Stelle auf, sobald der Text zu Ende ist; auf einen befriedigenden Schlussklang kommt es nicht an. Tanzgesang I. Mädchenchor. Tanzgesang ü . Gemischter Chor. r T • • r-’ T - 9 9 d I f ' i L f f T 1 9-1ii =hf” ^---- +P— fb— 81—# 93S » I-0V-1 ‘JjJ-'-t-g ----!i-1- —-—-4-4—P4—1— Tanzgesang III. Gemischter Chor. Die kleinen Noten in den Beispielen bedeuten ein für alle Chöre charakteristisches Glissando aller Stimmen, wobei besonders gellend herausklingen die hohen der Weiber, die sich auf diese Weise nach oben über grössere Intervalle hinweghelfen. Die Stimmen nehmen die Zwischentöne, oder versuchen sie zu nehmen, um aufwärts zu einem den Sängern wünschenswerten Tone zu gelangen. Manche erreichen diesen nicht, manche eilen darüber hinaus, auch steigen nicht alle gleichzeitig von Stufe zu Stufe. Hierdurch entsteht eine Klangmischung, die eher ein schrillendes Kreischen als noch Gesang zu nennen ist. Totenklage. Rezitativ und gemischter Chor. lg. 1 r f Fast grausig berührt dieses Glissando, wenn ein starker gemischter Chor die merkwürdige Totenklage anhebt. Es ist Nacht. Schweigend liegt die Sayanne. Beim Scheine des Mondes und grösser flackernder Feuer tanzen auf einem gesäuberten Platz neben dem Grabe eines jüngst Loango. 9


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