wie man Fische fängt. Nun fischen die Menschen überall und die Eisvögel leiden Not. Wenn sie, nach Beute spähend, über stillen Gewässern rütteln, meinen sie unter sich den Verräter zu sehen und stossen erbost auf ihn hinab. — Ein ganz schlechtes Palaver hat die Eule gemacht. Sie hat falsches Zeugnis abgelegt. Seitdem ist sie im Verruf, ausgestossen von den anderen Vögeln, und verkriecht sich scheu hei Tage. Wo sie sich sehen lässt, wird sie beschimpft und zerzaust. Und Menschen hängen einen Eulenkopf auf als eine Mahnung, in Aussagen wahrhaftig zu sein. — Der Hammerkopf oder Schattenvogel, der in einem ungeheuren backofenförmigen Reisigbau nistet (III 261), ist ein unheimlicher Vogel. Wo er seinen Kot hinfallen lässt, da geschieht ein Unglück. Das benutzt er gegen andere Vögel. Mit der Drohung, ihre Brutstätten beschmutzen zu wollen, zwingt er sie, ihm beim Errichten seines riesigen Nestes zu helfen, das er allein gar nicht fertig brächte. — Die Krabbe ist über die Massen hoffärtig und prahlerisch gewesen. Einst verhöhnte sie die Schildkröte ob ihrer Bedächtigkeit und Langsamkeit. Die schlug einen Wettlauf vor. Sie schickte aber heimlich ihre Frau voraus, sich am Bahnende aufzustellen. Die Krabbe rannte geschwind zum Ziele, prallte aber dort so heftig gegen die Schildkrötenfrau, dass sie sich den Kopf eintrieb. Seitdem läuft sie ohne Kopf umher, auch nie mehr geradeaus, sondern ängstlich seitwärts und im Zickzack. — Perlhuhn und Büffel sind nacheinander mit Botschaften betraut worden, die sie verbummelten und vergassen. Wie das zuging, lehrt eine Kindergeschichte. Das Perlhuhn trippelt auf dem Pfade, der Büffel streicht durch Busch und Gras. So treffen sie sich. Es ist Regenzeit. Da sagt das Perlhuhn zum Büffel: Höre, Büffel, lass uns ein Haus bauen; regnet es, können wir im Hause unterkriechen. Dem Büffel leuchtet das ein. Höre, Büffel, sagt das Perlhuhn, der Platz hier ist gut, hier ist es trocken. Komm, voran, spute dich. Regen kommt. Räume das Gras ab. Hier diese Garbe, hier diese Garbe, dort jene Garbe, und jene, und jene. Der Büffel rodet die Stöcke,-wie Perlhuhn es haben will, diesen und diesen, jenen, jenen und jenen. Perlhuhn, sagt der Büffel, das Gras liegt. Büffel, sagt das Perlhuhn, das Gras liegt. Höre, Büffel, nimm das Gras, schaffe es fort. Der Büffel packt die Grasstöcke, diesen, und trägt ihn fort, diesen, und trägt ihn fort, jenen, jenen und jenen. E r schafft sie fort, alle. Perlhuhn, sagt der Büffel, das Gras ist fort. Ein Haufe. Der Platz ist leer. Gut Büffel, sagt das Perlhuhn, der Platz ist leer. Höre, Büffel, bringe Erde. Der Büffel holt Erde, viel Erde. Recht so, sagt Perlhuhn, schütte sie, breite sie. Der Büffel schüttet die Erde, breitet sie, wie Perlhuhn es haben will. Perlhuhn, sagt der Büffel, die Erde liegt. Büffel, sagt das Perlhuhn, die Erde liegt. Höre, Büffel, schlage sie fest. Der Büffel schlagt, schlägt und schlägt die Erde. Perlhuhn, sagt der Büffel, die Erde ist fest. Büffel, sagt das Perlhuhn, gut, die Erde ist fertig. Höre, Buttel, lauf in den Wald, hole Pfähle. Büffel sagt: Höre, Perlhuhn, höre! Was baust du am Hause? Perlhuhn sagt: Höre, Büffel, höre! Ich bin klein, ich bin schwach. Du bist gross, du bist stark. Was du machst, kann ich nicht machen; Was ich kann, das tue ich. Der Büffel brummt bu—bu—bu—bu—b u ! E r läuft nach dem Walde. E r kommt zum Walde. E r ist im Walde. E r sucht Pfähle. Büffel n im mt, diesen Pfahl, nimmt diesen Pfahl, jenen und jenen. E r legt die Pfähle zusammen, er bindet sie, nimmt sie auf und schleppt sie zum Bauplatz. Perlhuhn, sagt der Büffel, die Pfähle, da sind sie. Gut Büffel, sagt das Perlhuhn, da sind die Pfähle. Höre, Büffel, mache Löcher in den Boden, ein Loch hier, eins hier, eins da, eins dort. Der Büffel macht die Löcher in die Erde, ein Loch hier, eins hier, eins da, eins dort. Perlhuhn, sagt der Büffel, die Löcher sind fertig. Gut, Büffel, sagt das Perlhuhn, die Löcher sind fertig. Höre, Büffel, ramme die Pfähle ein; d i e s e n Pfahl in dieses Loch, diesen dahin, jenen dorthin usw. Der Büffel setzt die Pfähle, einen Pfahl in dieses Loch usw., wie das Perlhuhn es hahen will. Perlhuhn, sagt der Büffel, die Pfähle stehen. Gut, Büffel, sagt das Perlhuhn, die Pfähle stehen. Höre, Büffel, laufe zur Bambuspalme, hole Schäfte. Büffel sagt: Höre, Perlhuhn, höre! Was baust du am Hause? Perlhuhn sagt: Höre,. Büffel, höre! Ich bin klein, ich hin schwach. Du bist gross, du bist stark. Was du machst, kann ich nicht machen; Was ich kann, das tue ich. Der Büffel brummt bu—bu—bu—bu—bu! aber tut, wie ihm ge- heissen, und bringt das Zugerichtete zum Bauplatz. Folgt Meldung und Bestätigung wie zuvor. In der nämlichen Weise geht es nun weiter beim Beschaffen von Papyrushalmen für die Wände, dann von Lianen zum Binden und Schnüren. Zum letzten Male wird der Büffel geschickt, um Palmfiedern für die Bedachung zu besorgen. Auch das tu t er, nachdem er wieder auf begehrt hat und in bewährter Wreise beschwichtigt worden ist. E r sammelt Palmfiedern, fügt sie zu Schindeln und deckt das Dach ein.
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