schränkten Anzahl von Trägern kaum angeht, mehrere derselben zum Tragen von eisernen Bettstellen nebst Zubehör zu verwenden, haben wir uns unser Lager im Walde wochenlang aus frischem Laube auf- schütten lassen und darauf nur eine einfache geflochtene Matte gelegt. Wenn wir dann dafür sorgten, dass das Mosquitonetz dicht schloss und gut befestigt war, so erhoben wir uns regelmässig erquickt und gestärkt vom Lager. Nach meiner Ueberzeugung ist es unendlich viel wichtiger, auf die Auswahl eines angemessenen Lagerplatzes überhaupt als darauf zu sehen, wie hoch man sich über dem Boden desselben bettet. Ebenso erscheint es mir unbedingt nöthig, nur zuverlässigen Leuten die Bereitung der Laubschüttung anzuvertrauen oder selbst mit Hand anzulegen, weil natürlich sehr viel darauf ankommt, dass auf die Terrain Verhältnisse in ihren Unregelmässigkeiten bei der Lagerung des Kopfendes Rücksicht genommen werde. Schlangen oder Insecten sind gewiss nicht zu fürchten, wenigstens würde es uns in unserer Gegend nie eingefallen sein, an eine von ihnen drohende Gefahr zu denken; sahen wir doch täglich den Neger sich in gleicher Weise betten, ohne dass wir jemals von Unglücksfällen hörten. So kamen wir nach Allem, was wir an uns selbst erlebten und beobachten konnten, zu dem Schlüsse, dass in ähnlichen Gegenden wie der unsrigen von der künstlichen Construction oder dem Mitnehmen von Bettstellen überhaupt Leben und Gesundheit der Reisenden nicht m der Weise abhängt, als man sich anzunehmen gewöhnt hat, und dass auch hier die einfachsten Vorrichtungen zugleich die praktischsten bleiben werden. Ich möchte die Aufmerksamkeit dabei noch auf einen Umstand lenken, den besonders Neulinge für eine sorglose, ungestörte Nachtruhe wichtig erachten, ich meine die Anwesenheit von Hunden: Es scheint so natürlich, dass man sich bei den vorausgesetzten Gefahren im fernen Lande mit einem treuen Wächter zu versehen wünscht, dass selten ein Reisender Europa verlässt, ohne von einem oder mehreren Hunden begleitet zu sein. Der Nutzen derselben ist aber völlig illusorisch, selbst wenn die Thiere, was mindestens in einem Drittel der Fälle nicht geschieht, die Ueberfahrt glücklich bestehen und in dem heissen Klima gedeihen. Einmal macht man dann in der neuen Heimat sehr schnell die Erfahrung, dass jeder Hund in kurzer Frist mit dem Neger fraternisirt, weil dieser viel mehr Zeit findet, sich mit ihm abzugeben, als sein Herr, der Besseres zu thun hat. Man würde also m Folge davon sich auf ihre Hülfe wenig verlassen können. Zweitens aber ist es eine immer wieder von Neuem, wenn auch nicht durch unsere eigene Erfahrung bestätigte Thatsache, dass die Hunde m Riesenpandanus an der Loangobai,
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