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denken konnte man allerdings den Negerkindern eine gewisse Scheu vor unbekannten Insecten nicht, da ihre Heimat eine beträchtliche Zahl gefährlicher Arten beherbergt, und eins oder das andere immer einmal die Bekanntschaft mit dem Stachel der Skorpione, den Mandibeln der Tausendfüssler machte. Gefährlich habe ich jedoch solche Verletzungen nicht werden sehen; bei den wenigen beobachteten Fällen genügte stets das Betupfen mit Salmiak und ruhige Lage mit kühlen Umschlägen, um die Symptome von Schmerz und Schwellung bis zum nächsten Tage völlig verschwinden zu lassen. Auch diese Erfahrung war werthvoll; denn wenn ich auch gegenteilige, in anderen Ländern, an anderen Küsten gemachte Beobachtungen nicht anzweifeln kann, welche schwere Folgen, ja sogar Todesfälle nach solchen Verletzungen constatiren, so erhellt doch aus Allem, dass dies kaum in Rechnung zu ziehende Seltenheiten sind. Vor Allem aber waren uns diese und ähnliche Erfahrungen, von denen hier nur eine geringe Zahl aufgeführt werden konnte, deshalb von Bedeutung, weil sie uns sowol durch die ihnen innewohnende Anregung als auch durch die natürliche Befriedigung des Schaffens über die unendlichen Widerwärtigkeiten forthalfen und die Hoffnung nährten, dass die auf allen anderen Gebieten erzielten Resultate schliesslich auch auf dem geographischen nicht ausbleiben würden. StabschreckS und Blattheuschrecke. C A P IT E L VI. Wichtigkeit einer geordneten Gesundheitspflege für Reisende. — Einwirkung der erhöhten Temperatur. — Kleidung. — Hautpflege. — Wirkung der veränderten Nahrung. Früchte. Wasser. Reizmittel. Gewaltsame Accommodationsversuche. Regulirung der Verdauung. — Veränderung in den Organen. — Nutzen der geregelten körperlichen und geistigen Thätigkeit. — Gefahren durch Müsse. — Noth- wendige Ruhe. — Schlaf.^- Lager. — Entbehrlichkeit der Hunde als Wächter. — Wirkung der Miasmen. —- Küstenglaube. — Prophylaxe durch Wahl der Wohnung und Gegend. — Chiningebrauch. Wenn wir auf die im vorigen Capitel erwähnten, namentlich durch klimatische Verhältnisse bedingten Ereignisse zurückblicken und wenn wir im Allgemeinen die Nekrologe in den geo- „ . . . . <T , , 1 « ., ! graphischen Berichten durchmustern, Kautschukranke (Landolphia florida). P -V muss sich unwillkürlich der Wunsch in uns regen, jenes unheimliche, geheimnissvolle Wirken der Tropenluft auf den Körper kennen zu lernen und Mittel ausfindig zu machen, die diesem verderblichen Einflüsse begegnen. Es ist ungemein betrübend, zu sehen, dass immer wieder durch den Tod einzelner Forscher in einem verhältnissmässig jungen Alter in die Wissenschaft tiefe, schwer auszufüllende Lücken gerissen werden, dass grosse Unter- 7'


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