Capitel V ..................................................................................................................................... Bedingungen des Reisens in Westafrica.— Das Fehlen von Handelsstrassen. — Lastthiere und Träger, Vorzüge und Nachtheile. — Untauglichkeit der Loango- neger für Reisezwecke. — Sclaven. — Versuche mit fremden Negern. — Das Eintreffen der Expeditionsmitglieder Falkenstein, Lindner, Soyaux. — Meteorologische Station. — Reise nach Angola und Benguella. Capitel V I.................................................................................................................................... Vorbereitung zu einer neuen Reise. — Lindner, mein Gefährte. — Africanische Plagen. —1 Einschleppung der Sandflöhe. — Reise von Tschintschotscho nach Loango. — Havarie und Diebstahl. — Engagement von Bavili-Trägern. — Tauschartikel und Trägerlasten. — Bayombe-Träger. — Aufbruch der Expedition. Im Dorfe des Nganga Mvumbi. — Neue Verzögerungen. — Noth und Elend in Mayombe. — Durch den Urwald. — Palaver mit Eingeborenen und Trägern. Das Uebersetzen der Expedition über den Ku ilu . — An der Grenze von Yangela. — Der Mambuku von Tschitabe. — Ein Gorillajäger. — Resultatloses Gottesgericht. — Eine Räuber-Gesandtschaft. — Flucht der Bayombe-Träger. Verhalten der Bavili-Träger. — Rückzug. — Wiedersehen mit dem Mani Mbandschi. — Der letzte Marschtag. — Ein Dorf in Trümmern. — Zur Kuilu- mündung. Capitel V I I ............................................................................................................. ; . . . . Aufenthalt an der Kuilumündung. -^Längenbestimmungen. — Abreise nach Yumba. — An Bord der „Enriquetta“ . — In der Calema. — Landung in Yumba. — Die Banyalagune. — Mischbevölkerung von Yumba. — Austernbänke. — Salzhäuser. — Kautschukhandel. — Der Spanier Vincente Barcelo. _— hf ach richten über den Nyangafluss. — Ein Marsch am Strande. — An der Nyangamündung. — Canoefahrt auf dem Nyanga. — Die Katarakten, — Elektrische Fische. — Dörfer der Balumbu. — Der Urwald um Mongo Nyanga. — Landreise mit drei Trägern. — Baumfarne. 3 Giftschlangen. — Empfang im Dorfe Punga. — Balumbu- und Bayakaneger. — Hungersnoth und Sandflöhe im Lande. — Gefährliches Tabakrauchen. — Bayakafrauen. — Der Fetisch Muiri. — Die Randkette Sahi. — Regengrenze. — Savanpnregion und ferne Gebirge..— Feindselige Bayaka. — Eine erzwungene Flusspassage. — 'Wanderung im Bayakalande. — Palaver wegen eines Führers. — Nachtmärsche. — Rückkehr zur Nyangamündung. — Durch die Brandung. — Lagunen- und Landreise von Yumba zur Kuilumündung. Von Pontanegra über Tschikambo nach Tschintschotscho. Capitel VIII . . . . Zustände der Station Tschintschotscho. — Dr. Falkenstein reist nach Benguella. Dr. Pechuel-Loesche. — Wissenschaftliche Arbeiten. — Tod des Dolmetschers Mani Mampaku.. — Schlechte Nachrichten aus Mayombe. — Gefährliche Krankheiten in der Zeit der grossen Regen. — Eintreffen der Benguelläträger. — Ihr körperlicher und geistiger Zustand. — Beeinflussung durch die Bafiote. — Häufige Fluchtversuche. — Entscheidende Flucht der besten Leute. — Meine Rückkehr nach Europa. — Ansichten über Unternehmungen von der Loangoküste aus. — Unsere allgemeinen Aufgaben in Africa. — Ein letztes Wort über die Loango-Expedition. A n h a n g ................................................................................................................................... Astronomische Ortsbestimmungen. — Magnetische Beobachtungen auf der Station Tschintschotscho. EINLEITUNG. D e r Plan des Unternehmens, welches mich im Frühjahr 1873 nach Westafrica führte, wurde bereits im Jahre 1872 gefasst. Dr. Sdhwein- furth war von seiner Reise zu den Niam Niam und Monbuttu zurückgekehrt;' er hatte die erste sichere Kunde von Ländern gebracht, die von Osten her erreicht, im äquatorialen Gürtel gelegen, durch ihr geographisches Gepräge auf den Eintritt in die grosse unbekannte westafricanische Provinz deuteten. Ein von dem Reisenden entdeckter Strom, der Uelle, wälzte seine Fluten nach Westen, aber Nier mand vermochte anzugeben, unter welchem bekannten Namen er nach seinem langen, unbekannten Laufe wieder auftauchte. Fast gleichzeitig langten auch Nachrichten des Jahre lang verschollenen Dr. Livingstone an, der von der südlichen äquatorialen Zone eine analoge Entdeckung meldete wie Dr. Schweinfurth von der nördlichen. Der greise Held hatte den Lualaba entdeckt, einen Fluss, dem die Geographie ebenso rathlos gegenüber stand, wie dem Uelle. Diese neue Bereicherung unserer Kenntniss durch die beiden eminenten Reisenden, an sich selbst schon äusserst werthvoll, erhielt ihre höhere Bedeutung durch den gewaltigen Impuls, den sie der africa- nischen Forschung* ertheilte. Das Licht der jüngsten Entdeckungen hatte angefangen eine bis dahin absolute Finsterniss zu verdrängen, aber gerade dieser Umstand grenzte mit doppelter Schärfe die weiten Räume ab, über denen noch tiefes Dunkel lag. Denn von den oberen Stromläufen des Uelle und des Lualaba zog sich westlich bis an das atlantische Meer hin ein zu beiden Seiten des Aequators ausgebreiteter Gürtel völlig unbekannten Landes, ein Gebiet, mit dessen Erforschung das Räthsel der Stromläufo und des orographischen Baues Africas stand oder fiel. Der Moment schien gekommen, diese grosse Aufgabe in Angriff zu nehmen und zwar von da aus, wo das unbekannte Land noch unmittelbar vom Meere bespült wurde, d.h.- von der äquatorialen West- -Loango. I. 1
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