hatten. Wir selbst sassen auf den Kisten. Unterwegs zeigten sich wiederum viele Flusspferde und ein Krokodil, das mit einer von Lindner applicirten Kugel sich langsam in’s Wasser zurückbegab. Die Sonne brannte während des Tages, und die Nacht erschien bitter kalt. Da die Abfahrt erst im Laufe des Vormittags geschehen konnte, so überfiel uns die Dunkelheit noch fünf Stunden bevor wir das Ziel erreicht hatten; aufziehendes Gewölk beraubte uns selbst der Wol- that des schwachen Sternenlichtes, und dem Zufall allein musste der glückliche Ausgang der Canoereise anheimgegeben werden. Gegen Mitternacht tauchte die Insel des Shr.. Reis auf, als der heftig ausgehende Ebbestrom uns gegen das Mangrovegebüsch warf, und wir mit Mühe und Noth dem Umschlagen entgiengen. Dadurch hatte der Steuermann das richtige Fahrwasser verloren, und wir trieben auf eine Sandbank, die'sich parallel mit der Insel hinzieht. Es musste ein neuer Canal gesucht werden, indem alle Leute ausstiegen; selbst Lindner liess sich nicht abhalten, ein Gleiches zu thun. So wurden wir wieder frei, betraten die Insel des Shr. Reis gegen ein Uhr Nachts und erwarteten den Morgen in einem Schuppen am Landungsplätze. A u fb ew a h r te L e ic h e . C A P IT E L VII. Aufenthalt an der Kuilumündung. — Län- genbestimmungen.— Abre ise nach Yumba. ¡pIpAn Bord der ,,Enriquetta“ . — In der Calema. — Landung in Yumba. — Die Banyalagune. — Mischbevölkerung von Yumba. — Austernbänke. — Salzhäuser. — Kautschukhandel. — Der Spanier V in cente Barcelo. — Nachrichten über den Nyangafluss. — E in Marsch am Strande. — A n der Nyangamündung. — Canoefahrt auf dem Nyanga. — Die Katarakten. — Elektrische Fische. — Dörfer der Balumbu. — Der Urwald um Mongo Nyanga. — Landreise mit drei Trägern. — Baumfarne. — Giftschlangen. — Empfang im Dorfe Punga. — Balumbu- und Bayakaneger. |— Hungersnoth und Sandflöhe im Lande. — Gefährliches Tabakrauchen. — Bayaka- frauen. — Der Fetisch h$uiri. — Die Randkette Sahi. — Regengrenze. — Savanen- region und ferne Gebirge. — Feindselige Bayaka. — Eine erzwungene Flusspassage. — Wanderung im Bayakalande. — Palaver wegen eines Führers. — Nachtmärsche. Fisang. & — Rückkehr zur Nyangamündung. — Durch die Brandung. — Lagunen- und Landreise von Yumba zur Kuilumündung. ■— V on Pontanegra über Tschikambo nach Tschintschotscho. Durch die Rückkehr zur Insel des Shr. Reis erhielt die Expedition den formellen Abschluss. Ihr Verlauf war von Anfang bis zu Ende durch Missgeschick gekennzeichnet. Aber noch blieb die zweite Hälfte der trockenen Jahreszeit, und dem Wunsche, sie im
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