
letel.c Uli ml IUI ilcii Text legen kimiiK^ eh 10 sehwero xum 'ri>cle luhi'ende I-Crniiklieit (1871), rlereii Anliintis-
Syin|itoiiie si>'h si^lmn im Jalirc 1808 zeigten. Nim wurden liio Aroideen l)r. i;duar<) Feiizl, üiveotov des k. k.
boUiiiisdiPii Iliili'Mlunetes. iinvertraut. Dieser miluii eine Uiniirbeitinig eines gpriiigon Theilci lieä Scliott'sclien 'I'extes,
ili'ci Zi)niiein'ini-Arti>n und das iViitlniriinn Miixiinilinui botrulieiid, vor; pr legte nquoi'diiigs eine l^^ricliiniiif; der jibbil-
•liingeu nn. weldu' in einjiclm-n DeUils von der Ueisseks a!)«ieli, aber im L'ebrigen Wieb dur Text ¡11 dem vim
S c l i c i t t überkiJinmwiuii J^iistaiide. Die „Aroideiie Jlnxiiuilianae" seliieiicn in Vergesseiüieit zu gernthon.
ll:i wurde ¡uil' die luitiative des nbci-sten Marinearztes Dr. A. Ritter vmi Jilek, eheniidigeii Leibarztes
Maje.<tat lies Kaisers .Maximilian, iiu Juni Hiiehsfen Ortes basuhlossen die endliche Vollendmig des
Wui-kes zu verunliuweii. Naclidoni 8t.absarzt Di-, Kitter vciii M'awrii in l'olge der gegenwiirtigen pcilitischen hiige
anderwiirts in .bis|)rncli genoinmpii war und die VerütVentliclinng keinen Aufschub niolu- crleitleu durfte, so «-nvde mir
auf seine l".iu])feldinig uml mif Antrag Dr. v. .ri lek' s von Sr. Majestiit Ciibiiietskajizlei der ehrenvcillc Aiilh-Jig ertlieilt,
lUese Arijeit zu iiherneluneii.
13ei der Dnrdisieht des mir vrin llot'roth Dr. Ednanl Tenzl Ubeigeiieneii .Materials driUigte sich mir die
l. eburzeiigimg unl', dass der Hauptsache nneh meine Tliiitigkult mir eine ergänzende seiu kiuuite. Abn-eiehuugwi
n-eseiitlieher Katiir vom vorliegenden Maiiuserijitc hiitten Pliitz grellen können i^ei der Umgreiizmig und jVuttfissung
einiger Arten. Mehrere der vcu» Öoliott luitgestellteu Arten erwiesen sich iiiiinlleh bloss als \'arietatcn. leli hielt es
nicht fiir zweckmiissig durchgreifendo .Venderimgeii viirznnelimen. Aiisschlng gebenil waren <lio KrwHgiuigen, diis»
S c h o t t die Arbeit begann und dorn iioiste naeh zum grüssten '['heile dnrehftihrte. dnss gerade bei den kritiseheii
.\rten Di;\guosen niid Besclireibiingen, die von ihm frillier imch nieht iniblieirt worden waren, vorlagen und luiiiptsiichlieh
der Umstand, dass die (.trenzeii, innei-halb deren ich mich zu halten hatte, schon diircli den Druck <ler
'rnl'ohi, welelie alle bereits Namcii trugen, gegeben waren, leh ergiinzte dennmcli die vnrliegeuilen lieselireibungen.
soweit es mir nothwendig schien, nach den viuhandeuen Abbildniigeu. Dn wo sieh keine Hesehreibungen vorfanden
— es handelte sieh in solchen Küllen meist um schon fi-üher antgestellte Arten — legte ic:li Schott' s Frodroimis
iler Aroideen zu Gnmde. Die Aenderungen. welche ich vornahm, betraten niemals das Wesen, aoudern nur rlie
l'onn der Darstellung und <lies geschah nnr, nin (Tleic:hförmigkeit zu erzielen. Statt des Ausdruckes „pseudoueuruui"
gebriuiclite ich durchgehends die Bezeichninig „|iseudi)ner\'us", liir „venae costales" <len Tenniiuis „nervi secundarii",
abn'eichend von S chot t wühlte ich das iiietrisehe Mass, behielt jedoch idlgemeiue .'Uisdriieko t!ir Dimensionen,
beispi eis weise „¡ledalis", „¡¡ollicaris" in vielen l'iillpn bei. (Jas Manuscript von ¡Schott enthalt keine Llteratiir-
Nacliweisc, Letztere tilgte ich hinzu, ebenso Bemerkungen über Standorte. Im vorigen Jahre erschien ICngler's
Bearbeitung der brasilianischen Araceen in dem "(!. Hefte der von E i ehl e r reiligirten Flora brasiliensis. In einigen
füllen habe ich zur Cnmpledrmig des Textes Angaben \'oii Ei igler entlehnt. Mit Ausnahme einiger weniger .\rten,
welche ihm imbekannt hliolieu, cnthiilt sein Werk siimmtliche auf der Jla.Kiiuilianischen l'ixjiedition gesammelten
-Vi-oidBen-Arten, von welchen er ans dem hiesigen Herbarium uml den von Keissek nicht benützten Zeichnungen
S c h o t t ' s Keiintniss nahm. Ich meinerseits iiljergiug ilie langst bekannten ¿Vrten: Moiistera Uhuichetiana,-Khodo-
B))ntha latilblia. Philo Jendroii cordatmn, Pli. Williamsii, ebenso Syiigonium utiine, das uns IC n g l er in Oojiie nach
einer ¡euer Zeichnungen Schott'» voi-Rihrt, und enillicdi Monstcra Maximllinni ICngler. Differeniten in den Ansichten
hinsichtlich der Begrenzmig der .Xrten und Gattungen begegnet man i>ei S c h o t t und lOngler. Durch die jeiicr
(lattmig und Art beigpgebenen Citate liisst sich leicht ersehcni, bei xvelchen Engler mit Schott übereioatiunnte
nnil wo er von ihm abwich. Die Aiifehmndertblge der (iattnngen entspricht hier durchaus nicht irgend einem
Systeme, ich Hess sie in der Kcihe folgen, In welcher sie auf ilen 'J'afehi angeordnet sind.
I n n s b r u c k , im Juni 187«.
Dr. J. l'eijritHvh.
SYSTEMATISCHE UEIiEKSlCHT
I i E S C H R I K B E N E N A ! U ) 11 ) 1 ^ K N .
1
'I'IUHUS Znmiwrpfne Seliott.
•/.amkarim .Slcigorionn rcnliiiiiiKlus Mns
l'ytliouium SohniL
n Kii'deliAnii Schott,
'l'RIIiT'S Caiadieac Schott.
Caladiiim {»collo Sciiott.
Xuiiihnsoran Mniitnilmni Schölt.
Syngoiiium lU^uli.iiiiim Sclioii.
TRIIÌL'S mhiUnulnrn Sohott.
Montnohirdln Imifoni Sohotl.
Pliiltidondrut. cnnnnofnliiim M«",
• ambiipiiiiij Schölt,
im pori ilo Schott,
biibd Schölt,
disporli) Ilo Scholl,
rocurrirolium SchoU.
- loncilimlnalum Scholl,
j hrcyil.rainAtum Schölt,
poOaluiii Schott.
TUlIiUS A^umliamme Scliutt.
Astcrosligiiia Lnngldoririi C. Kooh,
n eoluhrioimi Schölt.
.Asterosligiiin IhiCitiiEiiin Sclicilu
ounuiiinum Suliott.
Kliopalosilifüiiiiiu Ulcdulinnum ächott.
Spnlhlcarpn longiriispl! Si^holt-
|diilya|iiilhii SclioIl.
stgitllfolia Soljotl.
onnmui Schott.
TllIUÜS CoV^ac Sdictt.
Atimcut lilnmento
l<hodos|mllia hlnii
. liolisok.
> Schott
TIUIUIS Oranlia« ScIi»«.
Ij-ronpnlhs ilcsclscoiis Scholl.
.\nlhMriiiin vlrgosiim Schölt
Jilokü Sohou.
comluiii Schott,
glldllfolium Schölt
culirlfollum Schölt,
longlfollum Schölt.
Sohotl,
Slaxlmili'iml Hclioll.
LhoKliyAiiuni Hclioli
Milvl Kcrdlnandi» AI^