Page 68

27f 34-1

Unterrand (wie bei I. nitens Menke) senkrecht nach unten umschlägt. Eben so ist der Nabel nicht offen, sondern mir in Form eines engen Spaltes hinter der inneren L ip p e , welche kenntlich auf dem vorletzten Umgange liegt, wie bei genannter Art. An sie erinnert auchr die dichte feine und zierliche Vertikalstreifung, welche aber auf der Mitte der äusseren Lippe keine einspringende Bucht wie bei Ianthina bildet, sondern dort gerade ist, dagegen weiter unten, dem Ende des Nabelspaltes gegenüber auf einer Spiralrippe in einem doch n u r unbedentenden kleinen Bogen einspringt. Was aber diese Schnecke sogleich wieder von allen bekannten Ianthina - Arten unterscheidet und Narica besser entsprechen würde, das sind 8 flache breit - gerundete Spiral-Reife, welche, von der Naht und noch mehr vom Nabel etwas entfernt bleibend, längs der äusseren Wölbung des letzten Umgangs herabziehen und von welchen der vierte, ohne einen Kiel zu bilden, am weitesten nach aussen liegt und mit seinem oberen und unteren Nachbar die ändern kaum merkbar an Stärke übertrifft. A uf einer Breite, welche dem senkrechten Abstande zweier solcher Reifchen gleich kommt, treffen 6'—7 vertikale Streifen zusammen. So unterscheidet sich diese Species durch die A rt der Buchtung und Textur der Schale von Ianthina, mit der sie in einer Familie beisammen steht, und scheint eine eigne Sippe zu bilden, die wir nach dem Namen des unermüdlichen Forschers der westeuropäischen Inseln benennen. Auch mit Neritoma Morr, aus den Portland-Schichten hat diese Sippe wohl einige Aehnlichkeit in Form und Lippenbucht; doch ist Neritoma zweibuchtig, etwas dickschalig und unge- nabelt, die innere Lippe hinten tewas K an a l-b ild en d , die Zuwachsstreifung einfach. F ü r das Anfangs-Gewinde eines Magilus scheint die Schale zu dünne und die Mündung zu regelmässig. 7. D y s p o t a e a s em i c a n a l i s n. sp. ? Fig. 4. abc. Eine unregelmässig halbkugelige A rt von 20—25 Mm. Breite auf 15—20 Mm. H ö h e , 5—6mal nur als glatter innerer Abdruck vorhanden, welcher in einigen Fällen unmittelbar hinter seiner höchsten Wölbung einen tiefen Eindruck zeigt, der in Form eines offenen Halbcylinders senkrecht in den Kern hinabgeht und die offene Seite vorwärts wendet. Das innere Schalenstück wäre demnach nur mit seinem oberen Ende hinter der Spitze des äusseren angewachsen und nur auf drei Seiten geschlossen, an der vierten offen gewesen, ein Charakter, welcher selten zu sein scheint und sich an den vor mir liegenden Arten nicht zeigt. H in te r und unter diesem Eindrücke erscheint näher gegen den Rand der Schale öfters noch ein anderer unregelmässiger, von einer Örtlichen Zusammenziehung oder Verdickung ihrer inneren Oberfläche herrührend. Nach einem Bruchstücke, welches zur nämlichen A rt zu gehören scheint, war die äussere Oberfläche schwach und ziemlich dich t, an den Zuwachsstreifen absetzend, mit strahliger Streifung bedeckt, so dass auf dem ganzen Umfange der Schale wohl über 100 solcher Strahlen gewesen sein müssen. An einem von H rn . Drouet erhaltenen Exemplare (b), welches senkrecht durchgespalten, ist das obere Ende der innern Höhle durch 3— 4 unter einander folgende von unten conkave Querscheidewände mit leeren Zwischenräumen von etwa 1 % Mm. Höhe erfüllt und abgeschlossen. Jener Halbkanal setzt durch alle Zwischenräume hindurch fort, so dass man glaubt in. eine Nautilus - Schale mit Siphon hineinzublicken, aber die Scheidewände sind auch hier geschlossen und nicht durchbohrt. 8. S i l i q u a r i a sp. E in Bruchstück, welches nach H rn. Dunker’s Mittheilung mit der lebenden S. australis Quoy, die sehr zu variiren scheint, Aehnlichkeit hat, aber zu unbedeutend is t, um eine Art-Bestimmung zu gestatten. 9. C l a v a g e l l a sp. Das keulenförmige Ende einer R öhre, grossentheils im Gesteine eingeschlossen, 20 Mm. la n g , oben 6 und unten 10 Mm. dick. Es ist ein Kern, undeutlich geringelt, n ur mit Spuren von Schale. 10? S o l e n (Ma c h a Ok.) a e q u i l a t e r a l i s n. sp. Fig. 6. ab . Beide einzelnen Klappen einer dünnschaligen zusammengedrückten flachen gleichseitigen glatten, vorn und hinten wohl etwas klaffenden ? Muschel von 2 8 ^ 3 0 Mm. Länge auf 14 Mm. H ö h e , mit sehr schwachen Buckeln und nicht sichtbarem Schloss, deren Sippe daher nicht mit Sicherheit zu ermitteln ist. Für den Kenner des Solen coarctatus würde sie als A rt genügend bezeichnet sein, wenn wir sagten, dass sie massigen Exemplaren desselben durchaus ähnlich, nur etwa noch vollkommener gleichseitig, am Hinterrande (?) aber etwas weniger schief abfallend, folglich mehr g erunde t, auf der vorderen Hälfte in der Richtung vom Buckel zum vorder-unteren Rand-Bogen etwas gewölbter und in der Mitte zwar ganz flach, aber ohne Spur von Einschnürung ist. Der Betrag eines jeden dieser Unterschiede ist zwar fast n ur ein Minimum; doch zeigen beide Klappen dieselben in gleichem Grade. Vielleicht eine Psammobia? 11. Ma c t r a a d s p e r s a Sow. Fig. 5. abc. Sechs einzelne und zum Theil unvollständige Klappen von sehr u n gleicher Grösse, mit ihrer inneren Seite dem Gesteine aufliegend, so dass das Schloss nirgends sichtbar und die Bestimmung der[ Sippe unsicher ist. Das best - erhaltene und beinahe grösste Exemplar ist lang dreieckig, der ober-vordere Rand gerade oder fast konkav und ohne Möndchen, der ober-hintere und der untere Randfläch bogenförmig, jen er von einer abgerundeten starken Kante


27f 34-1
To see the actual publication please follow the link above