Es kommen vor : Breite Jahreswärme Ausser Europa in N.-Afrika, Aegypten, Orient Auf den Canarien und Cap V e rd e n .................. In Afrika, Arabien, Abyssin. . . . . . . der tropischen u. subtropischen Zone^. . • ,, Ost-Ind., Japan, West-Afrika, Amerika . Ost-Indien, C h i l i ............................................. „ Ost-Indien, C h i n a ......................................... ,, O st-In d ien........................................................... „ West-Indien .................................................. ,, Indien und Afrika . . ........................... „ I n d i e n .......................... • • • • .• \ • ' „ Mexico, Peru, Philippinen, Marianen, Cap. ,, Ost-Amerika, trop. Inseln d. stillen Meers ’, Brasilien, Palästina, Cap. . . . . . . . . „ Nord-Amerika • - .................................... Nord- und Süd-Amerika ........................... Die 9 Inseln der Azoren Madeira, u. Por.to Sanlo 36° 59' bis 39° 44 17,5° Cels. 32° 23' bis 33*6'- 18,3° Cels. 113 ,, den Kaukasus-Ländern 218 14 8 1 2 " *1 2 ■'..ti 13 476 13 Die 7 Inseln der Cunurien 27° 37' bis . 29° 5' 21,7° Cels. 290 2 41 ' 6 1 38 10 1 700 63 977 Wenngleich die Verzeichnisse der drei Gruppen noch nicht vollkommen abgeschlossen sein dürften, so sind sie doch als vollständig zu betrachten und jedenfalls insoweit, dass das in der obigen Uebersicht gegebene V erhahniss als stichhaltig angenommen weiden kann. Aus dieser ist es auf den ersten Blick ersichtlich, dass sowohl die echt indigenen als auch die m Europa, Afrika so wie die in ändern Theilen der Erde gefundenen Arten auf den drei Gruppen in einer Weise vertheilt sind, die ihrer geographischen Lage und ihren klimatischen Verhältnissen entspricht. Von den sämmtlichen Arten der Azoren sind 1 in Europa und zwar zum grösseren Theile auch über Nord-Europa vertheilt, während von den Arten der Madeira-Gruppe und der Canarien n ur etw^s über i und mehr als die Hälfte oder weniger als 2/a Europa und zwar zum grosseren Theile ausschliesslich der südlicheren Hälfte oder den Mittelmeerländern angehören Und dann sind übereinstimmend mit der Lage gegenüber den Westküsten von Europa und von Afrika von den auf den Azoren und M Europa vorkommenden A rten nur etwa %, von den auf den Madeira-Inseln aufMen Canarien und in Europa gefundenen Arten aber die Hälfte eben alls über Nord- Afrika, Aegypten und den Orient verbreitet. Die Zahl der afrikanischen Arten, die auf den Azoren Vorkommen, ist kaum halb so gross als'auf Madeira und beträgt nur etwa % von denjenigen, die in den Canarien gefunden sind. Wie Seubert in der Elora azorica bemerkt., wurde es schwer halten, unter den wildwachsenden Pflanzen die eingeschleppten und verwilderten .von den einheimischen zu sondern, und gewiss ist es nicht gewagt zu behaupten, dass in dieser Hinsicht überhaupt keine scharfe Gränze gezogen werden kann. Es dürfte deshalb genügen, wie soeben geschehen, darzulegen, in welcher Weise die Floren der einzelnen Gruppen mit derjenigen von Europa und Nord-Afrika übereinstimmen und dann die Vertheilung solcher Pflanzen ins Auge zu fassen, die sich dadurch als entschieden einheimische erkennen lassen, dass ihr* Vorkommen auf die genannten Inselgruppen beschränkt ist. Die Zahl dieser Arten ist schon bedeutend genug, um nach ihr allein vertikale Vegetations-Gürtel für die einzelnen Archipele feststellen zu können, was um so eher zulässig ist, da, wie die Berichte' der Entdecker und die Durchforschung uncultivirter Oert- lichkeiten. le h re n , gerade solche endemische Gewächse nach der Zahl ihrer Individuen ursprünglich entschieden in den Vordergrund traten und den Character der Vegetation vorherrschend bedingten. Von allen drei Archipelen haben die Azoren nicht n ur nach der absoluten Zahl, -sondern auch im Verhältnisse zu ihrer gesammtan Flora die wenigsten indigenen Pflanzen aufzuweisen. Denn während die Gesammtzahl ihrer Arten % von derjenigen der Madeira-Inseln und etwa die Hälfte von derjenigen der Canarien ausmacht, so beträgt die Zahl der indigenen Arten nur */„, auf den beiden letztgenannten Archipelen aber */4 und */» der ganzen jedesmaligen Floren. Ebensowenig ■ mannichfaltig wie die Flora ist auch die Fauna dieser Inseln, welche, nach den Untersuchungen der beiden französischen Naturforscher Mess. Morelet und Drouöt, im Verhältniss zu der Madeira-Gruppe und den Canarien nur eine geringe Zahl eigenthümlicher sowie fremder Arten von Insecten und Conchy- lien enthält. Die Einförmigkeit der Flora ist wohl hauptsächlich durch die klimatischen Verhältnisse, zumTheil aber auch durch die Oberflächengestaltung der Gebirge bedingt, deren höchste Gipfel auf manchen Inseln sich kaum bis oder über 2000 Fuss, auf den anderen bis 3500 Fuss erheben, während nur der vereinzelte Kegelberg von Pico eine Höhe von über 7000 Fuss erreicht. Ausser der geringeren Erhebung, die auf den dem Winde abgekehrten Seiten weniger Schutz gewährt, muss auch der Umstand berücksichtigt werden, dass einzelne Inseln oder Theile von Inseln gar keine oder nur unbedeutende Schluchten enthalten. Die Insel Flores, welche auf allen Seiten tiefe schattige und von Gebirgsbächen durchströmte Schluchten aufzüweisen hat, ward, wie schon der Name anzudeuten scheint, seit der Entdeckung und Besiedelung wegen ihres Pflanzenreichthums, der sie noch heute auszeichnet, gerühmt. In Folge aller dieser Ursachen finden wir auf den Azoren gewissermaassen nur die Anfänge oder die Vorläufer jener eigenthümlichen subtropischen Inselflora, die auf der Madeira-Gruppe eine grössere Ausbreitung erlangt und auf den Canarien vollständig entfaltet auftritt.
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