F u n c h a l . M a d e i r a H o r t a . F a i a l ft-; Nach Clark Mittel v. Scplbr. 1851 bis Mai J 854 nach MUtennaier Dr. Belleucourt’s Beobachtungen von Novbr. 1857 bis Oclobr. 1858. Ju n i . 2 Tage 3 Tage 12 Tage Ju li . , 1 „ 2,5 ,, 5 „ August . 1 „ 1,3 , , t i „ September October. 4 ,, 6 „ 88 ,3 „ 17 „ 11 „ November M .„ 11,3 „ 28 „ December 5 i 17,7. „ . 22 „ “ Jahr 66 Tage 9 3,7 Tage | 196 Tage 12) Berechnen wir aus den in 9) gemachten Angaben das prozentliche Verhältniss der Regenmenge für die verschiedenen Jahreszeiten in Horta auf Faial, so erhalten wir die folgenden W e rth e , welchen in der nachstehenden Uebersicht einige aus Berghaus’ physical. Atlas entnommene Angaben beigefügt s in d : Jährliche Vertheilung auf die Jahreszeiten O e r t l i c h k e i t e n . Regenmenge Procente der Regenmenge im in paris-, Zoll Winter Frühjahr Sommer Herbst Madeira nach Berghaus . . . . 28" 48 17 4 31 H o rtaau f Faial n. Dr. Bettencourt 55,9" 32,3 19,0 .6,2 42,5 Südwestküste d. iberischen Halb( 59,6 engl. Zoll) 29 25 25 32 insel nach Berghaus . . . . Sieilien nach B e rg h a u s............... 29" 07,0"' 22" 11,0'" _ 42 39 4 4 . Südfuss der nördlichen Apenninen nach B e r g h a u s ................... 60" 02,0"' 27 23 13 37 Südabhang d. Alpen n. Berghaus 54" 03,0"' 20 22 26 37 32 Südliches Deutschland ,, 25 ,, " 18 , 21 24 M ittel- und Nord - D eutschland nach Berghaus. . , . • • • 19" 11,0'" 20 23 37 20 Westküste von Scandinavien nach Berghaus....................... 77".07,0'" 26 18 21 „35 Die Regenmenge und die Zahl der Tage, an welchen dieselbe fällt, sind also in Horta auf Faial etwa doppelt so gross als in Funchal auf Madeira, während sich das prozentliche Verhältniss für die verschiedenen Jahreszeiten ziemlich ähnlich gestaltet, wenn wir die "Werthe für den Herbst und den Winter in Faial mit einander vertauschen. oder zusammen den Werthen für den Frühling und Sommer entgegen stellen. Während'des November 1857 fiel, wie die Tabelle 9 zeigt, eine Regenmenge, welche beinah ein Drittheil von derjenigen beträgt, die während des ganzen Jahres aufgefangen wurde. 2. Der meteorologische Prozess. 39 Dr. Bettencourt beobachtete im November vom 1 bis 10. 91,0 Millimeter. 9 9 10 99 20. 188,0 9 9 ' t ' i>> ■ 20 9 9 30. 220,0 9 9 im December ,, 1 99 10. 104,0 9 9 9 9 10 99 20. 57,5 9 9 99 „20 31. 32,5 9 9 im Februar ,, 10 9 9 20. 111,0 9 9 Ausserdem betrugen die bedeutendsten von zehn zu zehn Tagen gemessenen Mengen Regen im Januar 30, im März 57, im April 75,5, im Mai- 22, im Ju n i l g j uü 93 im August 8, im September 37, und im October 37 Millimeter. iDie Zeitabschnitte vom 10. November bis 10. December (512 Millimet. Regen) E nd vom 10. bis 20. Februar (111 Millimeter Regen) sind daher als solche Lü betrachten, in welchen besonders zahlreiche und ergiebige Regenschauer [schnell hinter einander erfolgten. Auch in Madeira unterscheidet man ähnliche ¡durch heftigen Regenfall ausgezeichnete Abschnitte, von welchen der eine in Eie Zeit von der letzten Hälfte des November bis Ende December fä llt, wähle n d der andere, der gewöhnlich die heftigsten Stürme und die bedeutendsten ¡Regenmassen bringt, zwischen Ende Januar und Ende Februar oder Anfang Elärz eintritt. Wahrscheinlich gestalten sich die Verhältnisse in den Azoren in fehnlieher Weise. Dass in Faial während des oben angeführten Jahres der Ineiste Regen kurz vor und bei dem E in tritt des Winters (December, Januar, ¡Februar), und nicht in der zweiten Hälfte desselben fiel, dürfte daher mehr als Eine Ausnahme zu betrachten sein, die auch in Madeira beobachtet wurde, und ¡die in dem vorliegenden Falle das hohe prozentliche Verhältniss des Herbstes ¡bedingte. Trotz dieser vorzugsweise regnerischen Zeitabschnitte giebt es weder i n Madeira noch auf den Azoren eine eigentliche-Regenzeit, die selbst in den ■Danarien noch nicht ein tritt, wo es eigentlich nur im W in te r, von Anfang ¡April bis Ende October aber beinah gar nicht mehr regnet. Doch auch in den ¡beiden erstgenannten Inselgruppen herrschen die Regen des Winters und ¡Herbstes gegen die des Frühjahrs und namentlich gegen die des Sommers vor, ¡und zwar so, dass dieses Verhältniss in Madeira entschiedener als in den nördlic h e r gelegenen Azoren hervortritt, Dieses ist einestheils schon aus der Tabelle ■12 ersichtlich, nach welcher in Faial während des Frühjahrs 2, während des ¡Sommers 2,2 Prozente Regen mehr als in Madeira fallen. Dann aber beschränkt ■sich auch nach Tabelle 9 die regenarme Sommerzeit - für Faial nur auf die ■Monate Ju li und August, also auf einen Abschnitt, der schon viel kürzer als ■derjenige is t, der sich in Madeira durch ähnliche Verhältnisse auszeichnet. ■Und endlich i s t , abgesehen von dem prozentlichen Verhältnisse, die absolute ■Menge des Regens, welche ausser jenen beiden entschieden regenarmen Mona- ■ten bis in den Frühsommer und vom Beginn des Herbstes in den Azoren fällt,
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