VORREDE ZUR ERSTEN ABTHEILUNG. D ie Aufgabe, welche dem ersten Theil dieses Werkes zugefallen ist, beschränkt sich auf einen geschichtlichen Abriss der mir anvertrauten Expedition, auf die Erzählung meiner Reisen und auf die Mittheilung der an dieselben geknüpften Beobachtungen. In der Er- kenntniss, dass ein Reisender nicht alle Disciplinen .berücksichtigen kann, und dass das Hauptverlangen bei einem Betreten unbekannter Gegenden auf topographisches Material gerichtet ist, hatte ich mich mit Vorliebe nach dieser Richtung hin beschäftigt. Wie weit ich anderen Beobachtungen auf meinen Reisen habe gerecht werden können, muss aus der Schilderung der letzteren hervorgehen. Dass ich vielfach die Form der tagebuchartigen Erzählung gewählt, dass ich den höheren Standpunct, bei welchem die Person des Beobachters und seine Erlebnisse ganz vor der sachlichen Darlegung der Verhältnisse verschwinden, in dem Buche nicht eingenommen habe, drängt mich zu einem Wort der Entschuldigung. Einer der drei Gründe, die sich anführen lassen, liegt in der Art der Vertheilung des Stoffes unter die drei Herausgeber: bei dieser sind mir gerade die einer allgemeineren Behandlung fähigen Capitel über Ethnologie und physikalische Geographie Loangos nicht zugefallen. Der zweite Grund ist der, dass ohne die Schilderung der persönlichen Erlebnisse ein Verständniss der eigen- thümlichen bisher unbesiegten Schwierigkeiten vom Leser nicht erwartet werden kann; denn das Wesen derselben lässt sich weniger durch allgemeine Worte als durch Vorgänge erläutern; . es muss jedoch erläutert werden sowol um zukünftiger Unternehmungen willen, als wegen der scharfen Beleuchtung, in die es die Sitten und Anschauungen der Eingeborenen stellt. Wenn dadurch freilich die eigdhe Person zeitweilig ungebührlich in den Vordergrund gedrängt wird, so ist sie für das Verständniss des Lesers doch nichts Anderes als
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