
in den Steineichenwaldungen auf dem Wege nach Ouëd Täga.
Nichtsdestoweniger scheint diese Art selbst bei Batna keineswegs
überall und gleichmässig verbreitet zu sein — so erinnere ich
mich nicht eines Stückes vom Pinienberge. Südlich von Batna
überhaupt nicht mehr wahrgenommen. —
b) a l g i r u s , Linné. 1766. —
Diese hervorragend schöne Eidechse ist auf den bewaldeten
Bergen Algerien’s überall zu Hause. Ich fing prachtvolle Stücke
bei Batna. — Ein einzelnes, sehr an diese Art erinnerndes Exemplar
sah ich in der M’zab Gegend unweit des Ouëd N’çâ, hatte es
auch bereits unter der Hand, als es mir mit der ihm eigen-
thümlichen Schnelligkeit wieder entwischte. Es mag dies die var.
Nollii gewesen sein. —
10. Acanthodac ty lus , Wiegm. 1834. —
a) boskianus, (Daudin). 1802. var. asper, Audouin. —
Schon bei Biscra auftretend, z. B. bei Mouleüna nach dem
Bordj-Saada zu, wird die Art häufiger am Bir Stail (vor Kef el
Dohr), bei Mraïer, N’za ben iPzik, — dann aber ab Touggourt
nach Ouärgla und in der M’zab-Gegend entschieden seltener.
Mehrere prachtvolle Stücke mit hoch orangerother Unterseite
des Schwanzes gefangen. Junge Stücke sind auf der Oberseite
ausdrucksvoll längs gestrichelt.
b) s c u t e l la tu s , Audouin. 1829. var. exiguus , Lataste. —
Diese Art habe ich in Biscra trotz grösster Aufmerksamkeit
niemals angetrotfen; ich vermuthe daher, das die Angaben über
das Vorkommen dieser Species von dort wohl auf Verwechselung
mit Ac. pardalis beruhen, welche gemein ist in Biscra. Von mir
wurde Acanthodactylus scutellatus erst vom Bir Stail ab beobachtet.
Von da ab wurde sie vorherrschend, in Sonderheit in Touggourt
und Ouärgla. Dr. We rne r giebt jedoch ausdrücklich auf Grund
zweier dort gesammelter Stücke den Fundort Biscra an, wodurch
meine Zweifel hinfällig werden. Irrig jedoch ist die Ansicht
Wre r n e r ’s, dass Ac. scutellatus die einzige Acanthodactylus-Art von
Chegga bis Témacin ist, da ich dort ausser Ac. boskianus auch
Ac. pardalis var. deserti eigenhändig gefangen habe. Sehr zutreffend
dagegen finde ich die Bemerkung Wern e r ’s, dass 2 ständige
Varietäten in der Sahara vorkämen, von denen die grössere die
normale, dunkel reticulirte Form sei und von Biscra bis Mraïer
vorherrsche, die kleinere dieser Zeichnung entbehre, dagegen an
jeder Rumpfseite ein blaugraues undeutliches Längsband von
ziemlicher Breite besässe. Ich habe die letzterwähnte (fahlblasse)
Form in den Dünengegenden vorwiegend gefunden, erstere dagegen
auf gemischtem Sandboden, der mit Steinchen durchsetzt war,
z. B. in N’za ben R’zik, wo diese Eidechse in geradezu überraschender
Weise die Färbung des Bodens imitirte.
B o e t t g e r stellt alle meine in der Algerischen Sahara gesammelten
Exemplare zur var. exigua, Lataste, und sagt darüber
Folgendes aus:
[Gehört a ll es zur var. exigua, Lataste; der Typus fehlt in
Algerien und Tunis. Es ist eine gute Varietät: Schnauze kürzer;
Temporalschüppchen ungekielt; Supraciliarkörner nur in einer
Reihe. Nr. 28 und 29 nähert sich durch spitzere Schnauze, gekielte
Temporalen und theilweise zweireihige Supraciliarkörner
dem egyptischen Typus, ist der Grösse und Färbung nach aber
noch zu var. exigua zu stellen. Boe t tge r . ]
c) p a r d a l i s , Licht. 1823. —
Diese Art kommt in 2 leicht kenntlichen Varietäten in Algerien
vor:
«. Bedriagae, Lataste.
Kräftigere, stärkere und grössere Form, in Färbung und
Zeichnung dem Acanthodactylus vulgaris, Dum. & Bibr. nahe kommend.
Lebt am Rande der Sahara, geht aber nicht in dieselbe
herab. Ich habe einige Stücke in der Umgegend von Batna
gefangen (Djebel Touggour u. Djebel Aures). Bei Biscra nicht
wahrgenommen.
ß. deserti, Günther. = Scaptira maculata, Gray. Zootoca deserti,
Günther.
Gemein in Biscra und weit in die Sahara hineingehend,
namentlich aber auf den Hochplateaus verbreitet. In grösser
Anzahl gesammelt. —
Meine Anfrage, ob die zusammengeworfenen Exemplare alle
zu dieser Varietät gehören, beantwortet Bo e t tg e r wie folgt:
[Ganz sicher richtig. — Beim § stossen die schwächeren
Femoralporen nicht in der Mitte zusammen und die hellen Längsstreifen
der Jugend bleiben meist immer noch kenntlich. —
Boet tger . ]